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Inhalt
Erhalten der Installationsdateien
Planen der Bereitstellung
Vor der Bereitstellung auszuführende Aufgaben
Testen der Bereitstellung
Weitere Ressourcen
Installationsoptionen
Die eigenständige Installation
Szenario 1: Installieren von SP2 mit lokalen Quelldateien
Szenario 2: Installieren von SP2 mit Quelldateien, die sich auf einer Netzwerkfreigabe befinden
Szenario 3: Installieren von SP2 mit Systems Management Server (SMS)
Szenario 4: Installieren von SP2 mit Windows Installer (Update.msi) und Gruppenrichtlinien
Die integrierte Installation
Szenario 1: Erstellen einer integrierten Installation
Szenario 2: Verwenden der Remoteinstallationsdienste für eine integrierte Installation
Szenario 3: Verwenden der Windows-Bereitstellungsdienste für eine integrierte Installation
Befehlszeilenoptionen
Deinstallieren von SP2
Debugsymbole
Weitere Ressourcen
Copyright
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Dieses Handbuch richtet sich an Systemadministratoren, die Microsoft® Windows Server® 2003-Betriebssysteme mit Service Pack 2 (SP2) installieren. Es enthält technische Informationen, Verfahren und Empfehlungen für das Installieren von SP2 auf mehreren Computern in einer Umgebung in einem kleinen oder großen Unternehmen. Obwohl dieses Handbuch grundlegende Informationen zum Betriebssystem enthält, wird angenommen, dass Sie über Kenntnisse über Windows Server 2003 verfügen.
In diesem Handbuch wird Folgendes nicht erläutert:
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Kombinieren von SP2 mit anderen Updates für Windows Server 2003. Weitere Informationen zum Installieren und Bereitstellen von Updates für Windows Server 2003 (möglicherweise in englischer Sprache) finden Sie unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=64779.
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Neue Funktionen in SP2. Wichtige Informationen zu Funktionsänderungen in SP2 finden Sie im Whitepaper zu den Neuigkeiten in Windows Server 2003 Service Pack 2 (möglicherweise in englischer Sprache) unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=62452.
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Bereitstellen von SP2 mithilfe von Windows Server Update Services (WSUS). Weitere Informationen (möglicherweise in englischer Sprache) finden Sie auf der WSUS-Website (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=41171).
Erhalten der Installationsdateien
Sie können SP2 von der SP2-CD oder über das Web installieren. Wie Sie eine SP2-CD bestellen, finden Sie auf der Microsoft TechNet-Website (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=78087 möglicherweise in englischer Sprache). Informationen zum Download der Installationsdateien finden Sie im Microsoft Download Center (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=78088 möglicherweise in englischer Sprache).
Da das Herunterladen der SP2-Installationsdateien einige Zeit in Anspruch nehmen kann, wird empfohlen, die Dateien auf dem Computer zu speichern. Auf diese Weise können Sie die Installation wiederholen oder reparieren, ohne die Datei erneut herunterladen zu müssen. Stellen Sie sicher, dass genügend Speicherplatz auf der Festplatte vorhanden ist, bevor Sie den Download starten.
Die Installationsdatei erhält einen der folgenden Namen. "XXX" stellt das Betriebssystem dar (z. B. x86) und "LLL" stellt die Sprache dar (z. B. ENU).
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WindowsServer2003-KB914961-SP2-XXX-LLL.exe
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WindowsServer2003.WindowsXP-KB914961-SP2-XXX-LLL.exe
Seitenanfang Planen der Bereitstellung
Dieser Abschnitt enthält Informationen darüber, wie Sie die Bereitstellung von SP2 planen, einschließlich Aufgaben, die vor der Bereitstellung auszuführen sind, Testen der Bereitstellung und zusätzliche Ressourcen.
Vor der Bereitstellung auszuführende Aufgaben
Führen Sie vor der Installation von SP2 die folgenden Aktionen aus:
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Überprüfen Sie die folgende Dokumentation.
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Überprüfen Sie die Anforderungen an den Festplattenspeicher. Weitere Informationen finden Sie im Artikel 926029 in der Microsoft Knowledge Base (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=74454 möglicherweise in englischer Sprache).
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Führen Sie eine Sicherung Ihrer Server durch. Ihre Sicherung sollte alle erforderlichen Daten und Konfigurationsinformationen für eine ordnungsgemäße Ausführung des Servers einschließen. Es ist äußerst wichtig, die Konfigurationsinformationen für Server (insbesondere Server der Netzwerkinfrastruktur), wie z. B. das Dynamic Host Configuration-Protokoll (DHCP), zu sichern. Vergessen Sie bei der Sicherung nicht, die Start- und Systempartitionen und den Systemstatus mit einzuschließen. Eine weitere Möglichkeit zur Sicherung von Konfigurationsinformationen besteht in der Erstellung eines Sicherungssatzes für die automatische Systemwiederherstellung.
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Trennen Sie alle USV-Geräte. Wenn der Zielcomputer mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) verbunden ist, trennen Sie vor dem Ausführen der Installation das serielle Kabel dieses Geräts. Das Installationsprogramm versucht automatisch, die Geräte an den seriellen Anschlüssen zu erkennen. Eine USV kann zu Problemen bei diesem Prozess führen.
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Deaktivieren Sie Ihr Antivirusprogramm. Wenn Sie nicht mit einem Netzwerk oder dem Internet verbunden sind und die Installationsdauer minimieren möchten, können Sie Ihr Antivirusprogramm deaktivieren. Die Zeit, die das Antivirusprogramm für die Prüfung der einzelnen Dateien benötigt, kann die Dauer der Installation erheblich verlängern (eine Stunde oder mehr auf langsameren Computern). Stellen Sie sicher, dass Sie das Antivirusprogramm nach dem Installieren von SP2 wieder aktivieren.
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Deinstallieren Sie Vorabversionen von SP2. Sie müssen sämtliche Vorabversionen von SP2 deinstallieren, bevor Sie den Vorgang fortsetzen, es sei denn, Sie haben mit Microsoft einen ergänzenden Supportvertrag abgeschlossen. Microsoft unterstützt das Aktualisieren von Vorversionen auf diese Version nicht.
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Schließen Sie alle geöffneten Programme.
Testen der Bereitstellung
Es wird empfohlen, das SP2 in der Computerumgebung zu testen, bevor es auf allen Servern bereitgestellt wird. Wenn Sie Windows Server 2003 erstmals installieren, sollten Sie eine Pilotgruppe einrichten, um die Bereitstellung zu testen und um zu überprüfen, dass sich die Bereitstellung wie erwartet verhält. Detallierte Informationen zum Testen der Bereitstellung und zum Erstellen eines Pilotprogramms finden Sie im Windows Server 2003 Bereitstellungshandbuch (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=44319 möglicherweise in englischer Sprache). So können Sie die Bereitstellung testen:
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Erstellen Sie eine Testumgebung. Stellen Sie sicher, dass die Testcomputer mit den Betriebssystemen, der Software und den Hardwaregeräten ausgestattet sind, die normalerweise in der Organisation verwendet werden.
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Installieren Sie das Service Pack auf den einzelnen Testcomputern. Testen Sie, sofern erforderlich, die folgenden Szenarien:
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Aktualisieren Sie die Computer, auf denen Windows Server 2003 ausgeführt wird.
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Aktualisieren Sie die Computer, auf denen Windows Server 2003 mit SP1 ausgeführt wird.
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Aktualisieren Sie die Computer, auf denen Windows Server R2 ausgeführt wird.
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Führen Sie Upgradetests auf den Computern aus, auf denen Windows NT® Server 4.0 und Windows 2000 Server ausgeführt werden.
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Führen Sie eine saubere Installation aus, d. h. installieren Sie Windows Server 2003 mit SP2 auf den Computern, auf denen kein Betriebssystem vorhanden ist.
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Überprüfen Sie, ob die Software und Hardware sich in jedem Szenario wie erwartet ausgeführt wird.
Weitere Ressourcen
Die folgenden Ressourcen enthalten detaillierte Informationen, die Ihnen helfen können, Ihre Bereitstellung zu planen.
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Windows Server 2003 Bereitstellungshandbuch (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=44319 möglicherweise in englischer Sprache)
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Artikel 926028 in der Microsoft Knowledge Base zur aktualisierten Version des Systemvorbereitungstools für Windows Server 2003 Service Pack 2 (möglicherweise in englischer Sprache). Dieser Artikel enthält Anweisungen zur Verwendung des Sysprep-Tools zur Bereitstellung von Systemabbildern (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=78090).
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Deploy.cab und Support.cab. Dies sind komprimierte Dateien, die eine Sammlung von Tools und Online-Hilfe enthalten. Personal für den technischen Support und Netzwerkadministratoren können diese aktualisierten Supporttools verwenden, um Netzwerke zu verwalten und Problembehandlungen auszuführen. Diese Dateien befindet sich auf der SP2-CD im Ordner \Support\Tools und im Microsoft Download Center.
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Um Deploy.cab herunterzuladen, suchen Sie im Microsoft Download Center (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=78088) nach "Windows Server 2003 Service Pack 2 Deployment Tools" (möglicherweise in englischer Sprache).
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Um Support.cab herunterzuladen, suchen Sie im Microsoft Download Center (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=78088) nach "Windows Server 2003 Service Pack 2 Support Tools" (möglicherweise in englischer Sprache). Support.cab ist in der Datei WindowsServer2003-KB914961-SupportTools-XXX-LLL.exe enthalten.
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Artikel 926027 in der Microsoft Knowledge Base zu den Windows Server 2003 Service Pack 2 Supporttools (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=78091 möglicherweise in englischer Sprache)
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Qfecheck.exe. Qfecheck.exe ist ein Befehlszeilentool, mit dem Netzwerkadministratoren installierte Hotfixes besser verfolgen und überprüfen können. Weitere Informationen zum Programm Qfecheck.exe finden Sie in der Microsoft Knowledge Base im Artikel 282784 zur Überprüfung der Installation von Updates für Windows 2000 und Windows XP durch Qfecheck.exe (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=64779 möglicherweise in englischer Sprache). Wenngleich dieser Artikel für andere Betriebssysteme geschrieben wurde, trifft er auch auf Windows Server 2003 zu.
Seitenanfang Installationsoptionen
Die folgenden beiden Installationsoptionen sind verfügbar:
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Eigenständige Installation. Stellt SP2 auf Servern bereit, auf denen Windows Server 2003 bereits ausgeführt wird.
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Integrierte Installation. Integriert SP2 in Windows Server 2003 und installiert dann das Betriebssystem und SP2 gleichzeitig. Sie können die integrierte Installation verwenden, um ein Upgrade eines Servers oder Neuinstallationen auf Servern auszuführen, die über kein Betriebssystem verfügen. Weitere Informationen zum Erstellen einer integrierten Version (möglicherweise in englischer Sprache) finden Sie unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=64779.
Um diese Installationen auszuführen, kopieren Sie zunächst die Installationsdateien auf eine Netzwerkfreigabe. Dann extrahieren Sie die SP2-Quelldateien entweder lokal auf alle Computer oder auf eine Netzwerkfreigabe (um Speicherplatz auf den einzelnen Computern zu sparen).
Beim Extrahieren der Dateien auf eine Netzwerkfreigabe wird von einer UNC-Installation (Universal Naming Convention) gesprochen. Bei UNC-Installationen verwendet jeder Computer die Dateien auf der Netzwerkfreigabe zur Installation der Software. UNC-Installationen sind nur für Computer geeignet, die permanent mit dem Netzwerk verbunden sind, da die Service Pack-Dateien remote gespeichert werden. Sie sollten diese Methode z. B. nicht für Updates von Laptops verwenden, da der Computer bei einem Verbindungsverlust in einem nicht verwendbaren Status gelassen wird. Außerdem müssen Sie eine Netzwerkfreigabe verwenden, die speziell für SP2 erstellt wurde, sodass die Quelldateien immer für die Computer verfügbar sind. Informationen zum Verschieben eines freigegebenen Distributionsordners finden Sie in der Microsoft Knowledge Base im Artikel 271484 zum Hinzufügen von Dateien und Ordnern zum System nach der Installation des Service Packs (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=9273 möglicherweise in englischer Sprache).
Seitenanfang Die eigenständige Installation
In einer eigenständigen Installation installieren Sie das Service Pack auf Computern, auf denen bereits ein Betriebssystem vorhanden ist. Die Installation des Service Packs ist erst abgeschlossen, nachdem der Computer neu gestartet wurde. Wenn Sie eine eigenständige Installation ausführen, erstellt das Programm Update.exe im Verzeichnis %systemroot% die Protokolldatei Svcpack.log.
Es gibt vier Szenarien zum Installieren des eigenständigen Service Packs:
Szenario 1: Installieren von SP2 mit lokalen Quelldateien
Richten Sie zunächst einen freigegebenen Distributionsordner für die Service Pack-Installationsdatei ein. Speichern Sie dann die Installationsdateien auf jedem Computer lokal, um das Service Pack zu installieren.
So installieren Sie SP2 mit Installationsdateien, die lokal auf jedem Computer gespeichert sind |
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Stellen Sie eine Verbindung mit dem Netzwerk oder Computer her, in bzw. auf dem Sie den Distributionsordner erstellen möchten.
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Erstellen Sie in dem freigegebenen Ordner einen Distributionsordner für das Service Pack. Zum Erstellen eines Distributionsordners namens WS2003SP2 geben Sie z. B. an der Eingabeaufforderung mkdir Laufwerk:\WS2003SP2 ein (Laufwerk: stellt das Laufwerk dar, auf dem der Distributionsordner gespeichert werden soll).
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Kopieren Sie WindowsServer2003-KB914961-SP2-XXX-LLL.exe in den Distributionsordner.
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Führen Sie folgende Aktionen aus, um zu überprüfen, ob Sie Benutzern, die das Service Pack installieren, entsprechende Berechtigungen zugewiesen haben:
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Gehen Sie zu dem entsprechenden Ordner, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
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Klicken Sie auf die Registerkarte Freigabe, und klicken Sie dann auf Diesen Ordner freigeben.
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Geben Sie im Feld Freigabename einen Namen für den Ordner ein.
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Klicken Sie auf Berechtigungen, und weisen Sie dann Berechtigungen zu, die Benutzern das Installieren des Service Packs aus diesem Ordner erlauben.
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Wenn Sie eine NTFS-Partition verwenden, klicken Sie auf die Registerkarte Sicherheit, überprüfen Sie, ob die dort aufgeführten Berechtigungen mit denen auf der Registerkarte Freigabe nicht in Konflikt stehen, und klicken Sie dann auf OK.
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Um das Service Pack über die Befehlszeile zu installieren, geben Sie Folgendes unter Verwendung der gewünschten Befehlszeilenoptionen ein:
\\ServerName\WS2003SP2\WindowsServer2003-KB914961-SP2-XXX-LLL.exe
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Folgen Sie den Anweisungen des Installations-Assistenten.
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Wenn die Installation abgeschlossen wurde und Sie weitere Updates installieren wollen, führen Sie die entsprechende Installation aus, bevor Sie den Computer neu starten.
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Starten Sie den Computer neu, und starten Sie dann das Antivirusprogramm neu, wenn Sie es deaktiviert haben.
Szenario 2: Installieren von SP2 mit Quelldateien, die sich auf einer Netzwerkfreigabe befinden
Um SP2 über das Netzwerk zu installieren, extrahieren Sie zunächst die Installationsdateien in einen freigegebenen Distributionsordner. Installieren Sie dann SP2 auf den einzelnen Computern unter Verwendung dieser Dateien.
So installieren Sie das Service Pack mithilfe einer Netzwerkfreigabe |
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Stellen Sie eine Verbindung mit dem Netzwerk oder Computer her, in bzw. auf dem Sie den Distributionsordner erstellen möchten.
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Erstellen Sie in dem freigegebenen Ordner einen Distributionsordner. Zum Erstellen eines Distributionsordners namens WS2003SP2 geben Sie z. B. an der Eingabeaufforderung mkdir Laufwerk:\WS2003SP2 ein (Laufwerk: stellt das Laufwerk dar, auf dem der Distributionsordner gespeichert werden soll).
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Um die Dateien in den Distributionsordner zu extrahieren, geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein, wobei Pfad der Speicherort des Distributionsordners ist:
WindowsServer2003-KB914961-SP2-XXX-LLL.exe /X:Pfad
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Sichern Sie für jeden Computer, den Sie aktualisieren möchten, die Dateien, und schließen Sie die Programme, bevor Sie den Vorgang fortsetzen (sofern Sie nicht planen, das Schließen von Programmen während der Installation zu erzwingen).
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Um das Service Pack über einen freigegebenen Distributionsordner zu installieren, führen Sie Update.exe aus. Um z. B. über einen Distributionsordner namens WS2003SP2 zu installieren, geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein. Verwenden Sie dabei die gewünschten Befehlszeilenoptionen:
Laufwerk:\WS2003SP2\i386\Update\Update.exe
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Folgen Sie den Anweisungen des Installations-Assistenten.
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Wenn Update.exe ausgeführt wurde, starten Sie den Computer neu, um die Installation abzuschließen. SP2 ist erst nach dem Neustarten des Computers vollständig installiert.
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Wenn Sie das Antivirusprogramm deaktiviert haben, aktivieren Sie es nach dem Neustarten des Computers wieder.
Szenario 3: Installieren von SP2 mit Systems Management Server (SMS)
Dieses Szenario erklärt das Verwenden von Microsoft Systems Management Server (SMS) zum Installieren des Service Packs über einen freigegebenen Ordner. Sie können mit dieser Methode das Service Pack auf SMS-Servern installieren, auf denen Windows Server 2003 bereits ausgeführt wird.
Bei diesem Szenario wird davon ausgegangen, dass Sie mit SMS vertraut sind und über Kenntnisse der Softwaredistribution verfügen. Weitere Informationen zum Bereitstellen von SP2 über SMS finden Sie in der Microsoft Knowledge Base im Artikel 926030 zum Installieren von Windows Server 2003 Service Pack 2 (SP2) mithilfe von Systems Management Server (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=78092 möglicherweise in englischer Sprache).
So verwenden Sie SMS zum Installieren des Service Packs |
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Stellen Sie sicher, dass auf Ihrem Computer SMS 2003 mit Service Pack 1 oder Service Pack 2 ausgeführt wird.
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Erstellen Sie das SMS-Paket, indem Sie die Paketdefinitionsdatei für das Service Pack importieren. Stellen Sie im Paket den Pfad zu den Service Pack-Quelldateien bereit.
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Verteilen Sie das SMS-Paket an die Verteilungspunkte.
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Erstellen Sie die Ankündigung, um Server mit SMS zu benachrichtigen, dass das Service Pack zur Verfügung steht.
Szenario 4: Installieren von SP2 mit Windows Installer (Update.msi) und Gruppenrichtlinien
Dieses Szenario erklärt, wie Sie SP2 über einen freigegebenen Ordner mithilfe der Windows Installer-Paketdatei (Update.msi) installieren. Sie können mit dieser Methode das Service Pack auf Servern installieren, auf denen bereits ein Betriebssystem ausgeführt wird.
"Update.msi" enthält alle erforderlichen Informationen zum Installieren und Entfernen des Service Packs. Diese Datei definiert die Beziehungen zwischen den Binärdateien des Service Packs. Sie enthält außerdem eine Installationsdatenbank, die eine Zusammenfassung der vom Installationsprogramm verwendeten Eigenschaften enthält. Zum Anzeigen dieser Zusammenfassung klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Installationsdatenbank, und klicken Sie dann auf Eigenschaften. Sie müssen mit "Update.msi" die vom Computer zugewiesene Distributionsmethode verwenden.
Bevor Sie beginnen, müssen Sie Folgendes beachten:
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Zum Verwenden dieser Methode sollten Sie sich gut mit Windows Installer auskennen und über Kenntnisse in Verbindung mit Gruppenrichtlinien und Active Directory verfügen. Detallierte Informationen zu Windows Installer, Gruppenrichtlinien und Active Directory finden Sie im Windows Server 2003 Bereitstellungshandbuch (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=44319 möglicherweise in englischer Sprache).
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Allgemeine Informationen zum Anwenden der Softwarebereitstellungsrichtlinie für Benutzer außerhalb von Organisationseinheiten finden Sie in der Microsoft Knowledge Base im Artikel 324750 zum Zuweisen von Software zu einer spezifischen Gruppe unter Verwendung einer Gruppenrichtlinie in der Windows Server 2003-Produktfamilie (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=78092 möglicherweise in englischer Sprache).
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Es wird empfohlen, die SP2-Installationsdatei zu verwenden (z. B. WindowsServer2003-KB914961-SP2-XXX-LLL.exe), wenn SP2 über die Befehlszeile bereitgestellt wird. Wenn Sie Update.msi zum Verteilen von Service Packs verwenden, können Sie nur ein serverbasiertes (vom Computer zugewiesenes) Gruppenrichtlinienobjekt (GPO) verwenden. Benutzerbasierte Gruppenrichtlinienbereitstellungen werden von Update.msi nicht unterstützt. Weitere Informationen finden Sie in der Microsoft Knowledge Base im Artikel 278503 zu den Empfehlungen für das Verwenden von Update.msi zum Bereitstellen von Service Packs (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=28711 möglicherweise in englischer Sprache).
Zuweisen von Service Pack 2 zu Servern unter Verwendung der Gruppenrichtlinie
In diesem Verfahren wird erläutert, wie das Service Pack Servern zugewiesen wird, die von einem Gruppenrichtlinienobjekt (Group Policy Object, GPO) verwaltet werden. Für die Installation sollten Sie das Gruppenrichtlinienobjekt einem neuen Active Directory-Container zuordnen. Nur ein Netzwerkadministrator oder eine Person, die als Administrator an einem lokalen Server angemeldet ist, kann die zugewiesene Software entfernen.
So verwenden Sie die Gruppenrichtlinie zum Zuweisen von SP2 |
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Stellen Sie sicher, dass der Server, für den ein Update ausgeführt werden soll, mit derselben Domäne verknüpft ist, wie der Server, auf dem sich Update.msi befindet.
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Erstellen Sie einen freigegebenen Netzwerkdistributionsordner.
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Erstellen Sie ein Gruppenrichtlinienobjekt für SP2-Bereitstellungen.
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Stellen Sie die Datei Update.msi aus dem freigegebenen Distributionsordner als vom Computer zugewiesen bereit. Stellen Sie sie nicht als Benutzerbereitstellung bereit.
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Starten Sie die einzelnen Server neu. Wenn Sie die Server neu starten, werden Sie auf SP2 aktualisiert. Überprüfen Sie die Eigenschaften der einzelnen Server, um sicherzustellen, dass das Update abgeschlossen wurde. Möglicherweise müssen Sie jeden Server mehrmals neu starten, um das Update abzuschließen.
Seitenanfang Die integrierte Installation
Sie sollten die integrierte Installation verwenden, wenn Sie SP2 und Windows Server 2003 gleichzeitig installieren wollen. Für diesen Installationstyp verwenden Sie zunächst die Option /integrate, um Windows Server 2003 mit den SP2-Installationsdateien zu aktualisieren. Hierzu benötigen Sie einen Computer, auf dem bereits ein Windows Server 2003- oder Windows XP-Betriebssystem ausgeführt wird.
Wenn Sie die integrierte Version haben, können Sie Windows Server 2003 Setup ausführen. Vom Programm Update.exe wird für integrierte Installationen eine Protokolldatei (namens Spslpsrm.log) erstellt. Diese Protokolldatei befindet sich im Verzeichnis %systemroot%. Wenn Sie mehrere Betriebssysteme von diesem Computer aus aktualisieren möchten, benennen Sie die Datei Svcpack.log nach der Aktualisierung jeder einzelnen Version um. Andernfalls überschreibt Update.exe diese Datei.
In diesem Abschnitt werden drei verschiedene Szenarien für die integrierte Installation beschrieben.
Szenario 1: Erstellen einer integrierten Installation
Dieser Abschnitt enthält Anweisungen zum Erstellen von integrierten Installationen von SP2 mit Windows Server 2003 und Windows Server 2003 R2.
Für Windows Server 2003
So erstellen Sie eine integrierte Installation von Windows Server 2003 mit SP2 |
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Stellen Sie eine Verbindung mit dem Netzwerk oder Computer her, in bzw. auf dem Sie den Distributionsordner erstellen möchten.
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Erstellen Sie den freigegebenen Ordner und stellen Sie sicher, dass nur Systemadministratoren über vollen Zugriff auf diesen Ordner verfügen. (Andere Benutzer sollten nur über Berechtigungen zum Lesen und Ausführen verfügen.)
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Erstellen Sie in dem freigegebenen Ordner einen Distributionsordner für die Windows Server 2003-Installationsdateien. Um z. B. einen Distributionsordner namens WS2003\x86 zu erstellen, geben Sie Folgendes ein:
mkdir Laufwerk:\WS2003\x86
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Führen Sie folgende Aktionen aus, um zu überprüfen, ob Sie Benutzern, die das Service Pack installieren, entsprechende Berechtigungen zugewiesen haben:
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Gehen Sie zu dem entsprechenden Ordner, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
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Klicken Sie auf die Registerkarte Freigabe, und klicken Sie dann auf Diesen Ordner freigeben.
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Geben Sie im Feld Freigabename einen Namen für den Ordner ein.
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Klicken Sie auf Berechtigungen, und weisen Sie dann Berechtigungen zu, die Benutzern das Installieren des Service Packs aus diesem Ordner erlauben.
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Wenn Sie eine NTFS-Partition verwenden, klicken Sie auf die Registerkarte Sicherheit, überprüfen Sie, ob die dort aufgeführten Berechtigungen mit denen auf der Registerkarte Freigabe nicht in Konflikt stehen, und klicken Sie dann auf OK.
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Legen Sie Ihre Windows Server 2003-Produkt-CD in das CD-Laufwerk ein, und kopieren Sie ihren Inhalt in den Distributionsordner. Um z. B. den Inhalt vom CD-Laufwerk (D:) in den Distributionsordner WS2003\x86 auf Laufwerk E: zu kopieren, geben Sie Folgendes ein:
xcopy /E D:\ E:\WS2003\x86
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Entfernen Sie die Windows Server 2003-Produkt-CD, und legen Sie die SP2-CD ein.
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Wenden Sie die Quelldateien für das Service Pack auf die Installationsdateien an. Für eine 32-Bit-Version von Windows Server 2003 im Ordner WS2003\x86 geben Sie z. B. Folgendes ein:
WindowsServer2003-KB914961-SP2-XXX-LLL.exe /integrate:Laufwerk:\WS2003\x86
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Die Service Pack-Dateien werden extrahiert und dann auf die Betriebssystemdateien angewendet, um den freigegebenen Distributionsordner zu aktualisieren. Sie können entweder die Dateien aus diesem Ordner zum Erstellen einer CD (nur 32-Bit-Versionen) zum Aktualisieren der Server verwenden, oder Sie können Setup für Windows Server 2003 bei Bedarf entsprechend anpassen. Weitere Informationen zum Anpassen von Setup finden Sie in der Hilfe, wenn Sie im freigegebenen Distributionsordner an der Eingabeaufforderung i386\winnt32.exe /? eingeben.
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Sie können nun Windows Server 2003 mit SP2 aus dem freigegebenen Ordner im beaufsichtigten oder unbeaufsichtigten Setupmodus auf mehreren Computern bereitstellen.
Für Windows Server 2003 R2
Dieser Abschnitt hat nur dann für Sie Gültigkeit, wenn Sie die erste Version von Windows Server 2003 R2 haben, auf dessen CD 1 Windows Server 2003 mit Service Pack 1 enthalt ist. Wenn Ihre Produkt-CDs nicht angeben, welches Service Pack enthalten ist, enthalten sie Windows Server 2003 mit SP1. Wenn Sie die zweite Version von Windows Server 2003 R2 haben, auf dessen CD 1 Windows Server 2003 mit SP2 enthalten ist, müssen Sie nicht CD 1 und SP2 einbeziehen, da CD 1 bereits SP2 enthält.
So erstellen Sie eine integrierte Installation von Windows Server 2003 R2 und SP2 |
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Stellen Sie eine Verbindung mit dem Netzwerk oder Computer her, in bzw. auf dem Sie den Distributionsordner erstellen möchten.
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Erstellen Sie den freigegebenen Ordner und stellen Sie sicher, dass nur Systemadministratoren über vollen Zugriff auf diesen Ordner verfügen. (Andere Benutzer sollten nur über Berechtigungen zum Lesen und Ausführen verfügen.)
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Erstellen Sie in dem freigegebenen Ordner einen Distributionsordner für die Installationsdateien von CD 1 von Windows Server 2003 R2. Um z. B. einen Distributionsordner namens WS2003\x86\CD1 zu erstellen, geben Sie Folgendes ein:
mkdir Laufwerk:\WS2003\x86\CD1
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Führen Sie folgende Aktionen aus, um zu überprüfen, ob Sie Benutzern, die das Service Pack installieren, entsprechende Berechtigungen zugewiesen haben:
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Gehen Sie zu dem entsprechenden Ordner, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
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Klicken Sie auf die Registerkarte Freigabe, und klicken Sie dann auf Diesen Ordner freigeben.
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Geben Sie im Feld Freigabename einen Namen für den Ordner ein.
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Klicken Sie auf Berechtigungen, und weisen Sie dann Berechtigungen zu, die Benutzern das Installieren des Service Packs aus diesem Ordner erlauben.
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Wenn Sie eine NTFS-Partition verwenden, klicken Sie auf die Registerkarte Sicherheit, überprüfen Sie, ob die dort aufgeführten Berechtigungen mit denen auf der Registerkarte Freigabe nicht in Konflikt stehen, und klicken Sie dann auf OK.
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Legen Sie CD 1 in das CD-Laufwerk ein, und kopieren Sie ihren Inhalt in den Distributionsordner. Um z. B. den Inhalt vom CD-Laufwerk (D:) in den Distributionsordner WS2003\x86\CD1 auf Laufwerk E: zu kopieren, geben Sie Folgendes ein:
xcopy /E D:\ E:\WS2003\x86\CD1
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Entfernen Sie CD 1 von Windows Server 2003 R2 und legen Sie die SP2-CD ein.
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Wenden Sie die Quelldateien für das Service Pack auf die Installationsdateien an. Für eine 32-Bit-Version von Windows Server 2003 im Ordner WS2003\x86\CD1 geben Sie z. B. Folgendes ein:
WindowsServer2003-KB914961-SP2-XXX-LLL.exe /integrate:Laufwerk:\WS2003\x86\CD1
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Die Service Pack-Dateien werden extrahiert und dann auf die Betriebssystemdateien angewendet, um den freigegebenen Distributionsordner zu aktualisieren. Sie können entweder die Dateien aus diesem Ordner zum Erstellen einer CD (nur 32-Bit-Versionen) zum Aktualisieren der Server verwenden, oder Sie können Setup für Windows Server 2003 bei Bedarf entsprechend anpassen. Weitere Informationen zum Anpassen von Setup finden Sie in der Hilfe, wenn Sie im freigegebenen Distributionsordner an der Eingabeaufforderung i386\winnt32.exe /? eingeben.
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Legen Sie die CD 2 von Windows Server 2003 R2 in das CD-Laufwerk ein, und kopieren Sie ihren Inhalt in den Distributionsordner. Um z. B. den Inhalt vom CD-Laufwerk (D:) in den Distributionsordner WS2003\x86\CD2 auf Laufwerk E: zu kopieren, geben Sie Folgendes ein:
xcopy /E D:\ E:\WS2003\x86\CD2
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Sie können nun die integrierte Version von CD 1 und die Installationsdateien für CD 2 aus dem freigegebenen Ordner im beaufsichtigten oder unbeaufsichtigten Setupmodus auf mehreren Computern bereitstellen.
Szenario 2: Verwenden der Remoteinstallationsdienste für eine integrierte Installation
Dieser Abschnitt erklärt, wie Sie die Remoteinstallationsdienste (Remote Installation Services, RIS) verwenden, um eine integrierte Version von Windows Server 2003 mit SP2 zu installieren. Dieser Abschnitt erklärt jedoch nicht das Einrichten der Remoteinstallationsdienste. Weitere Informationen zu RIS finden Sie in der Beschreibung der Remoteinstallationsdienste unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=36940 (möglicherweise in englischer Sprache).
Die Remoteinstallationsdienste unterstützen zwei Typen von Betriebssystemabbildern:
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CD-basierte Abbilder (von RISetup erstellte Abbilder)
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Abbilder des Programms zur Vorbereitung der Remoteinstallation (RIPrep)
Die CD-basierte Option ähnelt dem Einrichten eines Serverbetriebssystems direkt von der Windows Server 2003-Produkt-CD, jedoch befinden sich in diesem Fall die Quelldateien auf einem RIS-Server. Sie können ein RIPrep-Abbild von einem Server erstellen, auf dem Windows Server 2003 mit SP2 ausgeführt wird, und dieses Abbild auf anderen ähnlichen Servern bereitstellen, die mit dem Netzwerk verbunden sind.
Erstellen eines CD-basierten (RISetup) Abbilds, um es einem RIS-Server hinzuzufügen
Führen Sie nach der Installation der Remoteinstallationsdienste die folgenden Schritte aus, um das Abbild zu erstellen und es dann dem RIS-Server hinzuzufügen.
So erstellen Sie ein Abbild von Windows Server 2003 mit SP2 und fügen es dem RIS-Server hinzu |
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Erstellen Sie eine integrierte Version des Betriebssystems mit SP2. Weitere Informationen finden Sie unter Szenario 1.
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Zum Erstellen eines Abbildes klicken Sie im Startmenü auf Ausführenund geben dann Folgendes ein:
risetup.exe /add
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Der Assistent zur Installation der Remoteinstallationsdienste wird angezeigt. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten. Wenn Sie auf der Seite Pfad der Installationsquelldateien nach der Abbildquelle gefragt werden, geben Sie den Pfad zu dem freigegebenen Ordner ein, der die in Schritt 1 integrierte Version enthält.
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Es wird ein Feld angezeigt, das den Fortschritt der Installation zeigt. Nach Abschluss des RISetup-Abbildes können Sie das Abbild wie in der Beschreibung der Remoteinstallationsdienste auf der Microsoft TechNet-Website (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=36940 möglicherweise in englischer Sprache) erläutert auf jedem Server installieren.
Erstellen eines Abbildes mit dem Programm zur Vorbereitung der Remoteinstallation (RIPrep) zur Bereitstellung auf anderen Servern
Wenn Sie dem integrierten Installationsabbild zusätzliche Programme oder Einstellungen hinzufügen möchten, muss sich auf dem RIS-Server ein CD-basiertes Abbild von Windows Server 2003 mit SP2 befinden. Beachten Sie, dass Sie die Option /integrate nicht verwenden können, um SP2 direkt in ein vorhandenes CD-basiertes Abbild oder RIPrep-Abbild zu integrieren.
So aktualisieren Sie vorhandene RIPrep-Abbilder |
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Verwenden Sie die Remoteinstallationsdienste, um das RISetup-Abbild auf dem Computer zu installieren.
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Fügen Sie die zusätzlichen Programme und Einstellungen hinzu, die Sie in das Abbild einschließen möchten.
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Führen Sie RIPrep aus, um ein Abbild auf dem RIS-Server zu erstellen. Anweisungen zum Ausführen von RIPrep auf RIS-Servern, auf denen Windows Server 2003 ausgeführt wird, finden Sie in den Artikeln zu folgenden Themen:
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Nun können Sie das RIPrep-Abbild auf anderen Servern bereitstellen.
Szenario 3: Verwenden der Windows-Bereitstellungsdienste für eine integrierte Installation
Dieser Abschnitt erklärt, wie Sie die Windows-Bereitstellungsdienste (Windows Deployment Services) verwenden, um eine integrierte Version von Windows Server 2003 mit SP2 zu installieren. Dieser Abschnitt erklärt jedoch nicht das Einrichten der Windows-Bereitstellungsdienste. Weitere Informationen finden Sie in der mit dem Tool gelieferten Dokumentation und in der schrittweisen Anleitung zum Update der Windows-Bereitstellungsdienste (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=66145 möglicherweise in englischer Sprache).
Sie können SP2 auch mithilfe der RIS-Funktionen über einen Server mit den Windows-Bereitstellungsdiensten bereitstellen. Stellen Sie z. B. zunächst sicher, dass der Server im Legacy- oder gemischten Modus ausgeführt wird. Befolgen Sie anschließend die in Szenario 2 beschriebenen Verfahren, um SP2 bereitzustellen. Sie können den Betriebsmodus überprüfen, indem Sie WDSUTIL /get-server /show:config ausführen. Die Ausgabe umfasst eine Zeile, in der der aktuelle Modus angegeben wird, z. B. "WDS-Betriebsmodus: Gemischt."
Um dem Server mit den Windows-Bereitstellungsdiensten ein Abbild von Windows Server 2003 mit SP2 hinzuzufügen, müssen Sie zunächst ein .WIM-Installationsabbild erstellen. Installationsabbilder werden anhand von Referenzinstallationen des Windows-Betriebssystems erstellt und bereitgestellt, wenn Windows mithilfe der Windows-Bereitstellungsdienste installiert wird. Eine Referenzinstallation kann eine Standard-Windows-Installation sein oder vor der Erstellung des Abbildes für eine spezifische Umgebung oder Verwendung konfiguriert werden.
So erstellen Sie ein Installationsabbild |
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Erstellen Sie einen Referenzcomputer, der Windows Server 2003, SP2 und alle Programme und Einstellungen enthält, die Sie in das Abbild einbeziehen wollen.
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Laden Sie die aktualisierten Bereitstellungstools (Deploy.cab) herunter. Hierzu durchsuchen Sie das Microsoft Download Center nach "Windows Server 2003 Service Pack 2 Deployment Tools" (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=78088 möglicherweise in englischer Sprache).
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Wechseln Sie an einer Eingabeaufforderung auf dem Referenzcomputer in das Verzeichnis, das die aktualisierte Version von Sysprep.exe (in Deploy.cab) enthält. Weitere Informationen zum Verwenden dieses Tools finden Sie in der Microsoft Knowledge Base im Artikel 926028 zur aktualisierten Version des Systemvorbereitungstools für Windows Server 2003 Service Pack 2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=78090 möglicherweise in englischer Sprache).
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Geben Sie sysprep.exe /reseal /reboot ein.
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Wenn der Referenzcomputer neu gestartet wird, drücken Sie F12.
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Wählen Sie im Windows-Start-Manager, das betreffende Aufzeichnungsabbild zu starten.
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Klicken Sie auf der Startseite des Assistenten zum Abbildaufzeichnung auf Weiter.
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Wählen Sie auf der Seite Quelle der Abbildaufzeichnung im Listenfeld Aufzuzeichnendes Volume das betreffende Volume aus, und geben Sie dann einen Namen und eine Beschreibung für das Abbild ein. Klicken Sie auf Weiter, um fortzufahren.
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Klicken Sie auf der Seite Ziel der Abbildaufzeichnung auf Durchsuchen, und wechseln Sie zu dem Speicherort, an dem das aufgezeichnete Abbild gespeichert werden soll.
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Geben Sie im Textfeld Dateiname einen Namen für das Abbild mit der Dateinamenerweiterung .WIM ein, und klicken Sie dann auf Speichern.
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Klicken Sie auf Abbild auf WDS-Server hochladen.
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Geben Sie den Namen des Windows-Bereitstellungsdiensteservers ein und klicken Sie auf Verbinden.
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Wenn Sie aufgefordert werden, Anmeldeinformationen einzugeben, geben Sie einen Benutzernamen und ein Kennwort mit der Berechtigung für die Verbindung mit dem Windows-Bereitstellungsdiensteserver ein.
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Wählen Sie mithilfe des Dropdownmenüs Abbildgruppe eine Abbildgruppe aus, in der das Abbild gespeichert werden soll.
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Klicken Sie auf Fertig stellen.
Seitenanfang Befehlszeilenoptionen
Mit den folgenden Optionen können Sie festlegen, wie SP2 installiert werden soll. Sie können die folgenden Optionen mit Update.exe oder über die Installationsdatei (z. B. WindowsServer2003-KB914961-SP2-XXX-LLL.exe) verwenden. Sie können den folgenden Optionen jeweils einen Schrägstrich (/) oder einen Bindestirch (-) voranstellen. Bei den Optionen wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden.
Hinweis |
Sie können auch die Optionen /Log und /Verbose verwenden. Weitere Informationen finden Sie im Artikel zum Paketinstaller (frühere Bezeichnung Update.exe) für Microsoft Windows-Betriebssysteme und Windows-Komponenten (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=42759 möglicherweise in englischer Sprache).
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Befehlszeilenoption
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Beschreibung
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/D:Pfad
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Sichert die Dateien, die zum Entfernen des Service Packs erforderlich sind, im angegebenen Pfad. Der angegebene Speicherort muss sich auf dem lokalen Laufwerk befinden. Falls Sie die Dateien sichern, ohne einen Ordner anzugeben, wird folgender Standardspeicherort verwendet:
$ntservicepackuninstall$
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/ER
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Aktiviert erweiterte Codes, die eine detaillierte Fehlermeldung zurückgeben, wenn die Updateinstallation fehlschlägt. Weitere Informationen finden Sie im Artikel zum Paketinstaller (frühere Bezeichnung Update.exe) für Microsoft Windows-Betriebssysteme und Windows-Komponenten (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=42759 möglicherweise in englischer Sprache).
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/F
oder
/Forceappsclose
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Erzwingt das Schließen anderer Anwendungen nach dem Installieren des Updatepakets und vor dem Neustarten des Computers. Diese Option kann nicht in Verbindung mit anderen Befehlszeilenoptionen außer /integrate, /L und /Z verwendet werden.
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/Forcerestart
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Der Computer wird nach Abschluss der Installation neu gestartet, selbst wenn zur Fertigstellung der Installation kein Neustart erforderlich ist. Diese Option erzwingt das Schließen von Anwendungen nicht.
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/Integrate:Pfad
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Integriert die SP2-Quelldateien in den von Ihnen angegebenen Pfad. Sie müssen den absoluten Pfad zu den Quelldateien des Betriebssystems angeben. Diese Option entspricht der Option /S, die von früheren Installationsprogrammen verwendet wurde.
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/L
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Listet installierte Updates auf.
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/N
oder
/Nobackup
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Während der Installation werden keine Sicherungsdateien erstellt. Diese Option wird nicht empfohlen, da es Sicherungsdateien gestatten, SP2 zu einem späteren Zeitpunkt zu entfernen. Wenn Sie diese Option verwenden, wird unter Software kein Eintrag für SP2 angezeigt.
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/O
oder
/Overwriteoem
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Überschreibt OEM-Dateien ohne Nachfrage.
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/Promptrestart
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Wenn ein Neustart erforderlich ist, wird der Benutzer in einem Dialogfeld darüber informiert, dass zur Fertigstellung der Installation ein Neustart erforderlich ist. Wird zusammen mit /Quiet verwendet.
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/Q
oder
/Quiet
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Verwendet den stillen Modus. Dieser Modus zeigt während der Updateinstallation keine Benutzeroberfläche an. Der Modus entspricht dem unbeaufsichtigten Modus, mit dem Unterschied, dass die Benutzeroberfläche ausgeblendet ist. Während des Installationsvorgangs werden keine Eingabeaufforderungen angezeigt.
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/U
oder
/Passive
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Das Service Pack wird im unbeaufsichtigtem Modus installiert. Während der Installation werden nur eine Statusanzeige sowie kritische Fehlermeldungen angezeigt. Standardmäßig ruft das Programm die Option /Warnrestart auf.
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/Warnrestart:[Sekunden]
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Wenn ein Neustart erforderlich ist, wird der Benutzer in einem Dialogfeld darüber informiert, dass der Computer in der angegebenen Anzahl von Sekunden neu gestartet wird. Der Benutzer kann auf Abbrechen oder Jetzt neu starten klicken. Der Standardwert beträgt 60 Sekunden.
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/X
oder
/Extract
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Extrahiert Service Pack-Dateien ohne Starten von Update.exe. Sie werden aufgefordert, den Pfad für den Ordner bereitzustellen, in dem Sie die extrahierten Service Pack-Installationsdateien platzieren möchten. Weitere Informationen finden Sie im Artikel zum Paketinstaller (frühere Bezeichnung "Update.exe") für Microsoft Windows-Betriebssysteme und Windows-Komponenten (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=42759 möglicherweise in englischer Sprache).
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/Z
oder
/Norestart
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Der Computer wird nach Abschluss der Installation nicht neu gestartet, selbst wenn zur Fertigstellung der Installation ein Neustart erforderlich ist.
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/?
oder
/Help
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Die Hilfe wird angezeigt.
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Seitenanfang Deinstallieren von SP2
Es ist nur möglich, SP2 zu deinstallieren, wenn es als Update für ein vorhandenes Betriebssystem installiert wurde. Wenn Sie SP2 als Teil einer integrierten Installation installiert haben, ist eine Deinstallation von SP2 alleine nicht möglich. Sie können nur das zuletzt installierte Service Pack deinstallieren. Wenn Sie z. B. zunächst SP1 installieren und dann SP2 installieren, können Sie nur SP2 deinstallieren.
Während der Installation werden standardmäßig Sicherungsdateien erstellt, sodass Sie SP2 deinstallieren können. Sie können SP2 über Software oder über die Befehlszeile deinstallieren, es sei denn, Sie haben bei der Installation von SP2 die Option /nobackup angegegeben.
Wenn Sie SP2 entfernen, wird in einem Dialogfeld eine Liste der Anwendungen angezeigt, die Sie nach der Installation von SP2 installiert haben. Wenn Sie mit dem Entfernen von SP2 fortfahren, sind diese Anwendungen möglicherweise nicht voll funktionsfähig. Anstelle einer allgemeinen Einzelbeschreibung werden möglicherweise mehrere Beschreibungen zu verschiedenen Anwendungen angezeigt. Sie können diese zusätzlichen Beschreibungen ignorieren.
So entfernen Sie SP2 mithilfe einer Eingabeaufforderung |
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Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung, geben Sie Folgendes ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE (Option kann eine der in der folgenden Liste aufgeführten Optionen sein):
%systemroot%\$NtServicePackUninstall$\spuninst\Spuninst.exe /Option
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Folgen Sie den Anweisungen, die auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Option
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Beschreibung
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/F
oder
/Forceappsclose
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Beim Neustart des Computers wird das Schließen der Anwendungen erzwungen.
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/Q
oder
/Quiet
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SP2 wird im stillen Modus deinstalliert, der dem unbeaufsichtigten Modus entspricht, mit der Ausnahme, dass die Benutzeroberfläche ausgeblendet ist und keine Eingabeaufforderungen angezeigt werden.
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/U
oder
/Passive
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Das Service Pack wird im unbeaufsichtigtem Modus entfernt. Während der Deinstallation von SP2 werden nur kritische Fehler gemeldet.
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/Z
oder
/Norestart
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Der Computer wird nach der Deinstallation von SP2 nicht neu gestartet.
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/?
oder
/Help
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Die Hilfe wird angezeigt.
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Seitenanfang Debugsymbole
Wenn Sie das Betriebssystem debuggen wollen, laden Sie zunächst die Symbole zum Debuggen von Windows Server 2003 herunter, installieren sie und fügen dann dem Ordner die Symbole zum Debuggen von SP2 hinzu. Bei der Installation von SP2 überschreiben die aktuellen Versionen der Symboldateien die vorherigen Versionen im Symbolinstallationsordner. Einen Überblick zu den Debugtools für Windows finden Sie unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=30565 (möglicherweise in englischer Sprache).
Sie können Symbole zum Debuggen von SP2 von einem der folgenden Speicherorte herunterladen:
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Von der Seite für den Download von Windows-Symbolpaketen auf der Microsoft-Website (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=30539 möglicherweise in englischer Sprache).
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Auf Anforderung vom Internet-Symbolserver. Weitere Informationen zum Verwenden des Internet-Symbolservers finden Sie im Abschnitt zu den ersten Schritten mit den Debugtools und Symbolen auf der Microsoft-Website (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=30524 möglicherweise in englischer Sprache).
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Von der englischen Version der SP2-CD. Diese CD enthält das Symbolpaket (Symbols.cab) im Ordner \Support\Symbols. Dieses Paket ist sprachunabhängig und kann zum Debuggen eines beliebigen Windows Server 2003-Gebietsschemas heruntergeladen werden.
Seitenanfang Weitere RessourcenSeitenanfang Copyright
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