Service Pack 4 für Microsoft SQL Server 2000

Datenbankkomponenten

21. März 2005

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Inhalt

1.0 Einführung

    1.1 Systemanforderungen

    1.2 Vor dem Aktualisieren auf die Datenbankkomponenten von SP4

    1.3 Überprüfen der Version von Microsoft Data Access Components

    1.4 Identifizieren der aktuellen Version von SQL Server 2000

    1.5 Zusätzliche Informationen zu SP4

    1.6 Verfügbare Aktualisierungen der SQL Server 2000-Onlinedokumentation

2.0 Suchen und Downloaden der Datenbankkomponenten von SP4

    2.1 Auswählen der richtigen Sprache

    2.2 Downloaden der Datenbankkomponenten von SP4

    2.3 Extrahieren der Dateien der Datenbankkomponenten von SP4

    2.4 Richtlinien für die Download- und Extrahierungsphase

    2.5 Dokumentation zum Setup-Programm der Datenbankkomponenten von SP4

3.0 Installieren des Service Packs

    3.1 Vorbereiten der Installation der Datenbankkomponenten von SP4

    3.2 Installieren der Datenbankkomponenten von SP4

    3.3 Neustarten von Diensten und Anwendungen

    3.4 Installieren von SP4 auf einem Failovercluster

    3.5 Installieren der Datenbankkomponenten auf Replikationsservern

    3.6 Anwenden von SP4 auf schreibgeschützte Datenbanken oder Dateigruppen in einer Replikationstopologie

    3.7 Aktualisieren des Verbindungsserverkatalogs

    3.8 Deinstallieren der Datenbankkomponenten von SP4

    3.9 Erneutes Anwenden der Datenbankkomponenten von SP4

4.0 Zusätzliche Installationsinformationen

    4.1 Unbeaufsichtigte Installationen

    4.2 Weiterverteilen der Datenbankkomponenten von SP4

    4.3 Verteilte Installation von Systems Management Server

5.0 Hinweise zur Dokumentation

    5.1 Datenbankerweiterungen

    5.2 Replikationserweiterungen

    5.3 Erweiterungen des SQL Server-Agents und gemeinsam genutzter Tools

    5.4 Erweiterungen der Konnektivitätskomponenten von SQL Server

    5.5 Erweiterungen von Meta Data Services

    5.6 Erweiterungen von Data Transformation Services

    5.7 XML-Erweiterungen

    5.8 Erweiterungen der API für das virtuelle Sicherungsmedium

    5.9 Fehlerberichte

    5.10 Erweiterungen zur Erhöhung des Nutzens

    5.11 Erweiterungen von English Query

    5.12 DB-Library und Embedded SQL für C

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1.0 Einführung

In dieser Infodatei wird die Verwendung der Datenbankkomponenten von Microsoft® SQL Server™ 2000 Service Pack 4 (SP4) für die Aktualisierung vorhandener Instanzen des SQL Server 2000-Datenbankmoduls auf SQL Server 2000 SP4 beschrieben.

Im Allgemeinen wird SP4 folgendermaßen installiert:

  1. Ermitteln Sie, ob Sie SP4 verwenden können und welchen Teil bzw. welche Teile von SP4 Sie ggf. installieren müssen. Lesen Sie vor dem Downloaden und Installieren von SP4 alle Informationen in Abschnitt 1.0.

  2. Downloaden und extrahieren Sie die Service Pack-Installationsdateien. In Abschnitt 2.0 wird beschrieben, wie Sie die SP4-Installationsdateien erhalten.

  3. Bereiten Sie eine Instanz für die Aktualisierung auf SP4 vor. In Abschnitt 3.1 werden die Schritte zur Vorbereitung der Installation von SP4 ausführlich beschrieben.

  4. Installieren Sie SP4. In Abschnitt 3.2 werden die Optionen für die Installation von SP4 beschrieben.

SQL Server 2000 SP4 besteht aus vier Teilen:

Alle Service Packs von SQL Server sind kumulativ. SQL Server SP4 schließt die in SP1, SP2, SP3 und SP3a bereitgestellten Fixes ein.

Die Datenbankkomponenten von SP4 können nur für Instanzen des SQL Server 2000-Datenbankmoduls von Enterprise Edition, Standard Edition, Developer Edition oder Personal Edition verwendet werden. Die anderen Teile von SQL Server 2000 SP4 sind anwendbar auf die übrigen Komponenten von SQL Server 2000, wie Analysis Services, MSDE 2000 oder SQL Server 2000 (64-Bit). Die Verwendung von Analysis Services SP4, MSDE 2000 SP4 und SQL Server 2000 SP4 (64-Bit) wird in den separaten Infodateien beschrieben. Die anderen Infodateien finden Sie auf der Microsoft-Website.

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1.1 Systemanforderungen

In diesem Abschnitt werden die Änderungen an den Systemanforderungen beschrieben sowie die systembezogenen Aspekte, die sich auf die Installation von Database Engine SP4 auswirken können. Allgemeine Informationen zu den Systemanforderungen für SQL Server 2000 finden Sie auf der Microsoft-Website.

Änderungen bei unterstützten Systemen
Installationsaspekte bei unterstützten Systemen

Die Installation der Datenbankkomponenten von SP4 schlägt fehl, wenn für eine der folgenden Sicherheitsrichtlinien die Option Installation nicht zulassen festgelegt wurde.

Wenn Sie die Einstellung Installation nicht zulassen verwenden, müssen Sie diese vor der Installation der Datenbankkomponenten von SP4 in Ohne Warnung annehmen ändern. Bei Bedarf können Sie nach Abschluss der Installation die früheren Einstellungen der Richtlinie wiederherstellen.

Hinweis   Installation nicht zulassen ist nicht die Standardeinstellung für diese Sicherheitsrichtlinien.

So legen Sie Sicherheitsrichtlinien fest

  1. Doppelklicken Sie in der Systemsteuerung auf Verwaltung.

  2. Doppelklicken Sie auf Lokale Sicherheitsrichtlinie.

  3. Erweitern Sie Lokale Richtlinien.

  4. Wählen Sie Sicherheitsoptionen aus.

  5. Bevor Sie die Datenbankkomponenten von SP4 installieren, stellen Sie sicher, dass die folgende Option im rechten Bereich auf Ohne Warnung annehmen festgelegt ist:

  6. Unter Windows XP und Windows 2003: Geräte: Verhalten bei der Installation von nichtsignierten Treibern.

  7. Unter Windows 2000: Verhalten bei der Installation von unsignierten Dateien (außer Treibern).

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Anwendungsanforderungen

Wenn Ihre Instanz von SQL Server 2000 von einer Anwendung verwendet wird, fragen Sie vor der Aktualisierung auf Datenbankkomponenten von SP4 den Anbieter der Anwendung, ob für diese Anwendung bei einer SQL Server 2000-Aktualisierung bestimmte Überlegungen gelten.

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1.2 Vor dem Aktualisieren auf Datenbankkomponenten von SP4

In diesem Abschnitt werden Aspekte und Aufgaben beschrieben, die vor dem Verwenden von Datenbankkomponenten von SP4 zur Aktualisierung einer vorhandenen Instanz des Datenbankmoduls für SQL Server 2000 berücksichtigt bzw. ausgeführt werden müssen.

Datenbanken oder Datenbanksicherungen, die auf einer Instanz der Datenbankkomponenten von SP4 erstellt wurden, können unter einer früheren Version von SQL Server angehängt oder wiederhergestellt werden. Für Datenbanken in einer Replikationstopologie gelten jedoch Beschränkungen. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 1.2.2, Überlegungen für eine Instanz in einer Replikations- oder Protokollversandtopologie.

Das Setup-Programm der Datenbankkomponenten von SP4 erkennt automatisch die auf der zu aktualisierenden Instanz von SQL Server 2000 vorhandene Edition von SQL Server 2000. Das Setup-Programm aktualisiert nur die für diese Instanz installierten Komponenten. Wenn Sie das Service Pack beispielsweise auf einen Computer mit SQL Server 2000 Standard Edition anwenden, versucht das Service Pack nicht, nur in SQL Server 2000 Enterprise Edition enthaltene Komponenten zu aktualisieren.

Sie können die Datenbankkomponenten von SP4 auf eine einzelne Standardinstanz oder auf eine benannte Instanz von SQL Server anwenden. Wenn Sie mehrere Instanzen von SQL Server 2000 auf SP4 aktualisieren, müssen Sie SP4 auf jede Instanz anwenden. Wenn auf einem Computer mit mindestens einer SQL Server 2000-Instanz eine Instanz auf SP4 aktualisiert wird, werden alle Tools auf SP4 aktualisiert. Für die einzelnen Instanzen sind keine separaten Kopien der Tools vorhanden.

Wenn Ihre Instanz von SQL Server 2000 von einer anderen Anwendung verwendet wird, wenden Sie sich zunächst an den Anbieter der Anwendung, um zu erfahren, ob für diese Anwendung bei der SQL Server 2000-Aktualisierung spezielle Überlegungen gelten.

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# 1.2.1 Bestimmen der Vorgehensweise beim Entfernen der Datenbankkomponenten von SP4

Bevor Sie die Datenbankkomponenten von SP4 zum Aktualisieren einer vorhandenen Instanz des Datenbankmoduls verwenden, sollten Sie planen, wie Sie später bei Bedarf den ursprünglichen Zustand der Instanz wiederherstellen können. Wenn die Datenbankkomponenten von SP4 von SQL Server 2000 installiert sind, werden aus Wartungsgründen Änderungen an den Systemtabellen vorgenommen. Außerdem werden Benutzer- und Verteilungsdatenbanken aktualisiert, die zu einer Replikationstopologie gehören. Aufgrund der Art dieser Änderungen können die Datenbankkomponenten von SP4 nicht einfach entfernt werden. Um zu dem Build zurückzukehren, den Sie vor der Installation der Datenbankkomponenten von SP4 ausgeführt haben, müssen Sie die Instanz des Datenbankmoduls von SQL Server 2000 zunächst deinstallieren und dann erneut installieren. Wenn Sie ein früheres SQL Server 2000 Service Pack ausgeführt oder Hotfixes angewendet haben, müssen Sie das Service Pack und die Hotfixes erneut auf die Instanz anwenden.

Hinweis   Zum Entfernen von SP4 benötigen Sie Sicherungen der Datenbanken master, model und msdb, die unmittelbar vor dem Anwenden von SP4 erstellt wurden. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 3.1.1, Sichern der SQL Server-Datenbanken.

Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 3.8, Deinstallieren von SP4.

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1.2.2 Überlegungen für eine Instanz in einer Replikations- oder Protokollversandtopologie

SQL Server 2000 SP4 Setup aktualisiert Benutzerdatenbanken, die zu einer Replikationstopologie gehören. Dieser Aktualisierungsfaktor kann sich auf die Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktionalität für replizierte Benutzerdatenbanken auswirken. Stellen Sie vor der Installation von SP4 sicher, dass Replikationsdatenbanken und Dateigruppen nicht schreibgeschützt sind. Weitere Informationen zum Anwenden von SP4 auf Datenbanken, die zu einer Replikationstopologie gehören, finden Sie in Abschnitt 3.5, Installieren der Datenbankkomponenten auf Replikationsservern. Weitere Überlegungen zur Sicherung und Wiederherstellung bei der Replikation finden Sie in Abschnitt 5.2.6, Aspekte zum Sichern und Wiederherstellen bei der Mergereplikation.

Hinweis   Wenn eine Instanz von SQL Server nicht zu einer Replikationstopologie gehört, können Sie eine Benutzerdatenbank sichern und auf einer anderen Version von SQL Server 2000 wiederherstellen.

Wenn SP4 Setup schreibgeschützte Benutzerdatenbanken oder Dateigruppen erkennt, werden folgende Schritte ausgeführt:

Sie können diese Warnung ignorieren, außer wenn im Installationsprotokoll aufgelistete Datenbanken zu einer Replikationstopologie gehören. Wenn im Installationsprotokoll aufgelistete, schreibgeschützte Datenbanken zu einer Replikationstopologie gehören, müssen Sie den Schreibschutz aufheben und SP4 Setup auf die betreffende SQL Server 2000-Instanz erneut anwenden.

Weitere Informationen zum Aufheben des Schreibschutzes für eine Datenbank finden Sie in Abschnitt 3.6, Anwenden von SP4 auf schreibgeschützte Datenbanken oder Dateigruppen in einer Replikationstopologie. Weitere Informationen zum erneuten Anwenden von SP4 finden Sie in Abschnitt 3.9, Erneutes Anwenden der Datenbankkomponenten von SP4.

Protokollversand und Datenbankkomponenten

Da schreibgeschützte Datenbanken kein Fehlschlagen der Installation verursachen, müssen Sie den Protokollversand vor der Aktualisierung auf Datenbankkomponenten von SP4 nicht entfernen. Wenn die Datenbank jedoch Protokolle an eine Datenbank versendet, bei der es sich um einen Replikationsverleger handelt, müssen Sie folgende Schritte ausführen:

  1. Schalten Sie die Datenbank vor dem Anwenden von SP4 offline.

  2. Wenden Sie SP4 auf die Instanz an.

  3. Schalten Sie die Datenbank wieder online.

  4. Melden Sie sich bei Query Analyzer an, und führen Sie folgendes Skript aus:
    USE master
    GO
    EXEC sp_vpupgrade_replication
    GO

Wenn Sie SP4 anwenden, ohne alle schreibgeschützten Datenbanken offline zu schalten, die Protokolle an Publikationsdatenbanken senden, erhalten Sie folgende Fehlermeldung:

Error Running Script sp_vpupgrade_replication (1)

Wenn Sie diese Fehlermeldung erhalten, führen Sie die vorher genannten Schritte aus.

Hinweis   Während der Installation unterscheidet das Setup-Programm nicht zwischen schreibgeschützten Datenbanken und solchen, die offline oder fehlerverdächtig sind. Wenn eine Datenbank oder Dateigruppe der Replikation sich während der Installation in einem fehlerverdächtigen Zustand befindet und zu einer Replikationstopologie gehört, müssen Sie das Service Pack nach dem Aufheben des Schreibschutzes der Datenbank erneut anwenden.

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1.3 Überprüfen der Version von Microsoft Data Access Components

Das Setup-Programm der Datenbankkomponenten von SP4 ermittelt, ob eine installierte Version von Microsoft Data Access Components (MDAC) auf MDAC 2.8 SP1 aktualisiert werden soll.

Hinweis   Anweisungen zum Ermitteln der MDAC-Version auf einem Computer finden Sie im Knowledge Base-Artikel 301202.

MDAC 2.8 SP1 wird von den Datenbankkomponenten von SP4 mit derselben Sprachversion installiert, über die die Datenbankkomponenten von SP4 verfügen. Wenn Sie eine andere Sprachversion von MDAC beibehalten möchten als die der Datenbankkomponenten von SP4, müssen Sie die entsprechende Sprachversion von MDAC 2.8 SP1 downloaden und installieren, bevor Sie das Setup-Programm der Datenbankkomponenten von SP4 ausführen. Sie können sprachspezifische Versionen von MDAC 2.8 SP1 von der Microsoft-Website downloaden.

MDAC 2.8 SP1 schließt eine Aktualisierung von MSXML 3.0 SP7 ein. MDAC 2.81 aktualisiert auch SQLXML 1.0, das im Lieferumfang von Microsoft SQL Server 2000 enthalten ist. Dieses Service Pack führt keine Installation oder Aktualisierung von SQLXML 3.0 aus. Wenn eine Anwendung SQLXML 3.0 erfordert, müssen Sie dieses von der Microsoft-Website downloaden und installieren. Weitere Informationen zu MDAC 2.8 SP1 finden Sie auf der Microsoft-Website. Weitere Informationen zu MDAC-Versionen finden Sie im Knowledge Base-Artikel 822758. In MDAC 2.8 SP1 eingeschlossene Fixes werden im Knowledge Base-Artikel 884930 dokumentiert.

Hinweis   Mit Vorabversionen von SQL Server 2000 SP4 wurde eine Vorabversion von MSXML 3.0 SP7 installiert. Wenn Sie eine Vorabversion von SQL Server 2000 SP4 installiert haben, sollten Sie die endgültige Produktversion von MSXML 3.0 SP7 über diese Microsoft-Website downloaden und installieren.

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1.4 Identifizieren der aktuellen Version von SQL Server 2000

Vor dem Ausführen des Setup-Programms müssen Sie die Version der zu aktualisierenden Instanz der Datenbankkomponenten identifizieren.

So identifizieren Sie die installierte Version der Datenbankkomponenten von SQL Server 2000

  1. Führen Sie mithilfe von isql, osql oder Query Analyzer eine der folgenden Abfragen für eine Instanz des Datenbankmoduls aus.
  2. Ermitteln Sie mithilfe der folgenden Tabelle die von Ihnen verwendete Version der Datenbankkomponenten.
    SQL Server 2000, Version und Stufe @@VERSION Produktebene
    Originalversion von SQL Server 2000 8.00.194 RTM
    Datenbankkomponenten von SP1 8.00.384 SP1
    Datenbankkomponenten von SP2 8.00.534 SP2
    Datenbankkomponenten von SP3, SP3a oder MSDE 2000, Version A. 8.00.760 SP3
    Datenbankkomponenten von SP4 8.00.2039 SP4

    Hinweis   Wenn Sie nach dem Installieren des Produkts oder nach dem Installieren eines vorherigen Service Packs einen Hotfix angewendet haben, kann sich Ihre Produktversion von den hier angegebenen Werten unterscheiden. Beispiel: @@VERSION gibt den Wert 8.00.818 zurück, wenn Sie Sicherheitsfix MS03-031 auf SQL Server 2000 SP3a angewendet haben.

  3. (Optional) Wenn Sie unsicher sind, ob Sie eine Version des SQL Server 2000-Datenbankmoduls oder MSDE 2000 ausführen, verwenden Sie isql, osql oder Query Analyzer, um die folgende Abfrage für die fragliche Instanz auszuführen.

    Wenn die Abfrage den Wert desktop engine (Desktopmodul) zurückgibt, führen Sie eine Instanz von MSDE 2000 aus. Ansonsten wird eine Instanz des SQL Server 2000-Datenbankmoduls ausgeführt.

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1.5 Zusätzliche Informationen zu SP4

Eine Liste der Fixes in diesem Service Pack finden Sie im Microsoft Knowledge Base-Artikel 888799. Jeder in 888799 aufgeführte Fix weist eine Verknüpfung zu dem Knowledge Base-Artikel auf, der das behobene Problem beschreibt. Folgen Sie den Verknüpfungen zu den jeweiligen Knowledge Base-Artikeln, um Informationen zu den einzelnen Fixes anzuzeigen.

Informationen zu SQL Server 2000 Service Pack 4, die erst nach Fertigstellung dieser Infodatei (Readme) verfügbar werden, werden im Microsoft Knowledge Base-Artikel 884525 veröffentlicht.

Die in dieser Infodatei genannten Knowledge Base-Artikel sind in der Microsoft Support Knowledge Base verfügbar.

So finden Sie einen Artikel in der Knowledge Base

  1. Geben Sie unter Erweiterte Suche in das Feld Suchbegriff(e) die Nummer des gewünschten Artikels ein.

  2. Wählen Sie unter Art der Suche die Option Artikel-ID aus.

  3. Klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Pfeil nach rechts, um die Suche auszuführen.
Hotfixes

Alle zu SQL Server 2000 SP3a und SQL Server 2000 (64-Bit) veröffentlichten Sicherheitsbulletins werden in SP4 berücksichtigt.

Wenn Sie nach dem 2. Dezember 2004 einen SQL Server 2000-Hotfix erhalten haben, ist dieser Hotfix wahrscheinlich nicht in SP4 enthalten. Denselben Hotfix für SQL Server 2000 SP4 erhalten Sie bei Ihrem Hauptanbieter für technischen Support.

SQL Server 2000 SP4 schließt Erweiterungen zur Erhöhung des Nutzens ein, mit denen Sie zukünftige Hotfixes deinstallieren können. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.10, Erweiterungen zur Erhöhung des Nutzens.

Fixes im Zusammenhang mit dem Slammer-Wurm

Microsoft SQL Server 2000 (SP4) beinhaltet Änderungen an den SQL Server 2000-Komponenten, um auf die vom Slammer-Wurm verursachten Probleme einzugehen:

Updates der Servertools für SQL Server CE und SQL Mobile

Benutzer von Microsoft SQL Server 2000 Windows® CE Edition (SQL Server CE) und SQL Server 2005 Mobile Edition (SQL Mobile), die SQL Server 2000-Datenbank- und Verlegerserver auf SP4 aktualisiert haben oder eine solche Aktualisierung für einen späteren Zeitpunkt planen, sollten auch die Serverreplikationskomponenten auf IIS-Servern (Microsoft Internet Information Services, Microsoft-Internetinformationsdienste) aktualisieren. Aktualisierte Installationsprogramme für Servertools sind für SQL Server CE und SQL Mobile verfügbar.

Hinweis   Auch wenn Sie Serverreplikationskomponenten nach der Aktualisierung auf SQL Server 2000 SP3 oder SP3a aktualisiert haben, müssen Sie die neuesten SP4-spezifischen Aktualisierungen auf SQL Server CE Server-Tools installieren.

OPENXML-Aktualisierung

SQL Server 2000 SP4 entfernt die OPENXML-Abhängigkeit für die vom Betriebssystem installierte MSXML-Version. Die Datenbankkomponenten von SP4 installieren eine interne Version der MSXML-Technologie, die abwärtskompatibel ist mit MSXML 2.6.

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1.6 Verfügbare Aktualisierungen der SQL Server 2000-Onlinedokumentation

Die SQL Server 2000-Onlinedokumentation ist die primäre Benutzerdokumentation für Datenbankkomponenten in SQL Server 2000. Die Onlinedokumentation wird regelmäßig mit Fixes und neuen Informationen aktualisiert.

Aktualisierte SQL Server 2000-Beispiele verfügbar

Die Beispiele für das SQL Server 2000-Datenbankmodul und Analysis Services, die für SP3 und SP3a aktualisiert wurden, sind verfügbar. Sie können die aktualisierten Beispiele von der Microsoft-Website downloaden.

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2.0 Suchen und Downloaden der Datenbankkomponenten von SP4

SQL Server 2000 SP4 wird auf folgende Weise verteilt:

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2.1 Auswählen der richtigen Sprache

SQL Server 2000 Service Packs der Datenbankkomponenten sind sprachspezifisch. Für die Aktualisierung einer Instanz von SQL Server 2000 benötigen Sie ein Service Pack in derselben Sprache wie die Instanz. Sie erhalten das Service Pack entweder über eine SQL Server 2000 SP4-CD-ROM oder über den Download der Dateien der Datenbankkomponenten von SP4. Wenn Sie beispielsweise eine Instanz von SQL Server 2000 aktualisieren, die Japanisch verwendet, müssen Sie sich die japanische Version der Datenbankkomponenten von SP4 besorgen.

Wenn Sie nicht sicher sind, welche Sprache eine Instanz von SQL Server 2000 verwendet, führen Sie folgende Schritte aus:

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2.2 Downloaden der Datenbankkomponenten von SP4

So downloaden Sie das selbstextrahierende Installationspaket der Datenbankkomponenten von SP4

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2.3 Extrahieren der Dateien der Datenbankkomponenten von SP4

Nach dem Downloaden der selbstextrahierenden Datei, die das Installationspaket enthält, müssen Sie die Dateien der Datenbankkomponenten von SP4 extrahieren:

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2.4 Richtlinien für die Download- und Extrahierungsphase

Verwenden Sie die folgenden Richtlinien, wenn Sie die Installationsdateien der Datenbankkomponenten von SP4 aus dem Internet downloaden und extrahieren:

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2.5 Dokumentation zum Setup-Programm der Datenbankkomponenten von SP4

Installationsdateien der Datenbankkomponenten von SP4 enthalten eine aktualisierte Setup-Dokumentation, auf die Sie zugreifen können, indem Sie während der Installation der Datenbankkomponenten von SP4 auf die Schaltfläche für die Hilfe klicken. Die bereits auf Ihrem Computer installierte Version der SQL Server 2000-Onlinedokumentation wird von der Setup-Dokumentation nicht aktualisiert. Informationen zum Erhalten einer aktualisierten Version der SQL Server 2000-Onlinedokumentation finden Sie in Abschnitt 1.6, Verfügbare Aktualisierungen der SQL Server 2000-Onlinedokumentation. Wenn Sie lediglich auf die aktualisierte Setup-Dokumentation von SQL Server 2000 SP4 zugreifen möchten, ohne die SQL Server 2000-Onlinedokumentation zu aktualisieren, führen Sie die Datei Setupsql.chm aus. Setupsql.chm befindet sich im Unterordner \Books des Ordners auf der SP4-CD-ROM, des lokalen Ordners oder der Netzwerkfreigabe mit den extrahierten Service Pack-Dateien.

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3.0 Installieren des Service Packs

Installieren Sie die Datenbankkomponenten von SP4 mithilfe der Installationsanweisungen in den folgenden Abschnitten. Lesen Sie vor der Installation der Datenbankkomponenten von SP4 die Informationen in Abschnitt 1.0, Einführung. Die Installation der Datenbankkomponenten von SP4 erfordert die folgenden Schritte:

  1. Vorbereiten der Installation der Datenbankkomponenten von SP4

  2. Installieren der Datenbankkomponenten von SP4

  3. Neustarten von Diensten und Anwendungen

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3.1 Vorbereiten der Installation der Datenbankkomponenten von SP4

Führen Sie vor der Installation der Datenbankkomponenten von SP4 die folgenden Schritte aus:

  1. Sichern der SQL Server-Datenbanken

  2. Sicherstellen von genügend freiem Speicherplatz für die Systemdatenbanken

  3. Beenden von Diensten und Anwendungen.

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3.1.1 Sichern der SQL Server-Datenbanken

Sichern Sie vor dem Installieren der Datenbankkomponenten von SP4 die Datenbanken master, msdb und model. Durch die Installation von SP4 werden die Datenbanken master, msdb und model verändert und sind nicht mehr kompatibel mit den SQL Server-Versionen vor SP4. Sie benötigen Sicherungen dieser Datenbanken, wenn Sie wieder SQL Server 2000 ohne SP4 installieren möchten.

Vorsichtshalber sollten Sie auch die Benutzerdatenbanken sichern, obwohl SP4 nur Benutzerdatenbanken aktualisiert, die zu Replikationstopologien gehören.

Ein vorhandenes Sicherungsschema, das die Replikation einbezieht, ermöglicht nach der Aktualisierung auf SP4 im Fehlerfall das Wiederherstellen einer Datenbank in einen bekannten Zustand. Nach dem Anwenden von SP4 sollte eine Protokollsicherung oder vollständige Datenbanksicherung für alle Benutzerdatenbanken durchgeführt werden, die in einer Replikationstopologie eingeschlossen sind. So müssen Sie SP4 nach dem Wiederherstellen der Datenbank nicht erneut anwenden, falls eine Replikationsdatenbank ausfällt.

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3.1.2 Sicherstellen von genügend freiem Speicherplatz für die Systemdatenbanken

Wenn die Option autogrow für die Datenbanken master und msdb nicht ausgewählt wurde, müssen die Datenbanken jeweils über mindestens 500 KB freien Speicherplatz verfügen. Um zu überprüfen, ob dieser Speicherplatz zur Verfügung steht, führen Sie die gespeicherte Systemprozedur sp_spaceused für die Datenbank master oder msdb aus. Vergrößern Sie die jeweilige Datenbank, wenn der nicht reservierte Speicherplatz in einer der Datenbanken 500 KB unterschreitet. Weitere Informationen finden Sie unter "Erweitern einer Datenbank" in der SQL Server-Onlinedokumentation.

Wenn die Option autogrow für die Datenbanken master und msdb ausgewählt wurde und auf den Laufwerken genügend Speicherplatz vorhanden ist, können Sie den vorherigen Schritt zur Sicherstellung des Speicherplatzes überspringen.

Um zu überprüfen, ob die Option autogrow in SQL Server 2000 ausgewählt wurde, öffnen Sie SQL Server Enterprise Manager, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol für die Datenbank, und klicken Sie dann auf Eigenschaften. Überprüfen Sie, ob das Kontrollkästchen Datei automatisch vergrößern aktiviert ist.

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3.1.3 Beenden von Diensten und Anwendungen vor der Ausführung des Setup-Programms der Datenbankkomponenten von SP4

Bevor Sie Database Engine SP4 installieren, sollten Sie alle Anwendungen und Dienste beenden, darunter auch die Systemsteuerung, die Anwendung Software, SQL Server 2000 Reporting Services, SQL Server 2000 Notification Services sowie alle Anwendungen, die Verbindungen mit der Instanz des zu aktualisierenden Datenbankmoduls herstellen.

Sie können die Datenbankkomponenten von SP4 anwenden, ohne zunächst alle Dienste beenden zu müssen, allerdings können einige Dienste dann erst bei einem Neustart des Systems wieder gestartet werden. Wenn Sie die Dienste nicht beendet haben, werden Sie aufgefordert, den Computer nach Beenden des Setup-Programms neu zu starten. Wenn Sie das System nicht neu starten, können die folgenden Dienste möglicherweise nicht gestartet werden:

Sie können die Wahrscheinlichkeit eines erforderlichen Neustarts nach der Installation der Datenbankkomponenten von SP4 reduzieren. Beenden Sie dazu die Dienste und Anwendungen in der vorhergehenden Liste, bevor Sie das Setup-Programm ausführen.

In einer Clusterumgebung können Sie die Dienste nicht beenden. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 3.4, Installieren von SP4 auf einem Failovercluster.

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3.2 Installieren der Datenbankkomponenten von SP4

Die folgenden Informationen gelten nur für den Bereich der Datenbankkomponenten von SQL Server 2000.

Führen Sie das Skript Setup.bat von einem der folgenden Speicherorte aus:

Hinweis   Um die Datenbankkomponenten von einer Netzwerkfreigabe zu installieren, müssen Sie zuerst eine der folgenden Aktionen ausführen:

Ausführen des Setup-Programms der Datenbankkomponenten von SP4

Das Setup-Programm zeigt ein Installationsdialogfeld an, das Sie zum Angeben von Informationen auffordert, wie der Information, ob die SQL Server-Authentifizierung oder die Windows-Authentifizierung verwendet werden soll. Wenn Sie die SQL Server-Authentifizierung auswählen, müssen Sie für das Setup-Programm das Kennwort für den Benutzernamen sa bereitstellen. Wenn Sie die Windows-Authentifizierung auswählen, müssen Sie beim Ausführen des Setup-Programms unter einem Windows-Anmeldekonto in Windows angemeldet sein, das Mitglied der festen Serverrolle sysadmin für die zu aktualisierende Instanz von SQL Server 2000 ist.

Das Setup-Programm führt anschließend die folgenden Aufgaben aus:

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Dialogfeld für den Authentifizierungsmodus

Das Dialogfeld für den Authentifizierungsmodus wählt nicht standardmäßig die aktuellen Einstellungen für die Installation aus. Die Standardeinstellung des Dialogfeldes ist die Windows-Authentifizierung. Verwenden Sie das Dialogfeld, um zur Windows-Authentifizierung oder zur Authentifizierung im gemischten Modus mithilfe eines nicht leeren Kennworts für den Benutzernamen sa zu wechseln.

Hinweis   Bevor Sie den Authentifizierungsmodus oder das Kennwort für den Benutzernamen sa ändern, müssen Sie sicherstellen, dass sich diese Änderung nicht auf vorhandene Anwendungen auswirkt. Wenn Sie beispielsweise für eine SQL Server-Instanz von der Authentifizierung im gemischten Modus zur ausschließlichen Windows-Authentifizierung wechseln und vorhandene Anwendungen versuchen, mithilfe der SQL Server-Authentifizierung eine Verbindung herzustellen, können diese Anwendungen erst dann eine Verbindung herstellen, wenn ihr Authentifizierungsmodus zur Windows-Authentifizierung geändert wurde. Wenn Sie das Kennwort für den Benutzernamen sa ändern, können außerdem Anwendungen oder Verwaltungsprozesse, die das alte Kennwort verwenden, erst dann eine Verbindung herstellen, wenn für sie die Verwendung des neuen Kennworts festgelegt wurde.

Wichtig  Aus Sicherheitsgründen sollten Sie für den Benutzernamen sa niemals ein leeres Kennwort verwenden.

Das Setup-Programm platziert ein Protokoll der ausgeführten Aktionen in die Datei Sqlsp.log. Diese Protokolldatei ist im Windows-Ordner des Computers gespeichert, auf dem Setup ausgeführt wird. Wenn Sie mehrere Instanzen aktualisieren, wird nur die letzte Aktualisierung in diesem Protokoll aufgezeichnet.

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Dialogfeld für die Prüfliste für die Abwärtskompatibilität

Das Dialogfeld für die Prüfliste für die Abwärtskompatibilität listet Probleme auf, die beim Anwenden des Service Packs auf SQL Server-Versionen vor SP3 auftreten können. Die in der Prüfliste angezeigten Kompatibilitätsprobleme sind von der Konfiguration der zu aktualisierenden SQL Server 2000-Instanz abhängig.

In diesem Dialogfeld können die folgenden Abwärtskompatibilitätsprobleme behandelt werden:

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3.3 Neustarten von Diensten und Anwendungen

Nach Beenden des Setup-Programms werden Sie möglicherweise zum Neustarten des Systems aufgefordert. Richtlinien dazu, wann ein Neustart erforderlich ist, finden Sie in Abschnitt 3.1.3, Beenden von Diensten und Anwendungen vor der Ausführung des Setup-Programms der Datenbankkomponenten von SP4. Verwenden Sie nach dem Neustart des Systems (oder nach Beenden des Setup-Programms ohne Anforderung eines Neustarts) die Anwendung Dienste in der Systemsteuerung, um sicherzustellen, dass alle Dienste ausgeführt werden, die Sie vor dem Anwenden des Service Packs beendet haben. Zu den Diensten, die Sie möglicherweise vor dem Anwenden des Service Packs beendet haben, gehören DTC und Microsoft Search-, MSSQLServer-, MSSQLServerOLAPService- und SQLServerAgent-Dienste bzw. ihre instanzspezifischen Entsprechungen.

Starten Sie die Anwendungen neu, die Sie vor dem Ausführen des Setup-Programms für das Service Pack geschlossen haben.

Außerdem sollten Sie die aktualisierten Datenbanken master und msdb jetzt sichern.

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3.4 Installieren von SP4 auf einem Failovercluster

Die folgenden Informationen gelten nur für SQL Server 2000-Komponenten, die zu einem Failovercluster gehören.

So installieren Sie das Service Pack auf einem Failovercluster

  1. Wenn Ressourcen hinzugefügt wurden, die von SQL Server-Ressourcen abhängig sind, müssen vor der Installation von SP4 entweder diese Abhängigkeiten beseitigt oder die Ressourcen offline geschaltet werden. Wenn Sie die Abhängigkeiten nicht entfernen, werden diese Ressourcen durch die Installation von SP4 offline geschaltet.

    Hinweis   Wenn eine Clusterressource offline geschaltet wird, werden auch alle abhängigen Ressourcen durch den Clusterdienst offline geschaltet.

  2. Führen Sie das Service Pack von dem Knoten aus, der Besitzer der Gruppe ist, in der der zu aktualisierende virtuelle Server enthalten ist. Dadurch werden die Service Pack-Dateien auf allen Knoten des Failoverclusters installiert.

  3. Geben Sie im Installationsdialogfeld den Namen des zu aktualisierenden virtuellen Servers ein.

  4. Lassen Sie alle Clusterknoten während der Installation online. Damit wird sichergestellt, dass die Aktualisierung auf jeden Knoten im Cluster angewendet wird.

  5. Wenn Sie in Schritt 1 Abhängigkeiten beseitigt oder Ressourcen offline geschaltet haben, stellen Sie die Abhängigkeiten wieder her, oder schalten Sie die Ressourcen wieder online.

Hinweis   Das Setup-Programm erfordert möglicherweise einen Neustart der Failovercluster-Knoten. Bei diesem Neustart werden die Dateien, die beim Ausführen des Setup-Programms verwendet wurden, durch die aktualisierten Dateien ersetzt.

Wenn Sie eine standardmäßige (nicht gruppierte) SQL Server-Instanz auf einen virtuellen Server aktualisieren, müssen Sie zunächst eine (nicht gruppierte) Standardinstanz auf eine virtuelle Instanz aktualisieren und dann SP4 anwenden. Weitere Informationen zum Aktualisieren finden Sie unter "Aktualisieren von einer Standardinstanz auf eine gruppierte Standardinstanz von SQL Server 2000 (Setup-Programm)" in der SQL Server-Onlinedokumentation.

Weitere Informationen zum Installieren von SP4 auf einem Failovercluster finden Sie im Knowledge Base-Artikel 811168.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen Knoten im Failovercluster erneut zu erstellen:

  1. Erstellen Sie den Knoten im Failovercluster erneut. Weitere Informationen zum erneuten Erstellen eines Knotens finden Sie unter "Wiederherstellen bei einem Failovercluster-Fehler in Szenario 1" in der SQL Server-Onlinedokumentation.

  2. Führen Sie SQL Server 2000 Setup (ursprüngliche Version) aus, um den Knoten wieder dem Failovercluster hinzuzufügen.

  3. Führen Sie das Setup-Programm der Datenbankkomponenten von SP4 auf dem hinzugefügten Knoten aus. Das Setup-Programm aktualisiert nur die Binärdateien im neuen Knoten auf SP4.

Hinweis   Wenn Sie das Setup-Programm von dem Knoten ausführen, auf dem der virtuelle Server ausgeführt wird, müssen Sie SP4 allen Knoten erneut zuweisen. Außerdem müssen Sie auch alle Datenbank-Aktualisierungsskripts erneut ausführen.

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3.5 Installieren der Datenbankkomponenten auf Replikationsservern

Die folgenden Informationen gelten nur für vorhandene Instanzen von SQL Server 2000, die zu einer Replikationstopologie gehören:

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Installieren von SP4 auf einem Server, der als Verleger und als Abonnent eingesetzt wird

In den folgenden Fällen müssen Sie das System möglicherweise deaktivieren (d. h. alle Aktualisierungsvorgänge beenden) und alle Server gleichzeitig aktualisieren.

Beispiel 1: Topologie, die eine gleichzeitige Aktualisierung erfordert

Die folgende Tabelle enthält Server, die Publikationen, die auf dem Abonnenten aktualisiert werden dürfen, sowohl veröffentlichen als auch abonnieren. Wie bereits erwähnt, müssen Sie bei Topologien, die Aktualisierungen auf dem Abonnenten zulassen, die Aktualisierungsreihenfolge Verteiler, Verleger, Abonnent beachten. Aufgrund dieser Reihenfolge müssen Sie Server A zuerst für die Mergepublikation und Server B zuerst für die Transaktionspublikation mit aktualisierenden Abonnenten aktualisieren. In diesem Fall müssen Sie das System deaktivieren und die Server gleichzeitig aktualisieren.

Server A Server B
Verleger/Verteiler für Mergereplikation Abonnent für Mergereplikation
Abonnent für Transaktionsreplikation mit Aktualisierung Verleger/Verteiler für Transaktionsreplikation mit Aktualisierung

Beispiel 2: Topologie, die sequenzielle Aktualisierungen zulässt

In diesem Beispiel können Sie Server A zuerst aktualisieren, weil die Nur-Lesen-Transaktionspublikation zulässt, dass ein Abonnent vor dem Verleger/Verteiler aktualisiert wird.

Server A Server B
Verleger/Verteiler für Mergereplikation Abonnent für Mergereplikation
Abonnent für Nur-Lesen-Transaktionsreplikation Verleger/Verteiler für Nur-Lesen-Transaktionsreplikation

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3.6 Anwenden von SP4 auf schreibgeschützte Datenbanken oder Dateigruppen in einer Replikationstopologie

Die folgenden Informationen gelten nur für SQL Server 2000-Komponenten, die zu einer Replikationstopologie gehören.

Wenn schreibgeschützte Datenbanken oder Dateigruppen vorhanden sind, zeigt das Setup-Programm die folgende Meldung an:

Setup has detected one or more databases and filegroups which are not writable.

Im Allgemeinen können Sie diese Warnung ignorieren, und das Setup-Programm wird fortgesetzt. Wenn im Installationsprotokoll aufgelistete, schreibgeschützte Datenbanken jedoch zu einer Replikationstopologie gehören, müssen Sie den Schreibschutz aufheben und SP4 Setup auf die betreffende SQL Server 2000-Instanz erneut anwenden.

Hinweis   Diese Meldung hat keine Auswirkungen auf unbeaufsichtigte Installationen. Weitere Informationen zu unbeaufsichtigten Installationen finden Sie in Abschnitt 4.1, Unbeaufsichtigte Installationen.

Während der Installation unterscheidet das Setup-Programm nicht zwischen schreibgeschützten Datenbanken und solchen, die offline oder fehlerverdächtig sind. Ist eine Datenbank oder Dateigruppe in einer Replikationstopologie während der Installation schreibgeschützt, müssen Sie das Service Pack erneut anwenden, um die Datenbank bzw. Dateigruppe zu aktualisieren. Weitere Informationen zum Onlineschalten einer Datenbank finden Sie unter "Anfügen und Trennen einer Datenbank" in der SQL Server 2000-Onlinedokumentation. Weitere Informationen zur Diagnose fehlerverdächtiger Datenbanken finden Sie unter "Problembehandlung bei Servern und Datenbanken" in der SQL Server-Onlinedokumentation.

So wenden Sie Datenbankkomponenten von SP4 auf eine schreibgeschützte Datenbank an

  1. Heben Sie den Schreibschutz für die Datenbank mithilfe der ALTER DATABASE -Anweisung auf:
    ALTER DATABASE database SET READ_WRITE
  2. Wiederholen Sie Schritt 1 für alle schreibgeschützten Datenbanken.

  3. Wenden Sie SP4 (erneut) an.

  4. Stellen Sie den Schreibschutz der Datenbank ggf. mit ALTER DATABASE wieder her:
    ALTER DATABASE database SET READ_ONLY

So wenden Sie SP4 auf eine schreibgeschützte Dateigruppe an

  1. Heben Sie den Schreibschutz für die Dateigruppe mithilfe von ALTER DATABASE auf:
    ALTER DATABASE Database
    MODIFY FILEGROUP filegroup_name READWRITE 
  2. Wiederholen Sie Schritt 1 für alle schreibgeschützten Dateigruppen.

  3. Wenden Sie das Service Pack an (bzw. wenden Sie es erneut an).

  4. Stellen Sie den Schreibschutz der Dateigruppe ggf. mit ALTER DATABASE wieder her:
    ALTER DATABASE Database
    MODIFY FILEGROUP filegroup_name READONLY

Weitere Informationen zu ALTER DATABASE finden Sie im Referenzthema "ALTER DATABASE" in der SQL Server 2000-Onlinedokumentation. Weitere Informationen zum erneuten Anwenden von SP4 finden Sie in Abschnitt 3.9, Erneutes Anwenden der Datenbankkomponenten von SP4.

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3.7 Aktualisieren des Verbindungsserverkatalogs

Wenn Sie eine Instanz des SQL Server 2000-Datenbankmoduls auf Datenbankkomponenten von SP4 aktualisieren, sollten Sie sicherstellen, dass einige der gespeicherten Systemprozeduren in anderen Instanzen von SQL Server oder MSDE aktualisiert werden.

Die Datenbankkomponenten von SP4 schließen eine Aktualisierung von Microsoft Data Access Components (MDAC) auf MDAC 2.8 SP1 ein. MDAC 2.8 SP1 schließt Aktualisierungen für den SQLOLEDB-Provider und den SQL Server ODBC-Treiber ein. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 1.3, Überprüfen der Version von Microsoft Data Access Components. Wenn der Provider oder der Treiber eine Verbindung mit einer Instanz von SQL Server oder MSDE herstellt, verwendet der Provider bzw. Treiber eine Reihe gespeicherter Systemprozeduren, die so genannten gespeicherten Prozeduren für Kataloginformationen. Die Versionen der gespeicherten Prozeduren für Kataloginformationen auf der Instanz müssen den von Provider und Treiber verwendeten Versionen entsprechen oder höher sein. Wenn Sie eine Verbindung mit einer Instanz von SQL Server oder MSDE herzustellen versuchen, die über frühere Versionen der gespeicherten Prozeduren für Kataloginformationen verfügt, erhalten Sie folgende Fehlermeldung:

The ODBC catalog stored procedures installed on server <ServerName>
are version <OldVersionNumber>; version <NewVersionNumber> or later
is required to ensure proper operation. Please contact your system
administrator.

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Ausführen des Instcat.sql-Skripts

Im Lieferumfang jeder Version des Providers und Treibers ist ein Instcat.sql-Skript enthalten. Instcat.sql aktualisiert die gespeicherten Prozeduren für Kataloginformationen aller Instanzen von SQL Server oder MSDE, die über eine frühere Version des Katalogs verfügen.

Nach der Installation der Datenbankkomponenten von SP4 müssen Sie das Instcat.sql-Skript der Datenbankkomponenten von SP4 für alle Instanzen von SQL Server oder MSDE ausführen, die eine frühere Version als SQL Server 2000 SP4 darstellen und folgende Eigenschaften aufweisen:

So aktualisieren Sie die gespeicherten Prozeduren für Kataloginformationen auf einer Instanz mit dem Windows-Authentifizierungsmodus:

  1. Melden Sie sich mit einem Benutzernamen in Windows an, der Mitglied der festen SQL Server-Serverrolle sysadmin ist.

  2. Öffnen Sie ein Eingabeaufforderungsfenster.

  3. Führen Sie das Dienstprogramm osql aus:

So aktualisieren Sie die gespeicherten Prozeduren für Kataloginformationen auf einer Instanz mit dem gemischten Modus:

  1. Melden Sie sich mit einem beliebigen Benutzernamen in Windows an.

  2. Öffnen Sie ein Eingabeaufforderungsfenster.

  3. Führen Sie das Dienstprogramm osql aus:

Dabei gilt:

Das Instcat.sql-Skript generiert zahlreiche Meldungen. Im Allgemeinen weisen diese Meldungen nicht auf Fehler hin, sondern informieren Sie lediglich darüber, wie viele Zeilen von den einzelnen Transact-SQL-Anweisungen im Skript betroffen sind. Die letzte Meldung sollte darauf hinweisen, ob das Skript erfolgreich ausgeführt wurde.

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3.8 Deinstallieren der Datenbankkomponenten von SP4

Führen Sie die Schritte in diesem Abschnitt aus, um die Datenbankkomponenten von SP4 zu entfernen.

Hinweis   MDAC-Aktualisierungen werden nicht deinstalliert. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 1.3, Überprüfen der Version von Microsoft Data Access Components.

Um zu SQL Server 2000-Komponenten vor SP4 zurückkehren zu können, müssen Sie die Datenbanken master, msdb und model sichern, bevor Sie SP4 installieren. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 3.1.1, Sichern der SQL Server-Datenbanken.

Wenn Datenbanken an der Replikation beteiligt sind, müssen Sie die Publizierung deaktivieren.

So deaktivieren Sie die Publizierung:

  1. Erweitern Sie in SQL Server Enterprise Manager eine SQL Server-Gruppe, erweitern Sie einen Server, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner Replikation, und klicken Sie dann auf Publizierung, Abonnenten und Verteilung konfigurieren.

  2. Klicken Sie auf die Registerkarte Publikationsdatenbanken.

  3. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen für jede an der Replikation beteiligte Datenbank. Dies ermöglicht das Trennen der Datenbanken.

So kehren Sie zu einer Version von SQL Server vor SP4 zurück

  1. Trennen Sie alle Benutzerdatenbanken. Weitere Informationen finden Sie unter "Anfügen und Trennen einer Datenbank (Enterprise Manager)" in der SQL Server-Onlinedokumentation.

  2. Deinstallieren Sie SQL Server. Doppelklicken Sie in der Systemsteuerung auf Software, wählen Sie die zu deinstallierende SQL Server-Instanz aus, und klicken Sie dann auf Entfernen.
  3. Installieren Sie SQL Server 2000 erneut von der CD-ROM oder dem Speicherort, von dem Sie SQL Server ursprünglich installiert haben.

  4. Weisen Sie alle Service Packs und Hotfixes zu, die vor den Datenbankkomponenten von SP4 installiert wurden.

  5. Stellen Sie die Datenbanken master, msdb und model mithilfe der letzten Sicherung wieder her, die vor der Installation erstellt wurde. Falls sich der Speicherort der Datendateien nicht geändert hat, werden durch diese Wiederherstellung Benutzerdatenbanken, die zum Zeitpunkt der Erstellung der Sicherung angefügt wurden, automatisch angefügt.

  6. Fügen Sie alle Benutzerdatenbanken an, die nach dem letzten Sichern der master-Datenbank erstellt wurden.

  7. Konfigurieren Sie nötigenfalls die Replikation.

    Warnung  Wenn Sie zu der Version von SQL Server 2000 vor SP4 zurückkehren, gehen alle Änderungen an den Datenbanken master, msdb und model verloren, die seit der Anwendung von SP4 vorgenommen wurden.

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3.9 Erneutes Anwenden der Datenbankkomponenten von SP4

Die folgenden Informationen gelten für alle Komponenten.

In den folgenden Fällen müssen Sie SP4 erneut anwenden.

Zum erneuten Anwenden von SP4 folgen Sie den Schritten in Abschnitt 3.0, Installieren des Service Packs.

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4.0 Zusätzliche Installationsinformationen

In diesem Abschnitt werden weitere Überlegungen zur Installation des Service Packs beschrieben, die nur für Sonderfälle gelten.

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4.1 Unbeaufsichtigte Installationen

Die Datenbankkomponenten von SP4 enthalten keine vordefinierten Setup-Initialisierungsdateien (ISS) mehr. Sobald Sie jedoch eine unbeaufsichtigte Installation der Datenbankkomponenten von SP4 ausführen, werden die Setup-Optionen in die Datei Setup.iss geschrieben, die sich im Systemordner befindet. Diese ISS-Datei kann später zur Ausführung einer unbeaufsichtigten Installation der Datenbankkomponenten von SP4 verwendet werden. Weitere Informationen zum Ausführen von unbeaufsichtigten Installationen finden Sie unter "Durchführen einer unbeaufsichtigten Installation" in der SQL Server 2000-Onlinedokumentation.

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Überlegungen zur unbeaufsichtigten Installation

Die folgenden Überlegungen beziehen sich auf unbeaufsichtigte Installationen:

Option für die unbeaufsichtigte Installation Beschreibung
UpgradeMSSearch Diese Option wird für die erforderliche Neuerstellung von Volltextkatalogen benötigt. Wenn die Volltextsuche aktiviert ist, müssen Sie für diese Option 1 festlegen. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.1.4, Erneutes Erstellen der Volltextkataloge nach Abschluss der Installation.
MSXTSXUpgraded Diese Option ist für die Aktualisierung der Konfiguration von Master-/Zielservern erforderlich. Wenn Sie SP4 auf einen Master- oder Zielserver anwenden, müssen Sie für diese Option 1 festlegen. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.3.2, Änderungen an der Konfiguration von Master-/Zielservern.
EnableCrossDBChaining (Optional) Diese Option wird verwendet, um die datenbankübergreifende Besitzverkettung zu aktivieren. Um die datenbankübergreifende Besitzverkettung zu aktivieren, legen Sie für diese Option 1 fest. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.1.10, Datenbankübergreifende Besitzverkettung.
EnableErrorReporting (Optional) Diese Option wird verwendet, um Fehlerberichte zu aktivieren. Um Fehlerberichte zu aktivieren, legen Sie für diese Option 1 fest. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 5.9, Fehlerberichte.

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4.2 Weiterverteilen der Datenbankkomponenten von SP4

Die Datenbankkomponenten von SP4 schließen die selbstextrahierende Datei Sqlredis.exe ein. Wenn Sqlredis.exe ausgeführt wird, werden die folgenden Vorgänge ausgeführt:

  1. Ausführen der Datei Mdac_typ.exe von Microsoft Data Access Components (MDAC) 2.8 Service Pack 1. Bei diesem Vorgang werden die Kernkomponenten von MDAC 2.8 SP1 (wenn nicht dieselbe oder eine neuere Version erkannt wird) und die Versionen der Clientkonnektivitätskomponenten von SQL Server und Desktop Engine installiert, die in SP4 enthalten sind. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 1.3, Überprüfen der Version von Microsoft Data Access Components.

  2. Installieren der ODBC-Treiber und der Konnektivitätskomponenten von Microsoft Jet.

Sie können die Datei Sqlredis.exe weitervertreiben, wenn Sie die Bedingungen in der im Lieferumfang von SP4 enthaltenen Datei Redist.txt einhalten und sie auch den Empfängern auferlegen.

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4.3 Verteilte Installation von Systems Management Server

Sie können die Datenbankkomponenten von SP4 nicht von einem Remotestandort installieren. Sie können SP4 jedoch mithilfe von Microsoft Systems Management Server automatisch auf mehreren Computern unter Windows Server 2003, Windows XP oder Windows 2000 installieren. Dazu müssen Sie eine Paketdefinitionsdatei verwenden (Smssql2ksp4.pdf), die das Erstellen eines SQL Server-Pakets in Systems Management Server automatisiert. Das SQL Server-Paket kann dann auf Computern mit Systems Management Server verteilt und installiert werden. Bei der Datei Sms2kdef.bat handelt es sich um eine Batchdatei, die mithilfe von Systems Management Server eine unbeaufsichtigte Installation startet. Bei dieser Art der Installation werden relevante Systeminformationen vom Setup-Programm automatisch erkannt. Es ist keine Benutzereingabe erforderlich.

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5.0 Hinweise zur Dokumentation

In diesem Abschnitt werden Probleme behandelt, die nach der Anwendung der Datenbankkomponenten von SP4 auftreten können, sowie neue Funktionen, die bei der Ausführung von SP4 zur Verfügung stehen. Diese Probleme beziehen sich auf das Ausführen des Service Packs zum Aktualisieren von einer früheren SQL Server 2000-Version. In diesem Abschnitt werden nicht alle in SP4 bereitgestellten Fixes beschrieben. Eine vollständige Liste dieser Fixes finden Sie im Microsoft Knowledge Base-Artikel 888799.

Informationen zu SQL Server 2000 Service Pack 4, die erst nach Fertigstellung dieser Infodatei (Readme) verfügbar werden, werden im Microsoft Knowledge Base-Artikel 884525 veröffentlicht.

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5.1 Datenbankerweiterungen

Die folgenden Erweiterungen gelten für SQL Server 2000-Instanzen, auf denen die Datenbankkomponenten von SP4 installiert sind.

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5.1.1 Nicht mehr verfügbare Hashteams

Eingeführt in SP1

Die Hashteams wurden entfernt. Wegen bestimmter Verbesserungen an SQL Server 2000 führen Hashteams nicht mehr zu den Leistungsverbesserungen, die sie in SQL Server 7.0 erzielten. Außerdem wird SQL Server 2000 durch das Entfernen der Hashteams stabiler.

Der Abfrageoptimierer generiert folglich keine Abfragepläne mehr mithilfe der Hashteams.

In seltenen Fällen kann das Entfernen der Hashteams zu einer langsameren Verarbeitung der Abfrage führen. Analysieren Sie solche Abfragen, um zu ermitteln, ob die Abfrageleistung durch das Erstellen besser geeigneter Indizes auf die frühere Ebene zurückgebracht werden kann.

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5.1.2 Hinzugefügte Schalter für Affinitätsmaske

Eingeführt in SP1

Mit diesem Service Pack werden zwei Schalter für die Affinitätsmaskenoption hinzugefügt.

E/A-Schalter für die Affinitätsmaske

Mit diesem Service Pack können Sie angeben, welche CPUs zum Ausführen von Threads für Datenträger-E/A-Vorgänge verwendet werden sollen. Dieser Schalter muss zusammen mit der Option affinity mask verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie in Artikel 298402.

Verbindungsschalter für die Affinitätsmaske

Mit diesem Service Pack können Sie Systeme, die für VIA (Virtual Interface Architecture) aktiviert sind, so konfigurieren, dass die SQL Server-Verbindungen von bestimmten Netzwerkkarten an einen Prozessor oder einen Satz von Prozessoren gebunden werden. Dieser Schalter muss zusammen mit der Option affinity mask verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie in Artikel 299641.

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5.1.3 Gefilterte indizierte Sicht

Eingeführt in SP2

Wenn bei Ihnen der SQL Server 2000-Bug 355069 aufgetreten ist, der im Microsoft Knowledge Base-Artikel 306467 dokumentiert ist, verhindert dieses Service Pack lediglich zukünftiges Auftreten unerwarteter Ergebnisse aufgrund von Datenänderungen. Deshalb müssen Sie zusätzlich zum Anwenden dieser Problembehebung alle Indizes neu erstellen, die auf Sichten mit Filterbedingungen basieren.

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5.1.4 Erneutes Erstellen der Volltextkataloge nach Abschluss der Installation

Eingeführt in SP3

Alle Volltextkataloge werden bei der Aktualisierung von SP2 oder früher als Teil der Installation von SP4 erneut erstellt. Die Neuerstellung erfolgt automatisch und ist ressourcenintensiv. Bei Abfragen in den Volltextkatalogen werden bis zum Abschluss der Neuerstellung möglicherweise nur Teilergebnisse oder keine Ergebnisse zurückgegeben. Nach der Installation von SP4 enthalten die Systemereignisprotokolle Meldungen, die besagen, dass die Kataloge beschädigt waren, dass es sich um Kataloge älterer Versionen handelte und dass diese neu erstellt werden mussten.

Weitere Informationen finden Sie im Knowledge Base-Artikel 327217, in dem auch mögliche Lösungen zum Bereitstellen der Volltextsuche während der Neuerstellung und zum Vermeiden einer automatischen Neuerstellung beschrieben werden.

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5.1.5 Syntaxänderungen für "sp_change_users_login"

Eingeführt in SP3

Wenn Sie ssp_change_users_login mit dem @Action=Auto_Fix-Argument ausführen, müssen Sie nun ein Kennwort angeben. sp_change_users_login weist das Kennwort jedem neuen Benutzernamen zu, der für den Benutzer erstellt wird. Das folgende Beispiel zeigt das neue @Password-Argument:

sp_change_users_login [ @Action = ] 'action'
    [ , [ @UserNamePattern = ] 'user' ]
    [ , [ @LoginName = ] 'login' ]
    [ , [ @Password = ] 'password' ]

Verwenden Sie das @Password-Argument nur mit @Action=Auto_Fix. Das folgende Beispiel zeigt die neue Syntax für den sp_change_users_login-Befehl, wenn Auto_Fix verwendet wird. Die anderen Beispiele in der SQL Server-Onlinedokumentation bleiben unverändert.

USE pubs
go
EXEC sp_change_users_login 'Auto_Fix', 'Mary', NULL, 'B3r12-36'
Go

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5.1.6 Standardmäßig deaktivierter Ad-hoc-Zugriff auf OLE DB-Provider

Eingeführt in SP3

Wenn die Registrierungsoption DisallowAdhocAccess nicht ausdrücklich festgelegt ist, ist der Ad-hoc-Zugriff auf OLE DB-Provider standardmäßig nicht zugelassen. Das bedeutet, dass eine Ad-hoc-Abfragesyntax, wie OPENDATASOURCE und OPENROWSET, bei Remoteservern nicht funktioniert. Um den Ad-hoc-Zugriff zu ermöglichen, müssen Sie für die Option DisallowAdhocAccess ausdrücklich den Wert 0 festlegen.

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5.1.7 Die neue SqlServerLike Provider-Option

Eingeführt in SP3

Um für Remoteanfragen, die LIKE-Prädikate enthalten, eine effizientere Verarbeitung zu ermöglichen, wurde die SqlServerLike-Option in SP3 hinzugefügt. SQL Server 2000 SP3 oder höher verfügt jetzt über zwei Optionen zum Versenden von LIKE-Operationen an Verbindungsserver. Wenn der OLE DB-Provider für einen Verbindungsserver die SQL Server-Syntax für den LIKE-Operator und Platzhalterzeichen unterstützt, können Sie die SqlServerLIKE-Option angeben, so dass SQL Server LIKE-Operationen mithilfe der SQL Server-Syntax sendet. Wenn der OLE DB-Provider für einen Verbindungsserver berichtet, dass er die Eingangsstufe (Entry Level) der ANSI/ISO SQL-92-Syntax unterstützt oder die SQLPROP_ANSILIKE-Eigenschaft zurückgibt, sendet SQL Server LIKE-Operationen mithilfe von SQL-92-Syntax an den Verbindungsserver. Weitere Informationen zu SQLPROP_ANSILIKE finden Sie unter "Programmieren der SQLPROPSET_OPTHINTS-Eigenschaftengruppe" in der SQL Server 2000-Onlinedokumentation.

Sie müssen einen Registrierungsschlüsselwert hinzufügen, um die SqlServerLIKE-Option für einen OLE DB-Provider zu aktivieren.

Sicherheitshinweis  Eine fehlerhafte Bearbeitung der Registrierung kann zu ernsthaften Problemen führen, die eine Neuinstallation des Betriebssystems erfordern können. Microsoft kann keine Gewähr dafür übernehmen, dass sich Probleme beheben lassen, die durch eine fehlerhafte Bearbeitung der Registrierung entstanden sind. Sichern Sie vor dem Bearbeiten der Registrierung alle wichtigen Daten.

  1. Öffnen Sie Regedit32.

  2. Suchen Sie folgenden Registrierungsschlüssel:
  3. Fügen Sie im <Provider Name>-Schlüssel einen DWORD-Wert mit der Bezeichnung SqlServerLIKE hinzu, und legen Sie den Wert auf 1 fest.

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5.1.8 Erweiterte Fehlermeldungen für verteilte Abfragen

Eingeführt in SP3

Bei verteilten Abfragen gibt SQL Server Fehlerinformationen des Providers sowie Fehlerinformationen des Servers zurück. Wenn eine Abfrage zwischen Verbindungsservern zu einem Fehler führt, prüft SQL Server, ob der Provider die OLE DB-Schnittstelle IErrorRecords unterstützt. Wenn diese Schnittstelle unterstützt wird, ruft SQL Server die GetErrorInfo-Funktion auf, um vom Provider weitere Fehlerinformationen zu erhalten. SQL Server gibt diese Informationen im Rahmen der Fehlermeldung an den Benutzer zurück. Wenn die Schnittstelle IErrorRecords nicht unterstützt wird, ändert sich das Verhalten von SQL Server nicht: SQL Server gibt einen allgemeinen Fehler zurück

Führen Sie beispielsweise die folgende Abfrage bei einem Server aus, der MSDASQL verwendet und daher sql_variant nicht unterstützt:

SELECT * FROM remote2k.dqtable.dbo.sqlvariantnotnull
--Remote2k is a loopback server.

Vor SP3 gab SQL Server die folgende Fehlermeldung zurück:

Server: Msg 7356, Level 16, State 1, Line 1

OLE DB provider 'msdasql' supplied inconsistent metadata for a column.
Metadata information was changed at execution time.

Nach der Anwendung von SP3 oder höher gibt SQL Server die folgende Fehlermeldung zurück:

Server: Msg 7356, Level 16, State 1, Line 1

OLE DB provider 'msdasql' supplied inconsistent metadata for a column.
Metadata information was changed at execution time.

OLE DB error trace [Non-interface error:  Column 'sql_variant' (compile-time
ordinal 3) of object '"dqtable"."dbo"."sqlvariantnotnull"' was reported
to have a DBCOLUMNFLAGS_ISFIXEDLENGTH of 16 at compile time and 0 at run time].

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5.1.9 Die neue fn_get_sql-Funktion gibt SQL-Anweisung zurück

Eingeführt in SP3

SP3 und höher schließt die neue fn_get_sql-Funktion ein, die den Text der SQL-Anweisung für das angegebene SQL-Handle zurückgibt. Außerdem wurden zur Unterstützung der Funktion der sysprocesses-Systemtabelle drei neue Spalten hinzugefügt: sql_handle, stmt_start und stmt_end.

fn_get_sql ist in der aktuellen Version der SQL Server 2000-Onlinedokumentation dokumentiert. Informationen zum Installieren der aktuellen Version der SQL Server 2000-Onlinedokumentation finden Sie in Abschnitt 1.6, Verfügbare Aktualisierungen der SQL Server 2000-Onlinedokumentation. Dabei handelt es sich um eine englischsprachige Version des Referenzthemas für fn_get_sql.

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5.1.10 Datenbankübergreifende Besitzverkettung

Eingeführt in SP3

Dieses Service Pack stellt neue Optionen zum Aktivieren und Deaktivieren der datenbankübergreifenden Besitzverkettung bereit.

Beim Installieren der Datenbankkomponenten von SP4 wird im Dialogfeld für die Prüfliste für die Abwärtskompatibilität eine Option zur Konfiguration der datenbankübergreifenden Besitzverkettung angezeigt. Das Setup-Programm deaktiviert standardmäßig die datenbankübergreifende Besitzverkettung für alle Benutzerdatenbanken. Sie können die datenbankübergreifende Besitzverkettung für alle Datenbanken aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Dialogfeld für die Prüfliste für die Abwärtskompatibilität.

Hinweis   Die Aktivierung der datenbankübergreifenden Besitzverkettung für alle Datenbanken wird nicht empfohlen.

Nach der Installation können Sie mithilfe der folgenden Methoden die datenbankübergreifende Besitzverkettung für alle Datenbanken in der Instanz aktivieren und deaktivieren:

Wenn die datenbankübergreifende Besitzverkettung für die Instanz deaktiviert ist, können Sie diese für einzelne Datenbanken konfigurieren. Aktivieren und deaktivieren Sie für eine Datenbank die datenbankübergreifende Besitzverkettung mithilfe der folgenden Methoden:

Um weitere Informationen zu erhalten, klicken Sie bei der Ausführung von Setup im Dialogfeld für die Prüfliste für die Abwärtskompatibilität auf die Schaltfläche Hilfe, downloaden Sie die aktualisierte Edition der SQL Server 2000-Onlinedokumentation, oder lesen Sie Knowledge Base-Artikel 810474.

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5.1.11 Erweiterung für Ablaufverfolgungsflag 1204

Eingeführt in SP3

Das Ablaufverfolgungsflag 1204 gibt den Typ der an einem Deadlock beteiligten Sperren und den betroffenen aktuellen Befehl zurück. Wenn dieses Ablaufverfolgungsflag bei SP3 und höher aktiviert ist, werden die Deadlockinformationen automatisch in das Fehlerprotokoll geschrieben.

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5.1.12 Berechtigungsänderung für "sp_changedbowner"

Eingeführt in SP3

Nur Mitglieder der festen Serverrolle sysadmin können die gespeicherte Systemprozedur sp_changedbowner ausführen.

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5.1.13 Änderungen bei der Funktionalität zum Debuggen

Eingeführt in SP3

Die Funktionalität für das Debuggen gespeicherter Prozeduren mit Microsoft Visual Studio® 6.0 und älteren Versionen oder mit SQL Server Query Analyzer vor SP3 ist standardmäßig deaktiviert. Auch das Debuggen von Anwendungen (Anhalten bei einem SQL Server Transact-SQL-Haltepunkt beim Debuggen einer Clientanwendung) ist standardmäßig deaktiviert. Um die Funktionalität zum Debuggen zu aktivieren, führen Sie sp_sdidebug aus und übergeben dabei den legacy_on-Parameter. Um das Debuggen zu deaktivieren, übergeben Sie legacy_off an diese Prozedur.

Hinweis   Die gespeicherte Prozedur sp_sdidebug sollte nicht auf Produktionsservern ausgeführt werden.

Weitere Informationen finden Sie im Microsoft Knowledge Base-Artikel 328151.

Hinweis   Die Onlinedokumentation bezieht sich auf die clientseitige Debuggingkomponente sqldbreg.exe. In SP3 wurde diese Komponentendatei in sqldbreg2.exe umbenannt.

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5.1.14 Keine Deaktivierung von Named Pipes auf Clusterservern

Eingeführt in SP3

Nach dem Anwenden des Service Packs ist es nicht länger möglich, das Named Pipes-Protokoll auf zu einem Failovercluster gehörenden Instanzen des Datenbankmoduls zu deaktivieren.

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5.1.15 Operationen an UDP-Anschluss 1434

Eingeführt in SP3a

Beginnend mit SQL Server 2000 SP3a wird UDP-Anschluss (User Datagram Protocol) 1434 von Instanzen des SQL Server 2000-Datenbankmoduls und MSDE 2000, die nicht für die Unterstützung von Netzwerkverbindungen konfiguriert sind, nicht mehr verwendet. Instanzen, die für die Unterstützung von Netzwerkverbindungen konfiguriert sind, verwenden UDP-Anschluss 1434.

Eine Instanz, die auf SP3a oder höher aktualisiert wurde, verwendet UPD 1434 nicht mehr, sobald alle Server-Netzwerkbibliotheken für diese Instanz (mit Ausnahme der Shared Memory-Netzwerkbibliothek) deaktiviert werden. Die Instanz verwendet dann Anschluss 1434, sobald Sie eine der Server-Netzwerkbibliotheken aktivieren. Informationen zum Aktivieren oder Deaktivieren von Server-Netzwerkbibliotheken finden Sie unter "SQL Server-Netzwerkkonfiguration" in der SQL Server 2000-Onlinedokumentation.

Die Verwendung von UDP-Anschluss 1434 durch einen Computer wird erst dann beendet, wenn alle Instanzen von SQL Server 2000 und MSDE 2000 auf dem Computer auf SP3a oder höher aktualisiert wurden und keine Unterstützung für Netzwerkkommunikation konfiguriert ist.

Es ist nicht vom Status der Shared Memory-Netzwerkbibliothek abhängig, ob UDP-Anschluss 1434 geöffnet oder geschlossen ist. Die Shared Memory-Netzwerkbibliothek wird nur für lokale Verbindungen verwendet und verwendet kein Netzwerk. Die Shared Memory-Netzwerkbibliothek ist stets aktiv und kann nicht aktiviert oder deaktiviert werden.

Sie können bei der Installation oder Aktualisierung von Instanzen des SQL Server 2000-Datenbankmoduls nicht alle Server-Netzwerkbibliotheken deaktivieren.

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5.1.16 Änderung der maximalen Netzwerk-Paketgröße

Eingeführt in SP4

In SP4 ist 32767 der maximale Wert für die Konfigurationsoption network packet size (festgelegt mithilfe von sp_configure). Dies entspricht etwas weniger als der Hälfte des vorherigen Maximalwertes 65536. Während der Aktualisierung werden vorhandene Werte über 32767 automatisch auf 32767 festgelegt. Wenn ein Skript versucht sp_configure zu verwenden, um einen Wert über 32767 festzulegen, der aber kleiner oder gleich 65536 ist, wird der Wert ebenfalls auf 32767 festgelegt. Wenn für die Netzwerk-Paketgröße ein Wert über 65536 festgelegt wird, führt dies zu einem Fehler.

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5.1.17 Optimierung von Abfragen mit großen IN-Listen oder zahlreichen OR-Klauseln

Eingeführt in SP4

SP4 schließt eine Änderung im Verhalten des SQL Server-Abfrageoptimierers im Hinblick auf Abfragen ein, die Prädikate mit großen IN-Listen oder zahlreichen OR-Klauseln enthalten. Insbesondere gilt diese Änderung (eingeführt in SQL Server 2000-Hotfix 789) für Abfragen, die Folgendes enthalten (oder die mithilfe eines äquivalenten Ausdrucks umgeschrieben werden können, der Folgendes enthält):

Dank dieser Änderung benötigt SQL Server bei der Kompilierung dieser Anweisungstypen weniger Speicher. Fehler wegen zu geringen Arbeitsspeichers werden daher vermieden. In den seltenen Fällen, in denen diese Abfragen auf Systemen mit einem großen Arbeitsspeicher und einem geringen Parallelitätsgrad ausgeführt werden, wählt der Abfrageoptimierer u. U. einen Abfrageplan mit geringer Leistung aus. Um die Änderung im Verhalten des Abfrageoptimierers außer Kraft zu setzen, enthält dieses Service Pack das Ablaufverfolgungsflag 9060. Standardmäßig ist das Ablaufverfolgungsflag 9060 deaktiviert. Wenn das Ablaufverfolgungsflag aktiviert ist, wird das SP3-Verhalten vor Hotfix 789 aktiviert. Tritt bei Aktivierung des Ablaufverfolgungsflags Fehler 701 auf (nicht genügend Systemarbeitsspeicher vorhanden), sollten Sie die Abfragen mit temporären Tabellen oder Tabellenvariablen für die Werte in den IN-Listen neu schreiben. Verwenden Sie für numerische Bereiche BETWEEN-Klauseln oder die Operatoren größer als (>) oder kleiner als (<). Informationen zum Verwenden von Ablaufverfolgungsflags finden Sie unter "Ablaufverfolgungsflags" in der SQL Server-Onlinedokumentation.

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5.1.18 Zukünftige Unterstützung für Netzwerkprotokolle

Eingeführt in SP4

Die Protokolle Banyan VINES, Multiprotocol, AppleTalk und NWLink IPX/SPX werden in SP4 unterstützt. Diese Protokolle werden jedoch in SQL Server 2005 und späteren Versionen nicht unterstützt. Bitte treffen Sie entsprechende Vorkehrungen.

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5.1.19 Überwachen einer Instanz von SQL Server, die im Windows-on-Windows 64-Modus ausgeführt wird

Eingeführt in SP4

Bei der Ausführung im Windows-on-Windows 64-Modus (WOW) unter Windows Server 2003 x64 SP1 oder höher kann die 64-Bit-Version des Windows-Systemmonitors nicht für den Zugriff auf SQL Server-Leistungsindikatoren zur Überwachung einer Instanz von SQL Server 2000 SP4 verwendet werden. Sie müssen stattdessen die 32-Bit-Version des Windows-Systemmonitors verwenden. Die 32-Bit-Version befindet sich an folgendem Speicherort:

%systemdrive%\WINDOWS\SysWOW64\perfmon.exe

Im WOW-Modus können SQL Server-Leistungsindikatoren nur dann angezeigt werden, wenn die 32-Bit-Version des Systemmonitors auf demselben Computer ausgeführt wird wie die Instanz von SQL Server 2000 SP4.

Diese Einschränkung gilt nicht für Windows Server 2003 für Itanium-basierte 64-Bit-Systeme.

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5.2 Replikationserweiterungen

In diesem Abschnitt werden die in SP4 eingeschlossenen Erweiterungen bei der SQL Server 2000-Replikation beschrieben.

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5.2.1 Benutzerdefinierte gespeicherte Prozedur für UPDATE bei der Transaktionsreplikation

Eingeführt in SP1

Beim Installieren der Transaktionsreplikation werden benutzerdefinierte gespeicherte Prozeduren für Einfüge-, Lösch- und Aktualisierungsaktionen in der Abonnementdatenbank erstellt. Die benutzerdefinierte gespeicherte Aktualisierungsprozedur aktualisiert alle Spalten in der Abonnementtabelle, unabhängig davon, wie viele Spalten von einer UPDATE-Anweisung betroffen sind. Spalten, die nicht geändert wurden, werden auf die Werte zurückgesetzt, die vor der Aktualisierung vorhanden waren. Normalerweise ist diese Aktion unproblematisch. Wenn jedoch mindestens eine dieser Spalten indiziert ist, kann das Zurücksetzen zeitintensiv sein.

Wenn beim Verwenden der Transaktionsreplikation mehrere Indizes für die Abonnementtabelle vorhanden sind und nur wenige Spaltenwerte aufgrund der Aktualisierungen geändert werden, kann der Aufwand zur Indexverwaltung die Leistung beim Anwenden von Änderungen auf den Abonnenten beschränken. Beispielsweise besitzt eine Abonnementdatenbank, die für Berichtzwecke verwendet wird, möglicherweise viel mehr Indizes als die Publikationsdatenbank. Möglicherweise kann die Leistung verbessert werden, indem die UPDATE-Anweisung dynamisch zur Laufzeit erstellt wird. Die Aktualisierung enthält dann nur die Spalten, die geändert wurden, so dass eine optimale UPDATE-Zeichenfolge erstellt wird.

Dieses Service Pack schließt die neue gespeicherte Prozedur sp_scriptdynamicupdproc ein. Sie generiert eine benutzerdefinierte gespeicherte Prozedur, die Sie auf dem Abonnenten verwenden können, um die Aktualisierungsanweisung dynamisch zur Laufzeit zu erstellen. Das Erstellen der dynamischen UPDATE-Anweisung zur Laufzeit erfordert jedoch einen zusätzlichen Verarbeitungsaufwand.

sp_scriptdynamicupdproc ist in der aktuellen Version der SQL Server 2000-Onlinedokumentation dokumentiert. Informationen zum Installieren der aktuellen Version der SQL Server 2000-Onlinedokumentation finden Sie in Abschnitt 1.6, Verfügbare Aktualisierungen der SQL Server 2000-Onlinedokumentation. Dabei handelt es sich um eine englischsprachige Version des Referenzthemas für sp_scriptdynamicupdproc.

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5.2.2 UPDATE-Anweisungen für eindeutige Spalten bei der Transaktionsreplikation

Eingeführt in SP1

Bei der Transaktionsreplikation werden UPDATE-Anweisungen normalerweise als Aktualisierungen repliziert. Wenn die Aktualisierung jedoch mindestens eine Spalte ändert, die Teil eines eindeutigen Indexes, eines gruppierten Indexes oder eines als Eindeutigkeitseinschränkung verwendeten Ausdrucks ist, dann wird die Aktualisierung auf dem Abonnenten als DELETE-Anweisung gefolgt von einer INSERT-Anweisung ausgeführt. Das hängt damit zusammen, dass sich diese Art der Aktualisierung auf mehrere Zeilen auswirkt und es zu einer Verletzung der Eindeutigkeit kommen kann, wenn die Aktualisierungen zeilenweise erfolgen.

Wenn sich die Aktualisierung nur auf eine Zeile auswirkt, besteht keine Möglichkeit, die Eindeutigkeit zu verletzen. Daher wurde in diesem Service Pack das Ablaufverfolgungsflag 8207 hinzugefügt, um zu ermöglichen, dass Aktualisierungen einer eindeutigen Spalte, die sich nur auf eine Zeile auswirken, als UPDATE-Anweisungen repliziert werden. Diese Optimierung wurde speziell für Anwendungen hinzugefügt, die benutzerdefinierte UPDATE-Trigger auf dem Abonnenten installieren und die es erfordern, dass diese Trigger bei Aktualisierungen ausgelöst werden, die sich nur auf eine Zeile einer eindeutigen Spalte auswirken.

Um das Ablaufverfolgungsflag 8207 zu verwenden, müssen Sie es von der Befehlszeile aus mithilfe von sqlservr.exe ‑T8207 oder zur Laufzeit mithilfe von DBCC TRACEON(8207, ‑1) aktivieren, bevor der Protokolllese-Agent gestartet wird.

Wichtig  Im Allgemeinen wird das Ablaufverfolgungsflag 8207 bei der Nur-Lesen-Transaktionsreplikation verwendet. Verwenden Sie dieses Ablaufverfolgungsflag nicht bei aktualisierbaren Abonnements, wenn UPDATE für Primärschlüssel auf dem Abonnenten auftreten kann.

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5.2.3 Wegfallende Einschränkungen bei der gleichzeitigen Snapshotverarbeitung

Eingeführt in SP1

In SQL Server 2000 ohne das Service Pack sollte keine gleichzeitige Snapshotverarbeitung ausgeführt werden, wenn die Publikationstabelle einen eindeutigen Index aufweist, der weder der Primärschlüssel noch der Gruppierungsschlüssel ist. Wenn Datenänderungen am Gruppierungsschlüssel vorgenommen werden, während ein gleichzeitiger Snapshot generiert wird, kann die Replikation wegen eines doppelten Schlüsselwertes fehlschlagen, wenn der aktuelle Snapshot auf einen Abonnenten angewendet wird. Mit diesem Service Pack werden Einschränkungen bei der gleichzeitigen Snapshotverarbeitung beseitigt.

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5.2.4 Benutzerdefinierte gespeicherte Skripterstellungsprozeduren bei der Transaktionsreplikation

Eingeführt in SP1

Beim Einrichten von nicht synchronisierten Abonnements (d. h. Abonnements, die den Anfangssnapshot nicht erhalten) müssen die benutzerdefinierten gespeicherten Prozeduren für die Anweisungen INSERT, UPDATE und DELETE manuell erstellt werden. Normalerweise werden diese Anweisungen auf dem Abonnenten erstellt, wenn der Anfangssnapshot angewendet wird. Die neue gespeicherte Prozedur sp_scriptpublicationcustomprocs wurde hinzugefügt, um Skripts für die benutzerdefinierten gespeicherten Prozeduren auf der Publikationsebene zu generieren. Diese neue Funktionalität kann das Einrichten nicht synchronisierter Abonnements erleichtern.

sp_scriptpublicationcustomprocs ist in der aktuellen Version der SQL Server 2000-Onlinedokumentation dokumentiert. Informationen zum Installieren der aktuellen Version der SQL Server 2000-Onlinedokumentation finden Sie in Abschnitt 1.6, Verfügbare Aktualisierungen der SQL Server 2000-Onlinedokumentation. Dabei handelt es sich um eine englischsprachige Version des Referenzthemas für sp_scriptpublicationcustomprocs.

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5.2.5 Beibehaltungsbasierter Metadatencleanup bei der Mergereplikation

Eingeführt in SP1

Wenn die Systemtabellen einer Mergereplikation viele Metadaten enthalten, verbessert ein Metadatencleanup die Leistung. Vor SQL Server 2000 SP1 konnte ein Metadatencleanup nur mit sp_mergecleanupmetadata ausgeführt werden. SQL Server 2000 SP1 und höhere Versionen ermöglichen hingegen den beibehaltungsbasierten Metadatencleanup. Dies bedeutet, dass Metadaten aus den folgenden Systemtabellen automatisch entfernt werden können:

Hinweis   Anfangsabbildtabellen sind vorhanden, falls die Option @keep_partition_changes zur Synchronisierungsoptimierung für die Publikation aktiviert ist.

Der beibehaltungsbasierte Metadatencleanup tritt folgendermaßen auf:

Zusätzlicher Parameter für "sp_add_agent_parameter"

Die gespeicherte Systemprozedur sp_add_agent_parameter besitzt jetzt den MetadataRetentionCleanup-Parameter, mit dem Sie den beibehaltungsbasierten Metadatencleanup Merge-Agent-Profilen hinzufügen oder von diesen entfernen können. Der Wert 1 zeigt an, dass das Profil den Cleanup einschließen soll; der Wert 0 zeigt an, dass es keinen Cleanup einschließen soll. Um beispielsweise den beibehaltungsbasierten Metadatencleanup einem Profil hinzuzufügen, führen Sie folgende Anweisung aus:

EXEC sp_add_agent_parameter @profile_id=<my_profile_id>,
  @parameter_name='MetadataRetentionCleanup', @parameter_value=1
Metadatencleanup in Topologien mit verschiedenen SQL Server-Versionen

Damit der automatische beibehaltungsbasierte Cleanup in einer Datenbank auftritt, die in die Mergereplikation einbezogen wird, müssen sich die Datenbank und der Merge-Agent auf Servern mit SQL Server 2000 SP1 oder höher befinden. Beispiel:

Das Ausführen von automatischem Cleanup auf einigen, nicht jedoch auf allen Servern, führt im schlimmsten Fall zu falschen Konflikten, und auch diese sollten selten sein. Für Topologien, die SQL Server-Versionen vor SQL Server 2000 SP1 einschließen, ergeben sich möglicherweise Leistungsvorteile, wenn Sie sp_mergemetadatacleanup auf allen Servern ausführen, für die kein automatischer Cleanup erfolgt.

Verhindern falscher Konflikte

Der beibehaltungsbasierte Metadatencleanup verhindert den Zustand, in dem Daten nicht konvergieren, und das Überschreiben von Änderungen auf anderen Knoten ohne Warnung. Falsche Konflikte können jedoch auftreten, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:

Wenn beispielsweise ein Metadatencleanup auf dem Verleger erfolgt, nicht jedoch auf dem Abonnenten, und eine Aktualisierung auf dem Verleger vorgenommen wird, dann tritt ein Konflikt auf, obwohl die Daten scheinbar synchronisiert sind.

Um diesen Konflikt zu vermeiden, sollten Sie sicherstellen, dass der Metadatencleanup für Knoten, die miteinander in Beziehung stehen, ungefähr gleichzeitig erfolgt. Wenn -MetadataRetentionCleanup auf 1 festgelegt ist, erfolgt vor dem Beginn des Mergevorgangs automatisch ein Cleanup für den Verleger und den Abonnenten. Somit wird sichergestellt, dass der Cleanup für die beiden Knoten gleichzeitig erfolgt. Verwenden Sie beim Auftreten eines Konflikts den Mergereplikationskonflikt-Viewer, um den Konflikt zu überprüfen und das Ergebnis gegebenenfalls zu ändern.

Wenn ein Artikel zu mehreren Publikationen gehört oder Teil eines Neuverlegeszenarios ist, können die Beibehaltungsdauerwerte für eine gegebene Zeile auf dem Verleger und auf dem Abonnenten unterschiedlich sein. Um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass ein Metadatencleanup auf einer Seite, nicht jedoch auf der anderen erfolgt, sollte die gleiche Beibehaltungsdauer für diese unterschiedlichen Publikationen verwendet werden.

Hinweis   Wenn die Systemtabellen viele Metadaten enthalten, für die ein Cleanup erforderlich ist, dauert die Ausführung des Mergeprozesses möglicherweise länger. Um dieses Problem zu verhindern, sollten Sie regelmäßig einen Metadatencleanup ausführen.

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5.2.6 Aspekte zum Sichern und Wiederherstellen bei der Mergereplikation

Eingeführt in SP1

Für eine Publikationsdatenbank, die von einer Sicherung wiederhergestellt wird, sollte zuerst eine Synchronisierung mit einer Abonnementdatenbank ausgeführt werden, die über ein globales Abonnement verfügt (d. h. über ein Abonnement mit einem zugewiesenen Prioritätswert). Dadurch wird ein ordnungsgemäßes Konvergenzverhalten der Daten sichergestellt. Durch die Synchronisierung wird sichergestellt, dass die Änderungen an der Publikationsdatenbank, die bei der Wiederherstellung verloren gegangen sind, ordnungsgemäß erneut angewendet werden.

Synchronisieren Sie die Publikationsdatenbank nicht mit einer Abonnementdatenbank, die über ein anonymes Abonnement verfügt. Da anonyme Abonnements nicht genug Metadaten aufweisen, um Änderungen auf die Publikationsdatenbank anzuwenden, könnte eine derartige Synchronisierung dazu führen, dass Daten nicht konvergieren.

Berücksichtigen Sie beim Planen von Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen für die Mergereplikation die folgenden zusätzlichen Aspekte:

Stellen Sie eine Abonnementdatenbank nur dann aus einer Sicherung wieder her, wenn das Alter der Sicherung die kürzeste Beibehaltungsdauer aller vom Abonnenten abonnierten Publikationen nicht überschreitet. Wenn ein Abonnent beispielsweise drei Publikationen abonniert, deren Beibehaltungsdauerwerte 10, 20 und 30 Tage betragen, sollte die zum Wiederherstellen der Datenbank verwendete Sicherung höchstens 10 Tage alt sein.

Vor dem Ausführen einer Sicherung sollte ein Abonnent unbedingt mit dem Verleger synchronisiert werden. Andernfalls konvergieren die Daten im System möglicherweise nicht ordnungsgemäß, wenn der Abonnent von dieser Sicherung wiederhergestellt wird. Selbst wenn die Sicherungsdatei erst vor kurzem erstellt wurde, kann die letzte Synchronisierung mit dem Verleger fast um die Beibehaltungsdauer zurückliegen. Nehmen Sie beispielsweise an, dass eine Publikation mit einer Beibehaltungsdauer von 10 Tagen vorliegt. Die letzte Synchronisierung liegt 8 Tage zurück, und jetzt wird die Sicherung ausgeführt. Wenn die Sicherung 4 Tage später angewendet wird, ist die letzte Synchronisierung 12 Tage her. Dies überschreitet die Beibehaltungsdauer. Wenn die Synchronisierung des Abonnenten genau vor der Sicherung ausgeführt worden wäre, würde das Alter der Abonnementdatenbank die Beibehaltungsdauer nicht übersteigen.

Wenn Sie die Beibehaltungsdauer der Publikation ändern müssen, sollten Sie den Abonnenten manuell neu initialisieren, um sicherzustellen, dass die Daten konvergieren. Das Feature zum beibehaltungsbasierten Metadatencleanup löscht veraltete Metadaten aus Mergesystemtabellen, wenn die Beibehaltungsdauer der Publikation erreicht wird.

Mithilfe der Beibehaltungsdauer der Publikation wird ermittelt, wann Abonnements ablaufen, für die während der Beibehaltungsdauer keine Synchronisierung durchgeführt wurde. Wenn die Beibehaltungsdauer der Publikation nach einem Cleanup erhöht wird und für ein Abonnement ein Mergevorgang mit dem Verleger versucht wird (auf dem die Metadaten bereits gelöscht wurden), dann läuft das Abonnement nicht ab, weil die Beibehaltungsdauer erhöht wurde. Außerdem verfügt der Verleger nicht über ausreichende Metadaten zum Downloaden der Änderungen auf den Abonnenten. Dies führt zu mangelnder Konvergenz der Daten.

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5.2.7 Wiederherstellen replizierter Datenbanken von verschiedenen SQL Server-Versionen

Eingeführt in SP1

Wenn Sie eine Sicherung auf denselben Server und in dieselbe Datenbank wiederherstellen und dort dieselbe Version ausgeführt wird wie auf dem Server, von dem die Sicherung erstellt wurde, dann werden die Replikationseinstellungen beibehalten. Wenn Sie eine replizierte Datenbank auf einem Computer mit einer anderen SQL Server-Version wiederherstellen als derjenigen, mit der die Datenbank gesichert wurde, sollten Sie die folgenden Aspekte berücksichtigen:

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5.2.8 Neuer -MaxCmdsInTran-Parameter für den Protokolllese-Agent

Eingeführt in SP1

In SP1 wurde der neue -MaxCmdsInTran-Befehlszeilenparameter für den Protokolllese-Agent hinzugefügt. Für Transaktionen, die sich auf eine große Anzahl von Befehlen beziehen (normalerweise Massenaktualisierungen oder -löschungen), muss der Verteilungs-Agent warten, bis der Protokolllese-Agent die gesamte Transaktion in die Verteilungsdatenbank geschrieben hat, bevor der Verteilungs-Agent die Transaktion an den Abonnenten weitergeben kann. Diese Verspätung blockiert den Verteilungs-Agent und reduziert die Parallelität zwischen den beiden Agents.

Bei der Verwendung von –MaxCmdsInTran zerlegt der Protokolllese-Agent große Transaktionen in kleinere Blöcke. Jeder Block enthält höchstens so viele Befehle, wie als Eingabewert bei –MaxCmdsInTran angegeben wurde. Daher kann der Verteilungs-Agent die früheren Blöcke einer Transaktion schon verarbeiten, während der Protokolllese-Agent noch die späteren Blöcke derselben Transaktion verarbeitet.

Diese Verbesserung der Parallelität zwischen dem Protokolllese-Agent und dem Verteilungs-Agent trägt dazu bei, dass der Replikationsdurchsatz insgesamt verbessert wird. Beachten Sie jedoch, dass für die entsprechenden Blöcke auf dem Abonnenten ein Commit ausgeführt wird wie für individuelle Transaktionen, so dass die Eigenschaft der Unteilbarkeit, eine der ACID-Eigenschaften (Atomicity, Consistency, Isolation und Durability; Unteilbarkeit, Konsistenz, Isolation und Beständigkeit), nicht gegeben ist. Unter den meisten Umständen stellt dieser Effekt kein Problem dar. Dies sollte jedoch mithilfe von Tests sichergestellt werden.

Definieren des –MaxCmdsInTran-Parameters

Geben Sie als Wert für den -MaxCmdsInTran-Parameter eine positive ganze Zahl (d. h. 1 oder höher) an. Das Angeben des Wertes 0 ist gleichbedeutend mit dem Weglassen des Parameters. Da dieser Parameter die Leistung nur dann verbessert, wenn die Transaktion sehr groß ist, hat er standardmäßig mindestens den Wert 5000. Beispiel:

logread.exe -MaxCmdsInTran 10000. 

Damit dieser Parameter verwendet werden kann, muss auf dem Verleger SQL Server 2000 SP1 oder höher ausgeführt werden, und der Protokolllese-Agent und die Verteilungsdatenbank müssen auf SP3 oder höher aktualisiert werden. Andernfalls wird -MaxCmdsInTran ignoriert.

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5.2.9 Einschränkung bei nicht eindeutigen gruppierten Indizes

Eingeführt in SP2 (gilt nur für die Transaktionsreplikation).

Sie können keinen nicht eindeutigen gruppierten Index für eine Tabelle erstellen, nachdem sie für die Transaktionsreplikation publiziert wurde. Vor dem Erstellen des Indexes müssen Sie zunächst alle Publikationen löschen, die die Tabelle einschließen.

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5.2.10 Neues Befehlszeilenargument "-MaxNetworkOptimization" für den Snapshot-Agent

Eingeführt in SP2.

Während der normalen Verarbeitung kann die Mergereplikation an Abonnenten DELETE-Befehle senden, die sich auf Zeilen beziehen, die nicht zur Partition des Abonnenten gehören. DELETE-Befehle dieser Art werden als irrelevante Löschungen bezeichnet. Irrelevante Löschungen haben keine Auswirkungen auf die Datenintegrität oder -konvergenz, können jedoch zu unnötiger Netzwerkbelastung führen.

Zum Verringern der Netzwerkbelastung durch irrelevante Löschungen können Sie den neuen -MaxNetworkOptimization-Parameter für den Snapshot-Agent bei Mergereplikationspublikationen verwenden.
-MaxNetworkOptimization mit Mergereplikationspublikationen. Das Festlegen des Parameters auf 1 verringert die Wahrscheinlichkeit irrelevanter Löschungen, so dass die Netzwerkleistung maximiert wird.

Hinweis   Das Festlegen dieses Parameters auf 1 ist nur dann von Nutzen, wenn die Option zur Synchronisierungsoptimierung der Mergepublikation auf true festgelegt ist (der Parameter @keep_partition_changes von @keep_partition_changes).

Standard ist 0, weil das Festlegen des Parameters auf 1 die Speicherung von Metadaten erhöhen und so zu Leistungsabfall auf dem Verleger führen kann, wenn mehrere Ebenen von Verknüpfungsfiltern und komplexen Teilmengenfiltern vorhanden sind. Sie sollten Ihre Replikationstopologie sorgfältig prüfen und -MaxNetworkOptimization nur dann auf 1 festlegen, wenn die Netzwerkbelastung durch irrelevante Löschungen unannehmbar hoch ist.

Sie können diesen Parameter dem Profil des Snapshot-Agents hinzufügen, indem Sie die Systemprozedur sp_add_agent_parameter folgendermaßen ausführen:

EXEC sp_add_agent_parameter 1, 'MaxNetworkOptimization', 1

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5.2.11 Mergereplikation verwendet neue Rolle

Eingeführt in SP3

SP3 erstellt automatisch eine neue Rolle für die Verwendung durch die Mergereplikation. Der Name der neuen Rolle hat das Format MSmerge-<publication ID>. Die Rolle wird für jede Mergereplikationspublikation auf dem Verleger erstellt und dient als Publikationszugriffsliste zum Steuern des Zugriffs auf Mergepublikationen auf dem Verleger. Wenn diese Rolle gelöscht wird, können Sie die in SP3 enthaltene, neue gespeicherte Prozedur sp_createmergepalrole ausführen, um die Rolle neu zu erstellen. Diese gespeicherte Prozedur wird beim Verleger mit der Publikationsdatenbank ausgeführt, um die Rolle neu zu erstellen.

sp_createmergepalrole ist in der aktuellen Version der SQL Server 2000-Onlinedokumentation dokumentiert. Informationen zum Installieren der aktuellen Version der SQL Server 2000-Onlinedokumentation finden Sie in Abschnitt 1.8, Verfügbare Aktualisierungen der SQL Server 2000-Onlinedokumentation. Dabei handelt es sich um eine englischsprachige Version des Referenzthemas für sp_createmergepalrole.

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5.2.12 Neue Anforderungen für Abonnements, die von Benutzern erstellt wurden, die nicht Mitglied von "sysadmin" sind

Eingeführt in SP3

Wenn ein Abonnement von einem Benutzer erstellt wird, der kein Mitglied der festen Serverrolle sysadmin ist, müssen Sie eine der folgenden Aktionen durchführen:

Hinweis   Für die Funktion zum Aktivieren des Remote-Agents ist es erforderlich, dass der Auftragsschritt im Kontext eines Benutzerkontos in der festen Serverrolle sysadmin ausgeführt wird.

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5.2.13 Änderungen bei Berechtigungen für gespeicherte Prozeduren

Eingeführt in SP3

Für eine Reihe von gespeicherten Prozeduren, die zum Implementieren, Verwalten und Überwachen einer Replikationstopologie verwendet werden, wurden Berechtigungen geändert. Die meisten dieser Änderungen umfassen ein Engerfassen der Berechtigungen, die zum Ausführen der gespeicherten Prozeduren erforderlich sind. Weitere Informationen zu den neuen Berechtigungen finden Sie in der Transact-SQL-Referenz für gespeicherte Replikationsprozeduren in der aktualisierten Version der SQL Server-Onlinedokumentation. Weitere Informationen zur aktualisierten SQL Server-Onlinedokumentation finden Sie in Abschnitt 1.6, Verfügbare Aktualisierungen der SQL Server 2000-Onlinedokumentation.

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5.2.14 Neuer Parameter für "sp_addmergearticle" und "sp_changemergearticle"

Eingeführt in SP3

Der neue @published_in_tran_pub-Parameter wurde sowohl sp_addmergearticle als auch sp_changemergearticle hinzugefügt. Mit diesem Parameter wird angezeigt, dass ein Artikel in einer Mergepublikation auch in einer Transaktionspublikation veröffentlicht wird. @published_in_tran_pub ist vom Dateityp nvarchar(5), der Standard ist False. True gibt an, dass der Artikel auch in einer Transaktionspublikation veröffentlicht wird.

Hinweis   Wenn dieser Parameter in sp_changemergearticle geändert wird, muss der Snapshot für ungültig erklärt und Abonnenten müssen erneut initialisiert werden.

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5.2.15 Neue Seite für den Publizierungs- und Verteilungskonfigurations-Assistenten

Eingeführt in SP3

Der Publizierungs- und Verteilungskonfigurations-Assistent enthält nun eine neue Seite: Verteilerkennwort. Sie müssen auf dieser Seite ein Kennwort eingeben, wenn Sie einen oder mehrere Verleger für die Verwendung des Servers als Remoteverteiler auswählen und einer oder mehrere dieser Verleger ein Kennwort benötigen. Die Verbindung zwischen einem Verleger und einem Remoteverteiler ist aus einem Verbindungsserver und einem Remoteserver zusammengesetzt. Die Verbindung verwendet den Benutzernamen distributor_admin. Der Verleger ist beim Remoteverteiler standardmäßig als nicht vertraut konfiguriert, so dass ein Kennwort erforderlich ist.

Hinweis   Wenn Sie die aktuelle Version der SQL Server 2000-Onlinedokumentation gedownloadet und installiert haben, sind diese Informationen verfügbar, wenn Sie auf der neuen Seite auf die Schaltfläche Hilfe klicken.

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5.2.16 Änderung bei der Unterstützung der Synchronisierungsverwaltung von Windows

Eingeführt in SP3

SQL Server ermöglicht Ihnen die Aktivierung vorhandener Abonnements (die mithilfe von SQL Server Enterprise Manager, SQL-DMO und gespeicherten Replikationsprozeduren erstellt wurden) für die Verwendung mit der Synchronisierungsverwaltung von Windows. Mithilfe der Synchronisierungsverwaltung von Windows können Sie auch neue Abonnements erstellen. Nach dem Anwenden des Service Packs werden Sie bei der Synchronisierung eines Abonnements von der Synchronisierungsverwaltung von Windows aufgefordert, das Kennwort oder die Kennwörter einzugeben, die erforderlich sind, um mit den an der Synchronisierung beteiligten Servern eine Verbindung herzustellen.

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5.2.17 Änderung an den Anforderungen zum Anhängen oder Wiederherstellen einer Replikationsdatenbank

Eingeführt in SP3

Unter bestimmten Bedingungen kann es beim Anhängen oder Wiederherstellen einer publizierten Datenbank zu einer Fehlfunktion der Replikation kommen. Dazu zählen die folgenden Bedingungen:

Wenn all diese Bedingungen zutreffen, sollten Sie die gespeicherte Prozedur sp_changedbowner für die angehängte oder wiederhergestellte Datenbank ausführen. Weisen Sie den Besitz dem integrierten Administratorbenutzernamen sa zu. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Replikation richtig ausgeführt wird.

Hinweis   Sie müssen Mitglied der festen Serverrolle sysadmin sein, um sp_changedbowner ausführen zu können.

Weitere Informationen zur datenbankübergreifenden Besitzverkettung finden Sie in Abschnitt 5.1.10, Datenbankübergreifende Besitzverkettung.

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5.2.18 Änderungen an den Sicherheitsbezeichnungen von ActiveX-Replikationssteuerelementen

Eingeführt in SP4

ActiveX®-Replikationssteuerelemente (sqlinitx.dll, sqldistx.dll, sqlmergx.dll und replerrx.dll) werden nicht länger als "Sicher für Skripterstellung" und "Sicher für Initialisierung" bezeichnet. Das Sicherheits- und Funktionsverhalten der Steuerelemente wurde seit SP3 nicht geändert, lediglich die Sicherheitsbezeichnungen wurden geändert, um den Sicherheitsstandards gerecht zu werden. Diese Änderungen können sich auf Anwendungen auswirken, die eingebettete ActiveX-Replikationssteuerelemente auf einer Website aufrufen.

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5.2.19 Neue Parameter für Artikel in Mergepublikationen

Eingeführt in SP4

Beim Aufruf von sp_addmergearticle kann ein neuer Parameter @compensate_for_errors angegeben werden. Der Parameter gibt an, ob beim Erkennen von Fehlern (wie eine Einschränkungsverletzung) während der Synchronisation kompensierende Aktionen ausgeführt werden. Ist der Wert True (Standard), führt eine bei der Synchronisation an einem Knoten nicht anwendbare Änderung zu kompensierenden Aktionen, die die Änderung an allen anderen Knoten rückgängig machen. In einigen Fällen ist dieses Verhalten wünschenswert, in anderen kann es jedoch kann problematisch sein, beispielsweise wenn ein falsch konfigurierter Abonnent durch Generieren eines Fehlers verursacht, dass Änderungen am Verleger und allen anderen Abonnenten rückgängig gemacht werden.

Durch Festlegen des Wertes False werden diese kompensierenden Aktionen deaktiviert. Die Fehler werden jedoch weiterhin protokolliert und nachfolgende Mergevorgänge versuchen weiterhin, die Änderungen anzuwenden. Auch wenn Daten in den betroffenen Zeilen möglicherweise nicht konvergent erscheinen, kann die Änderung angewendet werden, sobald Sie den Fehler behoben haben, und die Daten konvergieren.

Hinweis   Wenn die Quelltabelle für einen Artikel bereits in einer anderen Publikation publiziert wurde, muss der Wert von @compensate_for_errors für beide Artikel gleich sein.

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5.2.20 Neue Schemaoption für die Replikation von Identitätsspalten in Transaktionpublikationen

Eingeführt in SP4

In früheren Versionen wurden Identitätsspalten in Transaktionspublikationen ohne die Identitätseigenschaftengruppe als Basisdatentyp wie int repliziert. Dieser Ansatz ist für Anwendungen geeignet, die keine Einfügungen beim Abonnenten zulassen. In SQL Server 2000 SP4 gibt es eine neue Schemaoption (0x4) für Transaktionspublikationen, die zur Replizierung der Identitätsspalte als Identitätsspalte verwendet wird. Dies ist in vielen Fällen hilfreich, darunter auch bei der bidirektionalen Replikation und der Verwendung des Abonnenten als betriebsbereiten Standbyserver. In diesen Fällen sind Einfügungen beim Abonnenten möglich, und die Einfügungen führen dazu, dass die Identitätsspalte erhöht wird.

So geben Sie an, dass eine Identitätsspalte als Identitätsspalte repliziert werden soll

  1. Geben Sie beim Erstellen der Tabelle am Verleger die Option NOT FOR REPLICATION für die Identitätsspalte an. Dadurch wird sichergestellt, dass die Identitätsspalte nur durch Benutzereinfügungen und nicht durch Einfügungen des Replikations-Agents erhöht wird. Weitere Informationen finden Sie unter "CREATE TABLE" in der SQL Server-Onlinedokumentation.

  2. Wenn Sie einen Artikel mit einer Identitätsspalte hinzufügen, legen Sie für den @schema_option-Parameter von sp_addarticle die Option 0x4 fest. Weitere Informationen zu diesem Parameter finden Sie unter "sp_addarticle" in der SQL Server-Onlinedokumentation.

  3. Führen Sie nach der Initialisierung des Abonnenten für jede Tabelle mit einer Identitätsspalte DBCC CHECKIDENT aus. Auf diese Weise können Sie einen Startwert für Einfügungen in die Identitätsspalte beim Abonnenten angeben, damit die eingefügten Werte nicht identisch mit den beim Verleger eingefügten Werten sind. So können Sie beispielsweise angeben, dass Einfügungen beim Abonnenten mit 1.000.000 beginnen sollen:
    USE Northwind
    GO
    DBCC CHECKIDENT ('Employees', RESEED, 1000000)
    GO

Weitere Informationen finden Sie unter "DBCC CHECKIDENT" in der SQL Server-Onlinedokumentation.

5.2.21 Keine Unterstützung für Nicht-SQL Server-Abonnenten für Verleger, die im Windows-on-Windows 64-Modus ausgeführt werden

Eingeführt in SP4

Verteilerinstanzen von SQL Server 2000 (32-Bit), die im Windows-on-Windows 64-Modus auf Windows 2003 SP1-Systemen mit X64- oder kompatiblen Prozessoren ausgeführt werden, haben keine Unterstützung für Abonnenten, die keine SQL Server-Abonnenten sind. Das Ausführen des Windows-on-Windows 64-Modus wird zwar jetzt für SQL Server 2000 SP4 unterstützt, der Modus jedoch nicht von Treibern oder Providern unterstützt, die für die Verbindung vom Verteiler zum Nicht-SQL Server-Abonnenten verwendet werden.

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5.3 Erweiterungen des SQL Server-Agents und gemeinsam genutzter Tools

In diesem Abschnitt werden die in SP4 enthaltenen Erweiterungen bei SQL Server-Agent und der gemeinsam genutzten Tools beschrieben.

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5.3.1 Protokollierung von Kontoinformationen durch den SQL Server-Agent

Eingeführt in SP2

Im Auftragsverlauf des SQL Server-Agents wird nun das Windows-Konto aufgezeichnet, unter dem der jeweilige Auftragsschritt ausgeführt wird. Mit diesen Informationen können Administratoren Sicherheitsprobleme bei geplanten Aufträgen diagnostizieren, darunter bei geplanten Aufträgen, die für die Replikation und bei DTS-Tasks (Data Transformation Services) definiert sind.

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5.3.2 Änderungen an der Konfiguration von Master-/Zielservern

Eingeführt in SP3

Bei der Multiserveradministration handelt es sich um den Prozess der Automatisierung von Verwaltungsaufgaben über mehrere Instanzen von SQL Server. Verwenden Sie die Multiserveradministration, wenn Sie zwei oder mehr Server verwalten und die Verwaltungsaufgaben zentralisieren möchten.

Bei SP3 oder höher muss das Konto des SQL Server-Agent-Dienstes nur dann ein Windows-Administrator sein, wenn das Proxykonto des SQL Server-Agents verwendet werden muss. Weitere Informationen zum Proxykonto des SQL Server-Agents finden Sie in Abschnitt 5.6.3, Verbesserungen beim SQL Server-Agent-Proxykonto. Das Konto des SQL Server-Agent-Dienstes muss Mitglied der festen Serverrolle sysadmin sein.

Für die Multiserveradministration benötigen Sie mindestens einen Masterserver und mindestens einen Zielserver. Ein Masterserver verteilt Aufträge an die Zielserver und empfängt Ereignisse von ihnen. Ein Masterserver speichert die zentrale Kopie der Auftragsdefinitionen für Aufträge, die auf Zielservern ausgeführt werden. Zielserver stellen in regelmäßigen Abständen Verbindungen mit dem Masterserver her, um die Liste der auszuführenden Aufträge zu aktualisieren. Wenn ein neuer Auftrag vorhanden ist, führt der Zielserver einen Download des Auftrags durch und trennt dann die Verbindung mit dem Masterserver. Nach dem Beenden des Auftrags stellt der Zielserver erneut eine Verbindung mit dem Masterserver her und teilt den Status des Auftrags mit.

Vor dem Anwenden von SP4 müssen Sie mehrere Schritte durchführen, um die Konfiguration der Master-/Zielserver mit SQL Server 2000 zu aktualisieren. Die mit SP3 eingeführten Änderungen sind mit Zielservern mit SQL Server 7.0 oder mit Servern ohne SP3 oder höher nicht kompatibel. Dies ist ein Unterschied zur ursprünglichen SQL Server 2000-Funktionalität.

So aktualisieren Sie die Konfiguration Ihres Master-/Zielservers

  1. Erstellen Sie ein neues MSX-Konto (Masterserver) auf Ihrem Masterserver. Damit wird der (werden die) TSX-Server (Zielserver) für die Aktualisierung vorbereitet. Führen Sie dazu die folgenden Befehle aus.
    --Option A: Windows authentication
    EXEC sp_grantlogin 'DOMAIN\user'
    GO
    USE msdb
    GO
    EXEC sp_adduser 'DOMAIN\user', 'DOMAIN\user', 'TargetServersRole'
    GO
    
    --Option B: SQL Server authentication – see explanation below for
    --details.
    EXEC sp_addlogin <MSXAccount>, <MSXAccountPassword>, 'msdb'
    GO
    USE msdb
    GO
    EXEC sp_adduser <MSXAccount>, <MSXAccount>, 'TargetServersRole'
    GO

    Wobei <MSXAccount> für den von Ihnen ausgewählten SQL-Benutzernamen und <MSXAccountPassword> für das dazugehörende Kennwort steht.

    Hinweis   Diese Werte müssen in einfache Anführungszeichen eingeschlossen werden.

    Bei der Auswahl eines MSX-Kontos haben Sie die folgenden Möglichkeiten:

    Geben Sie kein SQL Server-Agent-Untersuchungskonto (<computer_name>_msx_probe_login) an. SQL Server entfernt im Rahmen der Aktualisierung auf SP3 die alten Untersuchungskonten, da diese von den TSX-Servern nicht mehr verwendet werden.

  2. Aktualisieren Sie die TSX-Server nacheinander auf SP4. (Lesen Sie vor der Anwendung des Service Packs Schritt 3. Dort finden Sie weitere Informationen zur zeitlichen Planung der Aktualisierung.)

  3. Um Ausfallzeiten zu minimieren, führen Sie auf jedem TSX-Server direkt nach Abschluss der SP4-Aktualisierung die erweiterte gespeicherte Prozedur xp_sqlagent_msx_account aus.

    Hinweis   Nach dem Ausführen von xp_sqlagent_msx_account muss SQL Agent beendet und auf jedem Server neu gestartet werden.

    Weitere Informationen zu xp_sqlagent_msx_account finden Sie in Abschnitt 5.3.3, Neue erweiterte gespeicherte Prozedur von SQL Server-Agent.

  4. Wenden Sie SP4 auf den Masterserver an. Die alten _msx_probe-Konten werden von SP4 Setup gelöscht, da diese von den TSX-Servern nicht mehr verwendet werden. Wenn ein Konto SQL-Agent-Aufträge besitzt, wird das Konto nicht entfernt. Sie müssen den Besitzer der Aufträge ändern, einen anderen Benutzer angeben und diese Konten manuell entfernen. Wenn Sie die alten _msx_probe-Konten, die SQL-Agent-Aufträge besitzen, weiterhin verwenden möchten, müssen Sie möglicherweise das Kennwort des _msx_probe-Kontos ändern.

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5.3.3 Neue erweiterte gespeicherte Prozedur von SQL Server-Agent

Eingeführt in SP3

SP3a enthält eine neue erweiterte gespeicherte Prozedur (xp_sqlagent_msx_account), die es Ihnen ermöglicht, das Konto zu konfigurieren, das vom TSX-Server mit SQL Server-Agent zum Downloaden von Anweisungen von einem MSX-Server verwendet wird. Dieses Konto wird auch als MSX-Konto oder Masterserverkonto bezeichnet.

xp_sqlagent_msx_account ist in der aktuellen Version der SQL Server 2000-Onlinedokumentation dokumentiert. Informationen zum Installieren der aktuellen Version der SQL Server 2000-Onlinedokumentation finden Sie in Abschnitt 1.6, Verfügbare Aktualisierungen der SQL Server 2000-Onlinedokumentation. Dabei handelt es sich um eine englischsprachige Version des Referenzthemas für xp_sqlagent_msx_account.

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5.3.4 Berechtigungsüberprüfungen im SQL Server-Agent

Eingeführt in SP3

SQL Server überprüft nun, ob der Besitzer des Agent-Auftrags über die Berechtigung verfügt, die Ausgabeprotokolldatei von den einzelnen Aufträgen anzufügen oder zu überschreiben. Dies erfolgt auf drei Arten:

In allen Fällen werden die Aufträge mit den SQL Server-Agent-Anmeldeinformationen geschrieben. In SQL Server wird jetzt mit einem Testverfahren sichergestellt, dass der Benutzer über die Schreibberechtigungen für den ausgewählten Speicherort der Protokolldatei für die Auftragsausgabe auf dem Server verfügt. Fehler werden im Auftragsverlauf angezeigt, allerdings werden die Auftragsschritte weiter ausgeführt, wenn die Protokolldatei nicht geschrieben werden kann.

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5.3.5 MAPI-Profile für SQL Agent Mail

Eingeführt in SP3

In der 32-Bit-Version von SQL Server 2000 kann SQL Agent Mail für die Verwendung eines Extended MAPI-E-Mail-Profils zum Senden von E-Mail-Benachrichtigungen konfiguriert werden. Sie können eine Extended MAPI-E-Mail-Anwendung, wie Microsoft Outlook, zum Erstellen eines Extended MAPI-Profils verwenden. In der 64-Bit-Version von SQL Server 2000 kann SQL Agent Mail nur ein einfaches Simple MAPI-Profil zum Senden von E-Mail-Benachrichtigungen verwenden. Verwenden Sie keine Simple MAPI-Profile in der 32-Bit-Version von SQL Server 2000.

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5.3.6 Kein Sicht-Designer-Hilfethema verfügbar

Eingeführt in SP4

In SQL Server Enterprise Manager ist das Hilfethema zum Anzeigen der Eigenschaften in Sicht bearbeiten und Sicht erstellen nicht verfügbar. Das aktualisierte Thema ist auf der Microsoft-Website verfügbar.

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5.4 Erweiterungen der Konnektivitätskomponenten von SQL Server

In diesem Abschnitt werden die in SP4 enthaltenen Erweiterungen bei den Konnektivitätskomponenten von SQL Server 2000 beschrieben.

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5.4.1 Unterstützung für QLogic Virtual Interface Architecture

Eingeführt in SP3

SQL Server unterstützt nun VIA-SAN-Implementierungen (Virtual Interface Architecture System Area Network) von QLogic. Zum Aktivieren der SQL Server-Unterstützung für Verbindungen über QLogic VIA muss sowohl der Client- als auch der Servercomputer IP-Adressauflösung in der Datei Vihosts im entsprechenden Windows-Ordner system32\drivers\etc bereitstellen.

Die Datei Vihosts muss folgendermaßen formatiert sein:

<VI IP Address of server computer> <SERVER_COMPUTERNAME>

<VI IP Address of client computer> <CLIENT_COMPUTERNAME>

Beispiel:

139.4.130.1  SQLCOMPUTER

139.4.130.2  SQLCLIENT

Verwenden Sie IP-Adressen der jeweiligen QLogic VIA-Netzwerkkarten und konkrete Computernamen. Andernfalls können keine Verbindungen mit benannten Instanzen oder mit anderen IP-Protokollen, wie TCP oder Named Pipes, hergestellt werden. Die Datei Vihosts ist für die Giganet VIA-Konnektivität nicht erforderlich.

Hinweis   Sie müssen auf Clientcomputern mithilfe der SQL Server-Clientkonfiguration den richtigen VIA-Hersteller identifizieren. Wählen Sie den entsprechenden Wert in der Dropdownliste Hersteller aus. Die entsprechende Aktion muss mithilfe von SQL Server-Netzwerkkonfiguration auch auf Servercomputern durchgeführt werden.

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5.5 Erweiterungen von Meta Data Services

In diesem Abschnitt werden die in den Datenbankkomponenten von SP4 enthaltenen Erweiterungen bei den SQL Server 2000 Meta Data Services beschrieben.

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5.5.1 Exportieren in Unicode mit Meta Data-Browser

Eingeführt in SP1

Meta Data-Browser exportiert XML-basierte Metadaten jetzt in Unicode. In Versionen vor SQL Server 2000 SP1 exportiert der Browser ANSI-Code, der jedoch keine Zeichen außerhalb des lateinischen Grundalphabets unterstützt. Diese Funktionalitätsänderung ist für den Benutzer nicht sichtbar. Mit dieser SP4-Version werden exportierte Daten immer in Unicode codiert. Sie können Daten jedoch in ANSI-Code exportieren, indem Sie den Wert des Registrierungsschlüssels HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Repository\Engine\XMLExportauf 0 festlegen. Die folgende Liste stellt die Werte dar, die Sie für diesen Registrierungsschlüssel festlegen können:

Weitere Informationen zu den einzelnen Flags finden Sie unter "IExport::Export Method" in der SQL Server-Onlinedokumentation.

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5.5.2 Deaktivieren der Skripterstellungsunterstützung

Eingeführt in SP3

Die Skriptunterstützung wurde in Information Model deaktiviert. Nach der Installation von SP4 oder höher wird eine Fehlermeldung angezeigt, wenn die Anwendung auf eine Eigenschaft oder Methode zugreift, für die ein Skript definiert ist:

EREP_SCRIPTS_NOTENABLED

So aktivieren Sie die Skripterstellungsunterstützung

Wenn Sie weiterhin Skripts ausführen müssen, können Sie mithilfe der folgenden Prozedur eine Registrierungseinstellung erstellen, mit der die Skriptunterstützung aktiviert wird.

  1. Öffnen Sie den Registrierungs-Editor, und wechseln Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft.

  2. Erstellen Sie den Registrierungsschlüssel Repository (wenn dieser nicht bereits vorhanden ist), und erstellen Sie anschließend den Unterschlüssel Engine, so dass der Pfad Repository\Engine lautet.

  3. Fügen Sie im Registrierungsschlüssel Engine den neuen DWORD-Wert AllowScripting hinzu, und legen Sie den Wert auf 1 fest.

Wenn Sie die Skripterstellung zu einem späteren Zeitpunkt deaktivieren möchten, legen Sie den Wert für diesen neuen Registrierungsschlüssel auf 0 fest.

Wichtig  Aus Sicherheitsgründen sollten Sie für den Benutzernamen sa niemals ein leeres Kennwort verwenden.

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5.5.3 Neue RepositoryUser-Rolle für den Zugriff auf Repository-Informationen

Eingeführt in SP3

Die msdb-Datenbank von SQL Server enthält eine Gruppe von Tabellen, gespeicherten Prozeduren und Sichten, in denen Informationen gespeichert sind, die vom Meta Data Services-Repository-Modul verwendet werden. In SP3 wurde die neue dedizierte RepositoryUser-Rolle hinzugefügt. Diese muss für den Zugriff auf und zum Aktualisieren von Repository-Informationen verwendet werden. Dieser Rolle wurden die Berechtigungen zum Erstellen, Lesen, Aktualisieren, Löschen und Ausführen dieser Objekte erteilt. Die public-Rolle verfügt über keine Berechtigungen mehr für diese Objekte.

Diese Änderung betrifft vorhandene Repository-Objekte sowie alle weiteren Objekte, die künftig vom Repository-Modul erstellt werden. Benutzer und Anwendungen, die auf das Repository über die public-Rolle zugreifen, müssen der RepositoryUser-Rolle hinzugefügt werden.

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5.6 Erweiterungen von Data Transformation Services

In diesem Abschnitt werden die in SP4 enthaltenen Erweiterungen bei den SQL Server 2000 Data Transformation Services beschrieben.

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5.6.1 Wegfallende Einschränkung von Zeichenfolgenspalten auf 255 Zeichen beim DTS-Assistenten

Eingeführt in SP2

Beim Exportieren von Daten in eine Textdatei konfiguriert der DTS-Import/Export-Assistent das Paket nun so, dass bis zu 8.000 Zeichen jeder Spalte mit Zeichenfolgendaten geschrieben werden.

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5.6.2 Protokollierung des Sicherheitskontextes bei DTS-Paketausführung durch den SQL Server-Agent

Eingeführt in SP2

Der SQL Server-Agent zeichnet den Sicherheitskontext auf, in dem jeder Schritt eines Auftrags ausgeführt wird. In SP4 oder höher wird der Sicherheitskontext im Dialogfeld mit dem Auftragsverlauf angezeigt. Wenn Sie ein DTS-Paket von einem Auftragsschritt aus ausführen, protokolliert der SQL Server-Agent das Benutzerkonto, unter dem das Paket ausgeführt wird. Diese Informationen können von Administratoren verwendet werden, um Probleme bei Berechtigungen und bei der Authentifizierung zu diagnostizieren, die bei geplanter Ausführung von DTS-Paketen auf einem Server auftreten.

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5.6.3 Verbesserungen beim SQL Server-Agent-Proxykonto

Eingeführt in SP2

Vor SP2 konnten auf dem Server gespeicherte DTS-Pakete nur dann mit den Benutzerinformationen des SQL Server-Agent-Proxykontos ausgeführt werden, wenn das Proxykonto über Zugriff auf den temporären Ordner des Benutzers für das Konto verfügte, unter dem der Server (bei Aufträgen, die von xp_cmdshell aus ausgeführt wurden) bzw. der Agent (im Fall von Agent-Aufträgen) ausgeführt wurde. Daher mussten Benutzer oft die TEMP-Umgebungsvariable für das Startkonto von SQL Server oder dem SQL Server-Agent so anpassen, dass sie auf einen Ordner zeigte, auf den das Startkonto und das Proxykonto Zugriff hatten, wie C:\Temp. Mit SP2 oder höher wurde DTS so erweitert, dass DTS den Temp-Ordner des Systems verwendet, wenn der Temp-Ordner des Benutzers nicht verfügbar ist. Damit wird die Notwendigkeit, derartige Anpassungen vorzunehmen, stark verringert.

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5.6.4 Standardmäßig deaktiviertes Speichern in Meta Data Services

Eingeführt in SP3

SP3 oder höher deaktiviert standardmäßig die Option zum Speichern von DTS-Paketen in Meta Data Services. Das bedeutet, dass die Option Meta Data Services in der Dropdownliste Speicherort im Dialogfeld DTS-Paket speichern nicht angezeigt wird. Darüber hinaus wird diese Option auf der Seite Paket speichern, Ausführungstermin planen und replizieren im DTS-Import/Export-Assistenten deaktiviert.

So ermöglichen Sie das Speichern von Paketen in Meta Data Services

Wenn die Option zum Speichern von Paketen in Meta Data Services deaktiviert ist, können Sie vorhandene Pakete mithilfe der Option Speichern von Meta Data Services laden, bearbeiten und in Meta Data Services speichern. Meta Data Services steht jedoch über die Option Speichern unter nicht zur Verfügung. So können Sie beispielsweise ein Paket nicht unter einem anderen Namen in Meta Data Services neu speichern.

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5.7 XML-Erweiterungen

Im folgenden Thema wird eine Erweiterung für XML und SQLXML in SP4 beschrieben.

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5.7.1 Verbesserte Überprüfung von XPath-Ausdrücken

Eingeführt in SP3, aktualisiert in SP4

Wenn Sie SP4 anwenden, wird OPENXML für die Verwendung einer speziell angefertigten XML-Analysetechnologie aktualisiert, die abwärtskompatibel ist mit MSXML 2.6.

Vor SP3 ließ der von OPENXML verwendete XML-Parser zu, dass ein Prädikat in einem XPath-Ausdruck der Sonderzeichenabkürzung folgte, die den aktuellen Kontextknoten identifiziert, der durch einen Punkt (.) in der XPath-Syntax gekennzeichnet ist. Damit wird die XPath-Syntaxspezifikation verletzt, die verlangt, dass diesem Zeichen ein Positionspfadausdruck folgt.

Bei dem neuen OPENXML-Verhalten darf ein Prädikat nicht direkt dem Sonderzeichen für die Abkürzung des aktuellen Kontextknotens folgen. XPath-Ausdrücke in SQLXML-Abfragen (XPath-Abfragen für Zuordnungsschemas mit Anmerkungen und in XSLT-Stylesheets geschrieben, um das Ergebnis von SQLXML-Abfragen zur transformieren), die die fehlerhafte Syntax verwenden, schlagen nach der Aktualisierung auf SP3 oder höher fehl.

Um diese Fehler zu vermeiden, müssen Sie jeden Ausdruck, der die falsche Syntax verwendet, identifizieren und korrigieren. Die Syntax des XPath-Ausdrucks, der im folgenden xsl:if -Element als Wert des Testattributs angegeben wird, ist beispielsweise ungültig, da das Prädikat [@ResourceTypeID='2'] der Sonderzeichenabkürzung direkt folgt, die den aktuellen Kontextknoten identifiziert.

Die folgende Anweisung, die bisher keinen Fehler generierte, schlägt nach der Installation von SP3 oder höher fehl.

<xsl:if test=".[@ResourceTypeID='2']">

Wenn ein Fehler verhindert werden soll, muss der XPath-Ausdruck folgendermaßen angefügt werden:

<xsl:if test="@ResourceTypeID='2'">

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5.8 Erweiterungen der API für das virtuelle Sicherungsmedium

Das folgende Thema gilt für die API (Application Programming Interface, Schnittstelle für Anwendungsprogrammierung) für das virtuelle Sicherungsmedium von SQL Server 2000.

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5.8.1 Aufzeichnen mehrerer Datenbanken in einem einzelnen Snapshot

Eingeführt in SP2

Die API für das virtuelle Sicherungsmedium (Virtual Backup Device API) ermöglicht unabhängigen Softwareanbietern (Independent Software Vendors, ISVs) das Integrieren von SQL Server 2000 in ihre Produkte. Die API ist so entworfen, dass sie hohe Zuverlässigkeit und Leistung bereitstellt. Sie unterstützt die Funktionalität zum Sichern und Wiederherstellen von SQL Server 2000 vollständig, darunter die gesamte Palette von Sicherungsmöglichkeiten im laufenden Betrieb und durch Snapshot.

In SP1 und früher gab es keine Möglichkeit, mehr als eine einzelne Datenbank gleichzeitig zu fixieren und zu sichern. SP2 stellt serverseitige Unterstützung für das Fixieren und Aufzeichnen mehrerer Datenbanken in einem einzelnen Snapshot mithilfe des VDC_PrepareToFreeze-Befehls zur Verfügung.

Die Spezifikation für das virtuelle Sicherungsmedium in SP3 enthält aktualisierte Informationen zum VDC_PrepareTo Freeze-Befehl. Eine aktualisierte Version der Headerdatei vdi.h für die Schnittstelle für das virtuelle Medium (Virtual Device Interface) finden Sie im Unterverzeichnis \Devtools\Include im SP4-Installationsverzeichnis.

Sie können die aktualisierte Spezifikation aus dem Microsoft-Downloadcenter der Microsoft SQL Server Downloads-Website downloaden.

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5.9 Fehlerberichte

Eingeführt in SP3

Die Fehlerberichtsfunktion von Microsoft SQL Server ist standardmäßig deaktiviert. Sie können diese Funktion während der Installation über das Setup-Programm von SQL Server oder über das Setup-Programm von Analysis Services oder nach der Installation über das Dialogfeld Servereigenschaften in Enterprise Manager oder über das Dialogfeld Servereigenschaften in Analysis-Manager aktivieren. Wenn Sie die Fehlerberichtsfunktion beim Ausführen des Setup-Programms von SQL Server aktivieren, können Fehlerberichte für das SQL Server-Datenbankmodul und SQL Server-Agent erstellt werden. Wenn Sie die Fehlerberichtsfunktion beim Ausführen des Setup-Programms von Analysis Services aktivieren, können Fehlerberichte für Analysis Services erstellt werden. Wenn Sie die Fehlerberichtsfunktion sowohl für SQL Server als auch für Analysis Services aktivieren möchten, müssen Sie die Fehlerberichtsfunktion für SQL Server beim Ausführen des Setup-Programms von SQL Server und für Analysis Services beim Ausführen des Setup-Programms von Analysis Services aktivieren.

Wenn Sie diese Funktion aktivieren, wird SQL Server so konfiguriert, dass beim Auftreten eines schwerwiegenden Fehlers im SQL Server-Datenbankmodul, in SQL Server-Agent oder in SQL Server Analysis Services automatisch ein Bericht an Microsoft gesendet wird. Microsoft verwendet Fehlerberichte, um die SQL Server-Funktionalität zu verbessern, und behandelt alle Informationen vertraulich.

Informationen zu Fehlern werden über eine sichere Verbindung (HTTPS) an Microsoft gesendet und dort mit eingeschränktem Zugriff gespeichert. Diese Informationen können stattdessen auch an den eigenen Firmen-Fehlerberichtsserver gesendet werden. Weitere Informationen zum Einrichten eines Firmen-Fehlerberichtsservers finden Sie auf dieser Microsoft-Website.

Der Fehlerbericht enthält die folgenden Informationen:

Microsoft beabsichtigt nicht, Dateien, Namen, Adressen, E-Mail-Adressen oder andere persönliche Daten zu sammeln. Der Fehlerbericht kann jedoch benutzerspezifische Daten aus dem Speicher oder aus Dateien des Prozesses enthalten, der den Fehler verursacht hat. Mithilfe dieser Daten ist es zwar möglich, Ihre Identität zu ermitteln. Microsoft nutzt diese Daten jedoch nicht zu diesem Zweck.

Die Richtlinie von Microsoft zum Sammeln von Fehlerberichtsdaten finden Sie auf der Microsoft-Website.

Wenn Sie die Fehlerberichtsfunktion aktivieren und ein schwerwiegender Fehler auftritt, wird möglicherweise eine Meldung von Microsoft in der Ereignisanzeige von Windows angezeigt, die auf einen Microsoft Knowledge Base-Artikel zu dem entsprechenden Fehler verweist. Eine solche Meldung kann so ähnlich wie das folgende Beispiel aussehen:

Source = MSSQLServerOlapServicesDW
EventID = 1010
data = http://support.microsoft.com/support/misc/kblookup.asp?id=Q123456
&iBucketTable=1&iBucket=39980&Cab=21474432.cab&LCID=1033
&OS=5.1.2600.2.00010100.0.0

Wechseln Sie zum Deaktivieren der Fehlerberichtsfunktion für das SQL Server-Datenbankmodul und den SQL Server-Agent in Enterprise Manager zu SQL Server-Eigenschaften (Registerkarte Allgemein), und deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Fehlerberichtsfunktion aktivieren. Wechseln Sie zum Deaktivieren der Fehlerberichtsfunktion für Analysis Services in Analysis-Manager zu Servereigenschaften, und deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Fehlerberichtsfunktion aktivieren. Wenn die Fehlerberichtsfunktion sowohl für SQL Server (Datenbankmodul und SQL Server-Agent) als auch für Analysis Services aktiviert ist, müssen Sie diese Funktion für SQL Server und Analysis Services einzeln deaktivieren.

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5.10 Erweiterungen zur Erhöhung des Nutzens

Eingeführt in SP4

SQL Server 2000 SP4 verwendet eine neue Funktionalität zur Erhöhung des Nutzens, mit der Sie Hotfixes, die auf SP4 und höhere Versionen von SQL Server 2000 unter Windows XP und Windows Server 2003 angewendet wurden, deinstallieren können. (Dieselbe Funktionalität war in SQL Server 2000 SP3 verfügbar, jedoch nur nach der Anwendung eines weiteren Hotfixes.)

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5.11 Erweiterungen bei English Query

Eingeführt in SP1

Microsoft hat eine Sicherheitserweiterung für English Query-Anwendungen herausgegeben. Diese Erweiterung wird nicht als Teil des Service Packs installiert. Sie sollte jedoch angewendet werden, falls Sie English Query verwenden. Die Sicherheitserweiterung befindet sich auf der SP4-CD-ROM im Ordner \EQHotfix. Details zur English Query-Erweiterung finden Sie im Knowledge Base-Artikel 297105.

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5.12 DB-Library und Embedded SQL für C

Eingeführt in SP1, aktualisiert in SP4

Die APIs (Application Programming Interfaces, Schnittstellen für Anwendungsprogrammierung) für DB-Library und Embedded SQL für C werden in SQL Server 2000 noch unterstützt. Alle zukünftigen SQL Server-Versionen werden jedoch die Dateien oder die Dokumentation nicht mehr enthalten, die zum Programmieren von Anwendungen erforderlich sind, die diese APIs verwenden. Verbindungen von vorhandenen Anwendungen, die DB-Library und Embedded SQL für C verwenden, werden in der nächsten SQL Server-Version noch unterstützt. Diese Unterstützung wird in späteren Versionen jedoch nicht mehr vorhanden sein. Verwenden Sie beim Schreiben neuer Anwendungen nicht DB-Library oder Embedded SQL. Entfernen Sie Abhängigkeiten von diesen Technologien bei der Änderung vorhandener Anwendungen. Verwenden Sie statt DB-Library oder Embedded SQL für C den System.Data.SQLClient-Namespace aus .NET Framework oder eine API, wie ADO, OLE DB oder ODBC, für den Zugriff auf Daten in SQL Server. Weitere Informationen zu diesen Technologien finden Sie in der SQL Server-Onlinedokumentation oder im .NET Framework SDK.

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