Dokumentation für Microsoft BizTalk Server 2002 Service Pack 1

Dieses Dokument enthält Installationsanleitungen und Informationen zu Microsoft® BizTalk® Server 2002 Service Pack 1 (SP1). Die aktuelle Version dieses Dokuments steht auf der Dokumentationssite von BizTalk Server 2002 Service Pack 1 zur Verfügung.

Wichtig   Es wird dringend empfohlen, dieses Dokument vollständig zu lesen, bevor Sie mit der Installation von Service Pack 1 beginnen.

Dieses Dokument enthält Informationen zu folgenden Themen:

Bevor Sie Service Pack 1 installieren

Beachten Sie die folgenden Voraussetzungen:

Wichtig   Zum Installieren von Service Pack 1 wird die originale Installationsquelle für BizTalk Server 2002 (Microsoft BizTalk Server.msi) benötigt.

Empfehlungen zur Plattform

Vor dem Installieren von Service Pack 1 muss BizTalk Server 2002 bereits installiert sein. In diesem Abschnitt finden Sie Informationen über die von BizTalk Server 2002 SP 1 unterstützten Betriebssysteme.

Optionale Software

Unterstützte Plattformen

Für BizTalk Server 2002 SP1 werden die folgenden Plattformen unterstützt:

Microsoft Windows 2000

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen über die Verwendung von BizTalk Server 2002 SP1 unter Windows 2000.

Softwarevoraussetzungen

Um BizTalk Server 2002 SP1 unter Windows 2000 installieren zu können, muss folgende Software bereits installiert sein:

Konfiguration von Windows 2000

Um die Verwendung der CRL (Certificate Revocation List) mit BizTalk Server 2002 SP1 unter Windows 2000 oder Windows XP zu ermöglichen, müssen Sie einen Windows-Hotfix installieren. Dieser Hotfix ist im Artikel 329433 der Microsoft Knowledge Base beschrieben. Um diesen Hotfix zu erhalten, wenden Sie sich an den im Abschnitt Über den Produktsupport in diesem Dokument aufgeführten Microsoft Produktsupport. Nachdem dieser Hotfix installiert wurde, kann BizTalk Server SP1 überprüfen, dass ein Zertifikat gültig ist und nicht vom Herausgeber des Zertifikats zurückgezogen wurde.

Der Registrierungsschlüssel zum Aktivieren bzw. Deaktivieren der CRL-Prüfung lautet:

Name des Schlüssels Typ Speicherort
PerformCRLChecking REG_DWORD HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\BTSSvc

Der Wert 1 bedeutet, dass die CRL-Prüfung aktiviert ist. Der Wert 0 bedeutet, dass die CRL-Prüfung deaktiviert ist. Falls dieser Registrierungsschlüssel auf einem Computer mit installiertem SP1 nicht vorhanden ist, ist die CRL-Prüfung automatisch aktiviert.

Microsoft Windows XP

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen über die Verwendung von BizTalk Server 2002 SP1 unter Windows XP.

Hinweis    BizTalk Server 2002 SP1 sollte unter Windows XP lediglich als Hilfsmittel für Entwicklungszwecke installiert werden.

Softwarevoraussetzungen

Um BizTalk Server 2002 SP1 unter Windows XP installieren zu können, muss folgende Software bereits installiert sein:

Microsoft Windows Server 2003

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen über die Verwendung von BizTalk Server 2002 SP1 unter Windows Server 2003.

Softwarevoraussetzungen

Um BizTalk Server 2002 SP1 unter Windows Server 2003 installieren zu können, muss folgende Software bereits installiert sein:

Konfiguration von Windows Server 2003

Stellen Sie vor der Installation von BizTalk Server 2002 SP1 unter Windows Server 2003 sicher, dass die folgenden Schritte ausgeführt wurden:

Auszuführende Schritte für SQL Server

Damit BizTalk Server 2002 unter Windows Server 2003 in Konfigurationen ausgeführt werden kann, in denen SQL Server auf einem anderen Computer installiert ist, sind zusätzliche Konfigurationsaufgaben auszuführen. In diesem Fall müssen Sie den Netzwerk-DTC-Zugriff (Distributed Transaction Coordinator) auf beiden Servern aktivieren. Weitere Informationen über das Aktivieren von Netzwerk-DTC finden Sie im Artikel 817064 der Microsoft Knowledge Base .

Auszuführende Schritte für Internet Information Services (IIS) 6.0

Dieser Abschnitt enthält Informationen über die Konfiguration von IIS für die HTTP-Empfangsfunktionen von BizTalk Server 2002 unter Windows 2003.

Hinweis   Die HTTP-Empfangsfunktionen unterstützen eine Ausführung entweder im einheitlichen Modus von IIS 6.0 oder im Isolationsmodus von IIS 5.0.

So konfigurieren Sie IIS 6.0

  1. Installieren Sie Internet Information Services (IIS) 6.0 auf dem Computer. Wenn Sie den SMTP-Transport verwenden möchten, stellen Sie sicher, dass SMTP installiert wurde und ausgeführt wird.
  2. Öffnen Sie den IIS-Manager und erstellen Sie entweder einen neuen Anwendungspool für BizTalk Server oder, falls dies für Ihr System zutrifft, ändern Sie die Einstellungen des vordefinierten Anwendungspools anhand des folgenden Verfahrens:
    1. Klicken Sie auf den zu ändernden Anwendungspool.
    2. Klicken Sie im Menü Aktion auf Eigenschaften.
    3. Klicken Sie auf die Registerkarte Identität.
    4. Aktivieren Sie im Bereich Identität des Anwendungspools die Option Konfigurierbar.
    5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen, um einen Benutzer oder eine Benutzergruppe auszuwählen, der bzw. die ein Domänenkonto ist, und klicken Sie anschließend auf OK.

      Hinweis   Der ausgewählte Benutzer muss zur IIS-Arbeitsprozessgruppe (IIS_WPG) gehören.

    6. Starten Sie den Anwendungspool neu.

    Weitere Informationen über das Konfigurieren von Anwendungspools finden Sie in der Hilfe zu IIS.

  3. Klicken Sie im IIS-Manager auf Webdiensterweiterungen. Aktualisieren Sie die Einstellungen wie folgt:
    1. Aktivieren Sie WebDAV, und klicken Sie anschließend auf Zulassen.
    2. Aktivieren Sie Active Server Pages, und klicken Sie anschließend auf Zulassen.
    3. Aktivieren Sie Alle unbekannten ISAPI-Erweiterungen, und klicken Sie anschließend auf Zulassen.
    4. Lassen Sie weitere für Ihr System erforderliche Webdiensterweiterungen zu.

Auszuführende Schritte für Windows-Komponenten

Führen Sie die folgenden Schritte durch, um BizTalk Server 2002 SP1 unter Windows Server 2003 auszuführen:

So installieren Sie Message Queuing

  1. Klicken Sie im Menü Start auf Systemsteuerung und anschließend auf Software.
  2. Klicken Sie im Fenster Software auf Windows-Komponenten hinzufügen/entfernen.
  3. Aktivieren Sie im Fenster Assistent für Windows-Komponenten die Option Anwendungsserver, und klicken Sie anschließend auf Details.
  4. Aktivieren Sie im Dialogfeld Anwendungsserver die Option Message Queuing, und klicken Sie anschließend auf OK.
  5. Klicken Sie im Fenster Assistent für Windows-Komponenten auf Weiter.
  6. Wenn der Assistent abgeschlossen ist, klicken Sie auf Fertig stellen.

So konfigurieren Sie Internet Explorer

  1. Klicken Sie im Menü Start auf Systemsteuerung und anschließend auf Software.
  2. Klicken Sie im Fenster Software auf Windows-Komponenten hinzufügen/entfernen.
  3. Deaktivieren Sie im Fenster Assistent für Windows-Komponenten die Option Verstärkte Sicherheitskonfiguration für Internet-Explorer, und klicken Sie anschließend auf Weiter.
  4. Wenn der Assistent abgeschlossen ist, klicken Sie auf Fertig stellen.

Auszuführende Schritte für XLANG

Dieser Abschnitt enthält Informationen über die Schritte für XLANG, die unter Windows 2003 auszuführen sind.

XLANG-Gruppen-Manager

Falls Sie zusätzliche XLANG-Gruppen-Manager für Ihre Installation von BizTalk Server 2002 unter Windows Server 2003 anlegen müssen, beachten Sie, dass die Einstellungen für die Anwendung COM+ möglicherweise geändert werden müssen. Die Anwendungen von COM+ erzwingen in Windows Server 2003 in der Voreinstellung rollenbasierten Sicherheitszugriff. Aus diesem Grund müssen alle neuen Anwendungen von COM+ entweder die rollenbasierte Sicherheit deaktivieren (nicht empfohlen), oder der Anwendung müssen Rollen zugewiesen werden. Um die Einstellungen von COM+ für neue Gruppen-Manager-Anwendungen von COM+ zu aktualisieren, führen Sie folgende Schritte aus:

So aktualisieren Sie die Einstellungen des XLANG-Gruppen-Managers

  1. Klicken Sie im Menü Start auf Verwaltung und anschließend auf Komponentendienste.
  2. Erweitern Sie in der Konsolenstruktur die Komponentendienste, anschließend Computer, Arbeitsplatz und schließlich COM+-Anwendungen.
  3. Klicken Sie auf die neu angelegte XLANG-Gruppen-Manager-Anwendung.
  4. Klicken Sie im Menü Aktion auf Eigenschaften.
  5. Klicken Sie auf die Registerkarte Erweitert, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Ändern deaktivieren, und klicken Sie anschließend auf OK.
  6. Erweitern Sie die neu angelegte XLANG-Gruppen-Manager-Anwendung.

    Hinweis   Der voreingestellte Name des Gruppen-Managers lautet XLANG-Ablaufplanung.

  7. Klicken Sie unterhalb der Gruppen-Manager-Anwendung auf den Ordner Rollen.
  8. Klicken Sie im Menü Aktion auf Neu und anschließend auf Rolle.
  9. Geben Sie im Dialogfeld Rolle die Bezeichnung XLANG-Ablaufplanersteller ein, und klicken Sie anschließend auf OK.
  10. Wiederholen Sie die Schritte 8 und 9, um die folgenden Rollen zu erstellen:

    Weitere Informationen über diese Rollendefinitionen finden Sie in der Hilfe von BizTalk Server 2002 im Abschnitt „Sicherheit für Hostanwendungen für XLANG-Ablaufplaninstanzen“.

  11. Erweitern Sie die Rolle XLANG-Ablaufplanersteller, und klicken Sie anschließend auf den Ordner Benutzer.
  12. Klicken Sie im Menü Aktion auf Neu und anschließend auf Benutzer.
  13. Fügen Sie im Dialogfeld Benutzer oder Gruppen auswählen die Liste der autorisierten Benutzer und/oder Gruppen von Benutzern für diese Rolle hinzu, und klicken Sie anschließend auf OK.
  14. Wiederholen Sie die Schritte 11 bis 13 für jede einzelne Rolle, die für die neue Gruppen-Manager-Anwendung erstellt wurde.
  15. Starten Sie die neue Gruppen-Manager-Anwendung neu.

XLANG-Pooling

Sie können maximal 500 Threads durch einen Prozess unter Windows Server 2003 anlegen. Daher sollte die Anzahl von gleichzeitig aktiven XLANG-Ablaufplaninstanzen zu jedem Zeitpunkt deutlich geringer als 500 sein. Dadurch stellen Sie sicher, dass diese Obergrenze nicht überschritten wird. Wenn diese Obergrenze erreicht wird, können keine weiteren Threads erzeugt werden. In diesem Zustand kann es vorkommen, dass der Prozess „XLANG-Ablaufplan“ nicht mehr reagiert. Dadurch werden die aktiven XLANG-Ablaufpläne beeinflusst.

Um dies zu verhindern, sollten Sie die XLANG-Ablaufpläne mit XLANG-Ablaufplanpools verknüpfen und damit die Anzahl von gleichzeitig ausgeführten Ablaufplaninstanzen begrenzen. Die einzustellende maximale Poolgröße für XLANG-Ablaufpläne ist von einer Reihe von Faktoren abhängig, beispielsweise von der Komplexität und den Komponenten der XLANG-Ablaufpläne. Sie sollten die Poolgrößen der XLANG-Ablaufpläne unter der konkreten Installation von BizTalk Server 2002 testen, um die ordnungsgemäße Konfiguration für die Umgebung zu ermitteln, bevor diese Umgebung in die Produktionsumgebung übergeleitet wird. Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe von BizTalk Server 2002 unter „Pooling von XLANG-Ablaufplänen“.

Ausführungsbeispiele unter Windows Server 2003

Einige der Beispiele im Lieferumfang von BizTalk Server 2002 Software-Development-Kit (SDK) verwenden die Microsoft Visual Basic®-Funktion MsgBox zum Anzeigen von Dialogfeldern. Unter bestimmten Bedingungen kann es beim Ausführen dieser Funktion in einer Multithread-Umgebung wie beispielsweise COM+ vorkommen, dass das Programm nicht mehr reagiert. Bei den folgenden Beispielen im SDK wurde festgestellt, dass dieser Fehler auftreten kann:

Name des Beispiels Pfad
Self-Routing \Programme\Microsoft BizTalk Server\SDK\Messaging Samples\Self-Routing
While Shape \Programme\Microsoft BizTalk Server\SDK\XLANG Samples\Loop
Pooling von XLANG-Ablaufplänen \Programme\Microsoft BizTalk Server\SDK\XLANG Samples\Schedule Throttling

Um diesen Fehler zu beheben, laden Sie das aktuelle Update von Visual Basic 6.0 Service Pack von der Site Product Updates for Microsoft Visual Basic.

Installieren von Service Pack 1

Die Dateien von Service Pack 1 sind in eine einzige ausführbare Datei mit dem Namen BTS2002-SP1-<Sprache>.exe, beispielsweise BTS2002-SP1-ENU.exe, gepackt. Wenn Sie diese Datei ausführen, werden die Setup-Dateien für Service Pack 1 in einen temporären Ordner extrahiert, und anschließend wird die Datei Setup.exe automatisch gestartet.

Hinweis   Während der Installation von Service Pack 1 werden Sie aufgefordert, die Originalquelle für die Installation von BizTalk Server 2002 (CD oder Netzwerkfreigabe) anzugeben.

Wenn Sie eine automatische Installation ausführen möchten, müssen Sie die ausführbare Datei beim Downloaden speichern und anschließend die Dateien in einen Ordner extrahieren. Die ausführbare Datei für Service Pack 1 enthält die folgenden Dateien:

Wenn der Installationsvorgang aus irgendeinem Grund abgebrochen wird oder anhält, können Sie die Installation erneut starten, indem Sie auf die Datei Setup.exe doppelklicken. Wenn während der Installation ein Fehler auftritt, jedoch keine Fehlermeldung angezeigt wird, überprüfen Sie die Protokolldatei Setup.log. Auf der letzten Seite des Installations-Assistenten von Microsoft BizTalk Server 2002 SP1 finden Sie eine Verknüpfung zu dieser Datei.

Hinweis   Nachdem die Installation von SP1 erfolgreich abgeschlossen wurde, wird im Abschnitt „Application" (Anwendung) der Ereignisanzeige möglicherweise die folgende Fehlermeldung angezeigt:

Installing the performance counter strings for BTSSvc failed. (Fehler beim Installieren der Zeichenfolgen für den Leistungszähler für TBSSvc.) The Error code is DWORD 0 of the Record Data. (Der Fehlercode lautet DWORD 0 des Datensatzes.)

Wenn dieser Fehler während der Installation auftritt, sind keine Aktionen erforderlich.

Siehe auch

Anleitungen für die Arbeit mit Befehlszeilen
Sicherheitsupdates zu Service Pack 1
Bekannte Probleme in Service Pack 1

Anleitungen für die Arbeit mit Befehlszeilen

Sie können Service Pack 1 auch mithilfe von Befehlszeilenoptionen installieren. Nachdem Sie die ausführbare Datei für Service Pack 1 auf der Festplatte gespeichert und die Dateien in einen Ordner extrahiert haben, können Sie jede beliebige Befehlszeilenoption von Service Pack 1 an der Eingabeaufforderung starten. Die Befehlszeilenoptionen sind für Benutzer vorgesehen, die Service Pack 1 mithilfe von Skripts auf mehreren Servern installieren möchten.

So installieren Sie Service Pack 1 mithilfe von Befehlszeilenoptionen

Siehe auch

Installieren von Service Pack 1

Fixes in Service Pack 1

Sicherheitsupdates zu Service Pack 1

Fixes in Service Pack 1

Dieser Abschnitt enthält Informationen über den folgenden Fix in Service Pack 1:

Geändertes Format der Empfangsbestätigung von Reliable Messaging

<prop:identity xmlns:prop="http://schemas.biztalk.org/btf-2-0/properties">

Das in SP1 erzeugte Identitätselement wird mithilfe des Empfangsnamespace definiert:

<rcpt:identity xmlns:prop="http://schemas.biztalk.org/btf-2-0/properties">
Wichtig   Diese Änderung kann beim Austauschen von Empfangsbestätigungen zwischen zwei BizTalk Server-Systemen zu Kompatibilitätsproblemen führen, wenn SP1 nicht auf beiden Systemen installiert wurde. Für BizTalk Server 2000 und BizTalk Server 2002 stehen gesonderte Hotfixes zur Verfügung, um dieses Problem zu lösen. Diese Hotfixes können auf Systemen installiert werden, bei denen dieses Problem auftritt und die nicht auf Service Pack 1 aktualisiert wurden. Weitere Informationen über dieses Problem finden Sie im Artikel 811092 der Microsoft Knowledge Base.

Bei Bedarf können Sie diese Funktion auf dem Server deaktivieren, indem Sie den folgenden Registrierungsschlüssel ändern:

Name des Schlüssels Typ Speicherort
UseFixedReceiptFormat REG_DWORD HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\BTSSvc

Der Wert 1 bedeutet, dass das neue Format (<rcpt:identity...>) für die Empfangsbestätigung erzeugt wird.Der Wert 1 führt dazu, dass das ursprüngliche Format (<prop:identity...>) erzeugt wird. Wenn dieser Registrierungsschlüssel auf einem Computer mit installiertem SP1 nicht vorhanden ist, wird automatisch das neue Format für die Empfangsbestätigung verwendet.

Fragen zur Sicherheit von Service Pack 1

Bei einer Standardinstallation von BizTalk Server 2002 werden mehrere virtuelle IIS-Verzeichnisse erstellt, um die Funktionen der während der Entwicklungszeit verwendeten BizTalk Server-Extras zu unterstützen. Zwei dieser virtuellen IIS-Verzeichnisse, die bei einer vollständigen Installation von Microsoft BizTalk Server erstellt werden, sind gegen Angriffe ungeschützt, wenn diese virtuellen Verzeichnisse in einer nicht abgesicherten Umgebung veröffentlicht werden. Diese Verzeichnisse sollten daher wie folgt gesichert werden. Diese Verzeichnisse und Einstellungen sind in den folgenden Abschnitten aufgeführt.

Verzeichnis der Dokumentation

Die Website http://<Servername>/BizTalkServerDocs/ enthält die Dateien der BizTalk Server-Dokumentation und ist wie folgt konfiguriert:

Repository für XML-Schema

Auf der Website http://<Servername>/BizTalkServerRepository/ befindet sich das Repository „BizTalk Server Web Distributed Authoring and Versioning“ (WebDAV). Dieses Repository ist wie folgt konfiguriert:

Empfehlung

Konfigurieren Sie die NTFS-Berechtigungen für die zugrundeliegenden Dateistrukturen für diese virtuellen Verzeichnisse so, dass nur diejenigen Konten über Berechtigungen verfügen, die Zugriff auf die BizTalk Server-Dokumentation und/oder das BizTalk Server-WebDAV-Repository benötigen.

Hinweis   Ein BizTalk Server, der in einer Produktionsumgebung ausgeführt wird, benötigt keinen Schreibzugriff auf das virtuelle Verzeichnis „BizTalkServerRepository“ und keinerlei Zugriff auf das virtuelle Verzeichnis „BizTalkServerDocs“. Schreibzugriff auf das virtuelle Verzeichnis „BizTalkServerRepository“ und Lesezugriff auf das virtuelle Verzeichnis „BizTalkServerDocs“ werden nur für Entwicklungsaufgaben benötigt. Der Computer mit SQL Server, auf dem sich die Datenbank „BizTalk Server InterchangeBTM“ befindet, benötigt für Entwicklungsaufgaben keinen Lesezugriff auf das virtuelle Verzeichnis „BizTalkServerRepository“.

Sicherheitsupdates

Informationen über die in Service Pack 1 enthaltenen Sicherheitsupdates finden Sie im Artikel 824862 der Microsoft Knowledge Base.

Deinstallieren von Service Pack 1

Sie können BizTalk Server 2002 SP1 mithilfe von „Software“ in der Systemsteuerung deinstallieren.

Wichtig   Erstellen Sie eine Sicherungskopie von allen Datenbanken von BizTalk Server 2002, bevor Sie Service Pack 1 deinstallieren. Sie sollten diesen Schritt bei allen Aktualisierungen des Systems auszuführen.

Wiederherstellen der Datenbanken

Nach der Deinstallation von Service Pack 1 müssen die Datenbanken von SQL Server wieder in den Zustand vor der Installation von SP1 versetzt werden. Dadurch werden alle Änderungen von SQL Server entfernt, die von vorherigen QFEs vor dem Installieren von BizTalk Server 2002 SP1 vorgenommen wurden. Aus diesem Grund müssen nach dem Entfernen von BizTalk Server 2002 SP1 alle notwendigen QFE SQL-Skripts erneut ausgeführt werden.

So stellen Sie die Datenbanken von BizTalk Server wieder her

Wiederherstellen der Datei „btstrace.dll“

Nach der Deinstallation von SP1 sollten Sie die folgenden Schritte ausführen, um die Datei „btstrace.dll“ wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen:

So stellen Sie die Datei „btstrace.dll“ wieder her

  1. Wechseln Sie auf dem Installationslaufwerk in das Verzeichnis \Programme\Microsoft BizTalk Server\.
  2. Kopieren Sie die Datei btstrace.dll.
  3. Wechseln Sie auf dem Installationslaufwerk in das Verzeichnis \Programme\Microsoft BizTalk Server\XLANG Scheduler\.
  4. Fügen Sie die Datei ein.
  5. Klicken Sie im Dialogfeld Ersetzen von Dateien bestätigen auf Ja.

Bekannte Probleme in Service Pack 1

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen über die folgenden bekannten Probleme:

Weitere Informationen über bekannte Probleme und spezielle Fixes finden Sie im Artikel 824863 der Microsoft Knowledge Base.

Mit S/MIME verschlüsselte und signierte BTF-Nachrichten

Wichtig   Beim Senden von mit S/MIME verschlüsselten und signierten BizTalk Framework-Nachrichten (BTF) an BizTalk Server 2002 SP1 kann es infolge einer nicht ordnungsgemäß registrierten CDO-Bibliotheksdatei (Collaboration Data Objects) zu einem Verlust von Daten kommen. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um sicherzustellen, dass die DLL ordnungsgemäß registriert ist.

So registrieren Sie die CDO-Systembibliothek (cdosys.dll)

  1. Öffnen Sie im Menü Start das Eingabeaufforderungsfenster.
  2. Geben Sie in das Eingabeaufforderungsfenster Folgendes ein:

    Unter Windows 2000:

    regsvr32 "\WINNT\System32\CDOSYS.dll"

    Unter Windows XP oder Windows Server 2003:

    regsvr32 "\WINDOWS\System32\CDOSYS.dll"

Zusätzliche Informationen

Hier finden Sie weitere Informationen über BizTalk Server 2002:

Über den Produktsupport

Wenn Sie technische Fragen zu Service Pack 1 haben, die in diesem Dokument oder in den Artikeln der Microsoft Knowledge Base nicht behandelt werden, bietet Microsoft einen technischen Support und Service. Die Palette reicht dabei von kostenlosen Diensten über Bezahlung je Problemlösung bis zu Supportverträgen mit Jahresgebühr. Einige dieser Dienste stehen sieben Tage in der Woche rund um die Uhr zur Verfügung. Microsoft bietet die folgenden Supportleistungen an:

______________________________________________

Die in diesen Unterlagen enthaltenen Angaben und Daten, einschließlich URLs und anderer Verweise auf Websites im Internet, können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Das vollständige Risiko der Nutzung oder der Ergebnisse der Nutzung dieses Dokumentes liegt bei dem Benutzer, und Microsoft Corporation übernimmt keine Gewährleistungen, weder ausdrücklich noch konkludent. Soweit nichts anderes angegeben ist, sind die in den Beispielen verwendeten Namen von Firmen, Organisationen, Produkten, Domänen, E-Mail-Adressen, Logos, Personen, Orten und Ereignissen frei erfunden, und jede Ähnlichkeit mit bestehenden Firmen, Organisationen, Produkten, Domänennamen, E-Mail-Adressen, Logos, Personen, Orten oder Ereignissen ist rein zufällig. Die Benutzer sind verantwortlich für das Einhalten aller anwendbaren Urheberrechtsgesetze. Unabhängig von der Anwendbarkeit der entsprechenden Urheberrechtsgesetze darf ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis der Microsoft Corporation kein Teil dieses Dokuments für irgendwelche Zwecke vervielfältigt oder in einem Datenempfangssystem gespeichert oder darin eingelesen werden, unabhängig davon, auf welche Art und Weise oder mit welchen Mitteln (elektronisch, mechanisch, durch Fotokopieren, Aufzeichnen, usw.) dies geschieht.

Es ist möglich, dass Microsoft Rechte an Patenten bzw. angemeldeten Patenten, an Marken, Urheberrechten oder sonstigem geistigen Eigentum besitzt, die sich auf den fachlichen Inhalt dieses Dokuments beziehen. Das Bereitstellen dieses Dokuments gibt Ihnen jedoch keinen Anspruch auf diese Patente, Marken, Urheberrechte oder auf sonstiges geistiges Eigentum, es sei denn, dies wird ausdrücklich in den schriftlichen Lizenzverträgen von Microsoft eingeräumt.

© 1996-2003 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

Microsoft, MS-DOS, Windows, Windows NT, Windows Server, BizTalk, MSDN, Visio und Visual Basic sind entweder eingetragene Marken oder Marken der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern.

Andere in diesem Dokument aufgeführte Produkt- und Firmennamen sind möglicherweise Marken der jeweiligen Eigentümer.